Zukunftsentwicklungen in der kulturellen Praxis benötigen entsprechende rechtliche Grundlagen und Rahmenbedingungen. Vor diesem Hintergrund erörterte der DMR Bundesfachausschuss Recht bei seiner konstituierenden Sitzung am 21. März 2023 im Generalsekretariat in Berlin unter der Leitung von Dr. Tilo Gerlach u.a. juristische Fragen rund um das Thema Synch Rights sowie die Schutzfähigkeit und Kennzeichnungspflicht von Kunst, die mit Hilfe bzw. vollständig von Künstlicher Intelligenz geschaffen wurde. Darüber hinaus thematisierten die Ausschussmitglieder verfassungsrechtliche Aspekte des Urheberrechtsdiensteanbieter-Gesetzes (UrhDaG) und wählten Friederike Hohnholz zur stellvertretenden Vorsitzenden. Die ganze Besetzung des Bundesfachausschusses Recht finden Sie hier.

DMR Generalsekretär Prof. Christian Höppner war gestern wieder zu Gast in der Sendung „Studio 9“ von Deutschlandfunk Kultur. Mit Moderator Korbinian Frenzel unterhielt er sich über ein breites Spektrum an aktuellen Themen, darunter Künstliche Intelligenz und ihre Möglichkeiten in der aktuellen Bildungsmisere. Zudem ging es um autoritäre Regierungen, die drohende Verhaftung von Donald Trump, galoppierende Kühe, die Französische Revolution und die Schnittmenge Johann Sebastian Bachs mit House und Hip-Hop. Neugierig geworden? Das ganze Interview zum Nachhören gibt es auf hier.

Im Rahmen der „Tage der Chor- und Orchestermusik“, die vom 17.-19. März 2023 in der Bauhausstadt Dessau-Roßlau stattfanden, wurden durch Kulturstaatsministerin Claudia Roth stellvertretend für die insgesamt 81 in diesem Jahr vergebenen Plaketten die Zelter-Plakette an den Berliner Mozart-Chor und die PRO MUSICA-Plakette an den Posaunenchor Döbeln verliehen. An der Verleihung, die vom Bundesmusikverband Chor & Orchester zusammen mit der Stadt Dessau-Roßlau veranstaltet wurde, nahmen auch DMR Präsident Prof. Martin Maria Krüger und Generalsekretär Prof. Christian Höppner teil.

Mit der Vergabe der Zelter- und PRO MUSICA-Plaketten als höchsten Auszeichnungen für das vokale und instrumentale Amateurmusizieren werden das hohe Niveau und große Engagement der Amateurmusik-Ensembles in Deutschland gewürdigt. Bundesweit machen über 14 Millionen Menschen in ihrer Freizeit Musik. Die Amateurmusik trägt dadurch, als bedeutendste Kulturträgerin der Zivilgesellschaft, Wesentliches zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und zur Demokratie bei.

Musik gilt als „Königsweg“, um mit von Demenz Betroffenen zu kommunizieren. Sie lindert Symptome und wirkt präventiv. Welcher Stellenwert wird ihr deshalb in stationären Pflegeeinrichtungen gegeben? Können die hier liegenden Potenziale erschlossen werden? Am 29. März 2023 von 17:00-19:00 Uhr werden diese und weitere Fragen an der SRH Hochschule in Heidelberg im Rahmen eines Symposiums diskutiert. Grundlage werden ein Bericht aus der Praxis und die Ergebnisse einer bundesweiten Erhebung zu musikbasierten Angeboten in stationären Pflegeeinrichtungen sein, die Prof. Dr. Alexander Wormit (Heidelberg) und Prof. Dr. Kai Koch (Vechta) durchgeführt haben und bei dieser Gelegenheit präsentieren werden. Zudem werden Prof. Christian Höppner und Prof. Dr. Lutz Neugebauer für die Bundesinitiative Musik und Demenz die Resolution „Musik für mehr Lebensqualität bei Demenz“ vorstellen. Der Deutsche Musikrat lädt alle Interessierten herzlich zu dieser Veranstaltung ein! Die Teilnahme am Symposium ist kostenlos und sowohl vor Ort als auch per Zoom möglich. Zum Anmeldeformular kommen Sie hier.  Das Programm des Symposiums erhalten sie hier.

Die Bundesinitiative Musik und Demenz wurde 2022, angestoßen durch den Landesmusikrat Hamburg, vom Deutschen Musikrat, der Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Musikgeragogik gegründet. Ziel der Initiative ist es, in ganz Deutschland bedarfsgerechte musiktherapeutische, musikgeragogische und musikalisch-künstlerische Angebote für Menschen mit demenziellen Veränderungen nachhaltig sicherzustellen und damit auch die kulturelle und soziale Teilhabe von Demenzerkrankten und ihren Angehörigen zu stärken.

Die jungen Musiker*innen des Akkordeontrios Triolade führen am kommenden Samstag, den 25. März 2023, das neue Werk „Sehen“ von Dariya Maminova beim Landeswettbewerb Jugend musiziert in Sachsen-Anhalt auf. Triolade präsentiert die Komposition um 16:45 Uhr im Konservatorium Georg Philipp Telemann in Magdeburg in der Kategorie Akkordeon-Kammermusik.

Podium Gegenwart, ein Projekt des Deutschen Musikrates, hatte die Komposition im Rahmen der 2022 neu ins Leben gerufenen Amateurförderung der Edition Zeitgenössische Musik (EZM) in Auftrag gegeben. Die hierbei geförderten Musiker*innen von Triolade, Johannes Zirkler, Katharina Hildmann und Freya Neuweger, hatten Dariya Maminova als Komponistin aus der Reihe der EZM ausgewählt und mit ihr gemeinsam das neue Stück erarbeitet. Die Entstehung wurde filmisch begleitet, auf diese Weise wurden das Ausprobieren von Spieltechniken und Experimentieren mit performativen Elementen festgehalten. Das Video-Material sowie die Partitur werden in Kürze auf www.vermittlung-neue-musik.de für andere Amateur-Musiker*innen zum Nachspielen zur Verfügung gestellt.

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Prof. Christian Höppner
Generalsekretär des Deutschen Musikrates

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