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1. Das Blutvergießen muss enden: Aufruf zum gemeinsamen Singen und Musizieren für Frieden am Jahrestag des Angriffskriegs auf die Ukraine
2. Strategiekommission tauscht sich u.a. zu Musik und KI aus
3. Zusammenhalt in Vielfalt: Bundesweites Schultheatertreffen in Berlin unterstreicht Bedeutung der kulturellen Bildung
4. Forum Dirigieren in Saarbrücken, Neubrandenburg und Nürnberg zu Gast
Impressum
 
 
1. Das Blutvergießen muss enden: Aufruf zum gemeinsamen Singen und Musizieren für Frieden am Jahrestag des Angriffskriegs auf die Ukraine
 
 
 

Am 24. Februar 2023 jährt sich der Beginn des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine. Etwa 14 Millionen Ukrainer*innen sind seitdem aus ihrer Heimat geflohen, zehntausende ukrainische Zivilisten und Soldaten wurden getötet, weite Teile des Lands liegen in Trümmern. Ein Ende dieser Katastrophe ist noch unabsehbar. Der Deutsche Musikrat ruft gemeinsam mit der Initiative „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“ dazu auf, mit musikalischen Mitteln am oder rund um den Jahrestag des Kriegsbeginns ein Zeichen der Einheit, Solidarität und des festen Glaubens an eine friedvolle Zukunft zu setzen.

Hierzu Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Ein Jahr unvorstellbaren Grauens liegt hinter der Ukraine. Der Zustand des Kriegs darf nicht zur ‚Normalität‘ werden. Lasst uns stattdessen immer wieder und mit vereinten Stimmen unsere gemeinsamen europäischen Werte betonen und Solidarität mit den Ukrainerinnen und Ukrainern demonstrieren. Im gemeinsamen Singen und Musizieren zum Jahrestag des Kriegsausbruchs, ob im privaten Kreis zuhause oder als Initiativen auf öffentlichen Plätzen in diesem Land, können wir als Gesellschaft bekräftigen: Wir wollen Frieden – das Blutvergießen muss enden!“

Hierzu Bernd Oettinghaus, Initiative 3. Oktober – Deutschland singt und klingt: „Gäbe es nicht eine andere Möglichkeit, unserer Ohnmacht und Angst nach einem Jahr – statt sie weiter zu verdrängen und ihr mit Wut und Ärger Luft zu machen – Ausdruck zu verleihen? Wir können den Krieg nicht einfach beenden. Aber wir machen gemeinsam Mut, den starken Wunsch für Frieden laut und solidarisch, aber auch hoffnungsvoll durch Musik in die Öffentlichkeit hineinzutragen, wie es in den letzten Jahren vielerorts am 3. Oktober getan wurde. Unser Aktionsmotto ‚Die Hoffnung lebt zuerst‘ verdeutlicht im gemeinsamen offenen Singen unseren Zusammenhalt mit den hier lebenden Kulturen und im Besonderen auch mit den Schutzsuchenden aus der Ukraine. Musik hilft, einen Weg für Versöhnung und Heilung zu zeigen, wie Yehudi Menuhin formulierte: ‚Wenn einer aus seiner Seele singt, heilt er zugleich seine innere Welt. Wenn alle aus ihrer Seele singen und eins sind in der Musik, heilen sie zugleich auch die äußere Welt.‘“

Die Initiative „3. Oktober – Deutschland singt und klingt“ stellt für die Aktion ein Paket von sechs Hoffnungs- und Friedensliedern, zum Teil auch auf Ukrainisch, inklusive Noten, Audiodateien zum Einüben der Singstimmen und Playbacks zur Verfügung. Die Lieder können Sie nach einer Anmeldung hier downloaden.

 
 
 
 
Offenes Singen am 03. Oktober 2022 in Darmstadt © Verein 3. Oktober Deutschland singt e.V.
 
 
 
 
2. Strategiekommission tauscht sich u.a. zu Musik und KI aus
 
 
 

In der vergangenen Woche hat sich die DMR Strategiekommission unter der Leitung von Generalsekretär Prof. Christian Höppner erneut online zusammengefunden. Zum einen wurden die kulturpolitischen Themen der vorangegangenen Sitzung fortgeführt – darunter die Gespräche über die im Oktober 2023 geplante DMR Tagung „Musik und Künstliche Intelligenz“. Softwares wie Dall-E, Stable Diffusion, ChatGPT und die erfolgten Ankündigungen einiger großer Tech-Unternehmen, mit weiteren KI-Produkten auf den Markt zu gehen, sorgen gerade für eine enorme Aufmerksamkeit. Der Deutsche Musikrat befasst sich daher mit der Frage: Welche Chancen und Risiken ergeben sich aus diesen Entwicklungen für die Musikwelt? Zum anderen verständigte sich die Kommission – positiv – über den Antrag eines Verbandes auf Mitgliedschaft im DMR und tauschte sich mit besonderem Blick auf Georgien über Aspekte der auswärtigen Kulturpolitik aus.

 
 
 
 
© DMR
 
 
 
 
3. Zusammenhalt in Vielfalt: Bundesweites Schultheatertreffen in Berlin unterstreicht Bedeutung der kulturellen Bildung
 
 
 

Am 19. Februar 2023 fand am Deutschen Theater in Berlin auf Einladung von Kulturstaatsministerin Claudia Roth, der Initiative Kulturelle Integration und dem Bundesverband Theater in Schulen ein bundesweites Schultheatertreffen statt. Anlässlich des dritten Jahrestags des rassistisch motivierten Anschlags in Hanau am 19. Februar 2020 führten Schultheatergruppen aus ganz Deutschland kurze Szenen zum Themenbereich Antirassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus auf. „Die Schülerinnen und Schüler finden über die Künste zu sich und erreichen die Herzen und Köpfe des Publikums“, resümiert Prof. Christian Höppner, der als Generalsekretär des Deutschen Musikrates und Präsident des Deutschen Kulturrates an der Veranstaltung teilnahm, nach einem bewegenden Abend. Das Schultheatertreffen mache einmal mehr deutlich, warum kulturelle Bildung für die Zukunft der Gesellschaft so grundlegend sei, betont Höppner: „Mit Hilfe der Kunst und Kultur finden Heranwachsende ganz individuelle und selbstbestimmte Möglichkeiten, sich mit Rassismus und Antisemitismus auseinanderzusetzen und Stellung zu beziehen für eine bessere Welt, in der niemand ausgegrenzt wird.“

 
 
 
 
© Initiative kulturelle Integration/ Jule Roehr
 
 
 
 
4. Forum Dirigieren in Saarbrücken, Neubrandenburg und Nürnberg zu Gast
 
 
 

Das Forum Dirigieren startet mit einer ganzen Reihe von Kursen und Konzerten ins neue Jahr und ist in diesen Tagen in Saarbrücken, Neubrandenburg und Nürnberg zu Gast: Vom 11. bis 12. Februar 2023 proben vier junge Chordirigentinnen und -dirigenten mit dem KammerChor Saarbrücken an Werken von Johannes Brahms. Prof. Georg Grün übernimmt die Künstlerische Leitung dieses Dirigierkurses vom Forum Dirigieren. Direkt am Tag danach macht das Forum Dirigieren in Neubrandenburg Station: Unter dem Titel „Pas de deux“ widmet sich der Neubrandenburger Dirigierkurs vom 13. bis 17. Februar 2023 berühmten Ballettmusiken. Generalmusikdirektor Sebastian Tewinkel unterrichtet im Rahmen der Proben mit der Neubrandenburger Philharmonie drei Nachwuchsdirigentinnen und -dirigenten, die das Konzert am 17. Februar 2023 um 19:30 Uhr in der Konzertkirche Neubrandenburg leiten werden. Tickets sind hier erhältlich oder telefonisch unter 03981-20 64 00.

Zusätzlich veranstaltet das Forum Dirigieren in Kooperation mit den Nürnberger Symphonikern am 16. Februar und 17. Mai 2023 jeweils um 15:00 Uhr Konzerte unter dem Titel „Sprungbrett“. Es dirigieren Stipendiatinnen und Stipendiaten der 2. Förderstufe, aus deren Reihen zwei für die Teilnahme am Deutschen Dirigentenpreis 2023 nominiert werden. Tickets für die beiden Konzerte im Musiksaal der Kongresshalle Nürnberg gibt es hier oder telefonisch unter 0911-474 01 54.

 
 
 
 
Die Dirigentin Holly Choe ist bei den „Sprungbrett“-Konzerten in Nürnberg zu erleben © Melf Holm
 
 
 
 
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10117 Berlin

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Prof. Christian Höppner
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