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| | 1. Vielfalt der Kulturorte erhalten: Stellungnahme des Deutschen Musikrates zum geplanten „Kulturfonds Energie“ | | | | |
| | Mit Blick auf die fatale aktuelle Verkettung von Corona-, Rohstoff- und Energiekrise, die das Musikleben in seiner Existenz bedroht, hat das Präsidium des Deutschen Musikrates in seiner Sitzung am 02. Dezember 2022 eine Stellungnahme zum geplanten „Kulturfonds Energie“ verabschiedet. Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates, betonte in diesem Kontext: „Der Deutsche Musikrat begrüßt ausdrücklich die im Rahmen des Wirtschaftsstabilisierungsfonds für Kultureinrichtungen in Aussicht gestellten eine Milliarde Euro für gezielte Hilfen in der Energiekrise. Damit dieser ‚Kulturfonds Energie‘ zum Erhalt der einzigartigen Vielfalt des Kulturlebens beitragen kann, muss die Ausgestaltung der Regularien der Komplexität und den Besonderheiten des Musiklebens gerecht werden: So muss unter anderem der Kreis der Antragsberechtigten ausgeweitet werden auch auf freie und privat getragene Kulturorte sowie Kirchen. Die Hilfen müssen schnell und unbürokratisch und auf Basis belastbarer Bezugsgrößen gewährt werden. Mittelfristige Folgebetroffenheiten in Bereichen wie etwa der Veranstaltungsbranche müssen ebenso mitbedacht werden wie die spezifischen und sehr unterschiedlichen Möglichkeiten der Energieeinsparung vor Ort. Es gilt jetzt in einem gemeinsamen Engagement von Politik und Zivilgesellschaft, Kulturorte zu schützen. Denn sie ermöglichen die gerade in Krisenzeiten so wichtige Begegnung und den Austausch der Menschen und tragen bei zum unbezahlbaren, ideellen Reichtum, zur Identität dieses Landes.“ Die vollständige Stellungnahme des Deutschen Musikrates zum „Kulturfonds Energie“ finden Sie hier, die ganze PM zum Thema hier. Prof. Christian Höppner hat am 06. Dezember 2022 in der Sendung WDR3 Resonanzen die Stellungnahme des DMR erläutert. | | | | | |
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| | 2. DMR Präsidium tauschte sich u.a. über die Auswirkungen der Energiekrise auf das Musikleben, die Öffentlichkeitsarbeit des DMR und das Thema „Künstliche Intelligenz und Musik“ aus | | | | |
| | In seiner letzten Sitzung des Jahres 2022 kam das Präsidium des Deutschen Musikrates am 02. Dezember unter der Leitung von Präsident Prof. Martin Maria Krüger zu einem gut fünfstündigen, virtuellen Austausch zusammen. Diskutiert wurde unter anderem über mögliche Maßnahmen mit Blick auf die schwierige Situation der Kultur im öffentlich-rechtlichen Rundfunk, über die mittlerweile veröffentlichte Stellungnahme zum „Kulturfonds Energie“ und den für 2023 geplanten neuen Themenschwerpunkt zu „Künstliche Intelligenz und Musik“. Daneben erhielt das Präsidium Einblicke in die aktuelle Arbeit am Relaunch der DMR Website und an der Festschrift zum 70-jährigen Bestehen des DMR, die im kommenden Jahr veröffentlicht wird. Beschlossen wurde zudem die Aufnahme eines neuen Mitglieds in den Deutschen Musikrat – mehr dazu in Kürze. Die aktuelle Besetzung des Präsidiums finden Sie hier. | | | | | |
| | | © DMR | | | | | |
| | 3. Am Puls der Zeit: Edition Zeitgenössische Musik veröffentlicht Porträt des Komponisten Sergej Maingardt | | | | |
| | Das neueste Porträt der Edition Zeitgenössische Musik (EZM), einer CD-Reihe des Deutschen Musikrates, widmet sich dem Kölner Komponisten Sergej Maingardt. Der Titel des Albums „НЕФТЬ | straight run“ verweist auf den Puls der rasanten Veränderungen unserer Zeit als zentrales Thema der künstlerischen Arbeit Maingardts. Neben reinen Audiotiteln dokumentieren sechs Online-Videos Maingardts intermediale Werke. Sie nehmen gesellschaftspolitische Themen in den Blick sowie die Auswirkungen der digitalisierten und globalisierten Welt auf unsere Wahrnehmung und unser Zusammenleben. Die Nutzung moderner Technologien, Noise-Elemente und nicht zuletzt popkulturelle Einflüsse verleihen Maingardts Musik eine ungeheure Direktheit. Mit Maingardts bislang einzigem Orchesterwerk „Rush“ dokumentiert die Edition erstmals auf einem ihrer Porträts eine Aufnahme mit dem Bundesjugendorchester. Der Komponist, Produzent und Performer Sergej Maingardt studierte Komposition bei Prof. Michael Beil an der Hochschule für Musik und Tanz Köln sowie Medienkulturanalyse an der Universität Düsseldorf. Seit 2021 hat er eine Gastprofessur für transdigitale Komposition an der Kölner Musikhochschule inne. Mehr Informationen zu seiner Porträt-CD in der EZM erhalten Sie hier. | | | | | |
| | | Sergej Maingardt © Maingardt | | | | | |
| | 4. Kick-Off für die Evaluation des NEUSTART KULTUR-Förderprogramms „Erhalt und Stärkung der Infrastruktur für die Kultur in Deutschland – Freie Musikensembles“ | | | | |
| | Mit einem Kick-Off startete im Oktober 2022 die Evaluation des NEUSTART KULTUR-Förderprogramms für freie Musikensembles. Die Evaluation entsteht in Kooperation des Deutschen Musikrats und FREO – Freie Ensembles und Orchester in Deutschland e.V. mit dem Ziel, die Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität des Programms zu analysieren, in dessen Rahmen 380 freie Ensembles gefördert wurden. Vertreter*innen des DMR, von FREO und des durchführenden Instituts EDUCULT trafen sich in Berlin, um die einzelnen Schritte der Evaluation zu besprechen und in einem Zieleworkshop die Forschungsfragen und das methodische Design zu präzisieren. Parallel zur Evaluation erhebt EDUCULT Datenmaterial für eine Studie über freie Musikensembles und Orchester in Deutschland. Die Grundlagenstudie soll Aufschluss über die Arbeits- und Existenzrealitäten professioneller, freier Klangkörper geben und einen Beitrag dazu leisten, die vielfältige freie Musikszene wissenschaftlich zu erfassen und ein differenziertes Verständnis ihrer Strukturen zu erlangen. Nach dem Kick-Off hat das Institut nun mit der Dokumenten- und Sekundärdatenanalyse begonnen und führt erste Interviews mit Programmverantwortlichen. Die Ergebnisse der Evaluation liegen voraussichtlich Ende 2023 vor. | | | | | |
| | | Jelena Jakobi (FREO), Lena Krause (FREO), Dr. Aaron Weigl (Educult), Veronika Ehm (Educult) © DMR/ FREO | | | | | |
| | 5. #DMRLouderTogether: „Jazzstudie 2022“ der Deutschen Jazzunion offenbart schwierige soziale und wirtschaftliche Situation von Jazzmusikerinnen und -musikern | | | | |
| | Am 01. Dezember 2022 wurde die „Jazzstudie 2022“ veröffentlicht: Sie gibt einen tiefen Einblick in die Arbeits- und Lebensrealitäten in der deutschen Jazzszene, die von einer überwiegend prekären Einkommenssituation und den existenzbedrohenden Auswirkungen der Corona-Zeit stark gezeichnet ist. Die Ergebnisse einer großflächigen Onlinebefragung von rund 1000 professionellen Jazzmusiker*innen wurden durch Einzel- und Fokusgruppeninterviews ergänzt und liefern Erkenntnisse zu wirtschaftlichen, berufspraktischen sowie persönlichen und sozialen Aspekten der Lebens- und Arbeitssituation von Musizierenden sowie Pädagoginnen und Pädagogen im Jazzbereich. Die „Jazzstudie 2022“ wurde von der Deutschen Jazzunion, einem Mitglied im Deutschen Musikrat, in Kooperation mit dem Jazzinstitut Darmstadt sowie der Gesellschaft für Qualität im Gesundheitswesen Karlsruhe (GfQG) durchgeführt. Das Forschungsprojekt wurde von der Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg, der International Psychoanalytic University Berlin, der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar und der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster begleitet. Gefördert wurde die „Jazzstudie 2022“ von der Initiative Musik gGmbH aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. | | | | | |
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| | Herausgeber DEUTSCHER MUSIKRAT Generalsekretariat Schumannstraße 17 10117 Berlin V.i.S.d.P. Prof. Christian Höppner Generalsekretär des Deutschen Musikrates Kontakt Tel.: +49 (0)30 308810-10 generalsekretariat@musikrat.de Website | Facebook | Instagram | Twitter Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. | | | | | |
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