Mit der Kraft der Kunst gehen die Klima Biennale Wien, die Kunsthalle Münster, die Internationalen Tage Ingelheim und Radical Playgrounds neue Wege. | | | | | EVENTS & KULTUR erscheint einmal monatlich mit Kulturnews und aktuellen Infos aus den Genres Musik, Bildende Kunst, Fotografie, Film, Kulturgeschichte, Theater, Musiktheater, Tanz, Literatur sowie Design und interkulturelle Bildung. Wir arbeiten in den Bereichen Pressearbeit, Marketing, Konzepte und Projektmanagement, Redaktion und Content. Wir bieten Presse- & Bildmaterial für Journalistinnen und Journalisten. www.artefakt-berlin.de mail@artefakt-berlin.de Twitter / Instagram / LinkedIn / Facebook | | | | | | | | | Mit der Kraft der Kunst treibt die Klima Biennale Wien den Paradigmenwechsel für eine lebenswerte Zukunft voran. Der Weg weitet sich künstlerisch auch in Münster und führt filmisch nach New York. Home sweet home heißt es in Ingelheim und weist einen Weg durch die Kunstgeschichte vom Zuhause um 1900 bis heute. Radikale Spielräume öffnen sich dann in Berlin und bereiten ein Fest der Künste und des freien Spiels vor, bei dem alle gewinnen werden. Und Achim Freyer feiert auch, das ganze Jahr 2024. Wir wünschen vergnügliche Spiele, ob Zuhause oder unterwegs, von Wien bis Berlin. | | | | | | | | | | | | KunstHausWien, Foto: Lorenz Seidler | | | | | | | | Spartenübergreifend, niederschwellig und interaktiv: Mit der Klima Biennale Wien, veranstaltet vom KunstHausWien, organisieren die Leiter*innen Sithara Pathirana und Claudius Schulze ein weltweit erstmals in dieser Größe angelegtes Klima-Kunst-Festival. Im Fokus des Wiener Kulturlebens stehen die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesellschaft und die bislang kaum genutzten Potentiale von Kunst, Design, Architektur und Wissenschaft für eine nachhaltig-lebenswerte Zukunft. Das umfangreiche und multiperspektivische Programm der Klima Biennale Wien stellt Kooperation in den Vordergrund und lädt zur Teilhabe am Dialog über künftige gesellschaftliche Entwicklungen ein. Die Biennale-Zentrale im KunstHausWien ist Ausgangspunkt und Ausstellungsort der ersten Klima Biennale Wien. Am Festivalareal auf dem Nordwestbahnhofgelände wird ein Experimentierfeld für städtisches Zusammenleben gestaltet und künstlerische Perspektiven für eine lebenswerte Zukunft vorgestellt. Gemeinsam mit über 60 Institutionen, Initiativen und Organisationen gestaltet die Klima Biennale Wien ein Programm, um Anliegen der Klimadebatte einem breiten Publikum zu vermitteln. Klima Biennale Wien 05.04. - 14.07.2024 | | | | | | | | | | | | Leyla Yenirce, Path Narrows (Still), 2024. Courtesy of the artist | | | | | | | | In wechselnden Ausstellungen nimmt die Kunsthalle Münster aktuelle Tendenzen und gesellschaftlich relevante Themen in den Blick. Im Mittelpunkt von Path Widens steht Leyla Yenirces Soundinstallation Ich krieg Geschwindigkeit (2023), die sich mit der Kunsthalle Münster verbindet und zum Grundmotiv wird. Die akustische Immersion ist eine freie Interpretation des Liedes Pêşiya Malê des armenisch-kurdischen Volkssängers Aram Tigran. In Resonanz dazu kuratiert die visuelle Anthropologin Theresa George ein Programm internationaler Kurzfilme, auf deren filmischen Pfaden sich unser affektives, ökologisches und politisches Verhältnis zum Land offenbart. Ausgangspunkt ist Yenirces neueste Videoarbeit Path Narrows (2024), für die sie New York City mit ihrem zoomstarken Camcorder gefilmt hat. Programm: 05.04.24, 18 Uhr: Lesung von Hengameh Yaghoobifarah 05.04.24, 19.30 Uhr: Filmprogramm mit Sherko Abbas, Einar Henriksen, Clara Jost, Shambhavi Kaul, Rose Lowder, Leyla Yenirce mit einer Einführung von Theresa George 06.04.24, 19.30 Uhr: Performance Leyla Yenirce - Path Widens 11.04.24, 18 Uhr: Filmprogramm 21.04.24, 18 Uhr: Filmprogramm Path Widens Leyla Yenirce mit Sherko Abbas, Einar Henriksen, Clara Jost, Shambhavi Kaul, Rose Lowder, Hengameh Yaghoobifarah 05.04. – 21.04.2024 Kunsthalle Münster, Hafenweg 28, 48155 Münster Öffnungszeiten: Di-So 12–18 Uhr | | | | | | | | | | | | Conrad Felixmüller, Ruhende, Londa lesend, 1931, P.A. Böckstiegel-Freundeskreis Werther (Westf.) © VG Bild-Kunst, Bonn 2024 | | | | | | | | Die Ausstellung der Internationalen Tage im Kulturforum Ingelheim beleuchtet das alltägliche Tun, Erleben und Erfahren im Zuhause. Über hundert Exponate – Papierarbeiten, Gemälde, Fotografien, Videos und Skulpturen – zeigen Erwachsene und Kinder bei verschiedenen Beschäftigungen oder in Alltagssituationen. Den privaten Rückzugsort positiv erleben zu können, hat in allen Lebensphasen eine herausragende Relevanz: Hier ist man aufgewachsen, hier verrichtet man seine Arbeit im Haushalt, am Schreibtisch oder im Atelier, verbringt seine Freizeit, erfährt Glück, Liebe, Schutz und Geborgenheit. Hier kann man genesen und im Idealfall sterben. An dem eigentlich geschützten Ort müssen nicht wenige Menschen aber auch Not erleben oder Bedrohung und Gewalt erfahren. Mit über hundert Werken zeigt die Ausstellung HOME SWEET HOME in Ingelheim neben der positiv besetzten Seite des Zuhauses auch deren negative Umkehrung. Die Werkliste umfasst Arbeiten u.a. von Max Beckmann, Paula Modersohn-Becker und den Brücke-Künstlern bis zu Thomas Wrede, Stefan Kürten, Herlinde Koelbl, Anja Niedringhaus, Norbert Tadeusz, Patricia Waller oder Csaba Nemes. Mit HOME SWEET HOME kuratiert die Kunsthistorikerin Dr. Katharina Henkel als neue Leiterin der Internationalen Tage ihre erste Ausstellung. Presserundgang: 18.04.24, 11 Uhr Eröffnung: 20.04.24, 17 Uhr Presse bitte hier akkreditieren. Internationale Tage Ingelheim HOME SWEET HOME. Zuhause sein von 1900 bis heute 21. April bis 30. Juni 2024 Kunstforum Ingelheim – Altes Rathaus François-Lachenal-Platz 1, 55218 Ingelheim am Rhein | | | | | | | | | | Radical Playgrounds: From Competition to Collaboration | | | | | | | | | Celine Condorelli: Play for Today, installation view, École de la Porte d'Eau, 2022, Photograph by Caroline Douau | | | | | | | | Ab dem 27. April verwandeln internationale Künstler*innen den Parkplatz neben dem Gropius Bau in „Radical Playgrounds“. Elf Wochen lang wird mit dem Kunstparcours am Gropius Bau eine Art künstlerischer Vergnügungspark entstehen, melancholisch und heiter zugleich, spaßig und kritisch. In einem Labyrinth aus großformatigen Kunstwerken und vielfältig begeh- und erklimmbaren Skulpturen, in zahlreichen Veranstaltungen, Performances und Bauworkshops sowie in einer Ausstellung zur gemeinsamen Geschichte von Spielplätzen und politischem Aktivismus erleben wir open air, wie gemeinsames Spiel auch zu verbinden und sogar zu heilen vermag. So wird ein öffentlicher Raum geschaffen, in dem für Erwachsene wie für Kinder gleichermaßen das Miteinander wichtiger wird, produktiver, lustiger und schöner als das Gegeneinander. Vor und während der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland beschäftigt sich Radical Playgrounds mit den Unterschieden zwischen den Konzepten des Spiels als Wettkampf und dem freien Spielen. Es entstehen radikale Spielräume, die u.a. Florentina Holzinger, Tomás Saraceno und Céline Condorelli unter dem Motto „From Competition to Collaboration“ gestalten. Die von Joanna Warsza und Benjamin Foerster-Baldenius kuratierte Kunstaktion am Gropius Bau erforscht das gesellschaftsbildende und politische Potenzial des Spielens. Als öffentlicher Begegnungsraum entwickelt sich der Kunstparcours durch Bauworkshops kontinuierlich weiter. Architektonisch wird das Projekt von raumlaborberlin umgesetzt. Künstler*innen: Edgar Calel, Alice Chauchat, Céline Condorelli, Massimo Furlan, Florentina Holzinger, Ingela Ihrman, Martin Kaltwasser, Agnieszka Kurant, Joar Nango, Vitjitua Ndjiharine, The Playground Project, Tomás Saraceno, Mariana Telleria, The School of Mutants, Irad Verkron, Raul Walch Pressevorbesichtigung: 25.04.24, 11 Uhr Presse bitte hier akkreditieren. Radical Playgrounds: From Competition to Collaboration Ein Kunstparcours am Gropius Bau 27.04. – 14.07.2024, Öffnungszeiten: Mi-So 11-20 Uhr Eröffnung: 27.04.24, 12 Uhr Eröffnungsprogramm: 27./28.04.24, 12-20 Uhr | | | | | | | | | | | | Porträt Achim Freyer, Foto: Lucie Jensch | | | | | | | | Achim Freyer ist ein Jahrhundertkünstler, der am 30. März 1934 in Berlin geboren wurde und anlässlich seines 90. Geburtstags im Jahr 2024 mit einer ganzen Reihe von Ausstellungen gefeiert wird
Der bildende Künstler, Theater- und Filmemacher, Hochschullehrer, Sammler und Stifter Achim Freyer studierte Grafik und Malerei und war Meisterschüler von Bertolt Brecht. Als Maler mit den Künstlern und Künstlerinnen einer widerständigen und unabhängigen Moderne in der DDR eng vernetzt, floh er 1972 in den Westen. Hier begann Freyer mit eigenen Arbeiten als Regisseur und wurde mit seiner Bühnenkunst seit den 1970er-Jahren weltberühmt. Immer ist er jedoch zuerst Bildender Künstler, der ästhetische und gesellschaftliche Fragestellungen systematisch erforscht und reflektiert. Durch eine ungebrochene Gestaltungskraft ist zudem ein fulminantes malerisches Spätwerk entstanden, in dem Freyer die Summe aller seiner Erfahrungen resümiert. Anlässlich des 90. Geburtstags ist bei Spector Books die erste Monographie zum bildnerischen Werk von Achim Freyer erschienen. Publikation: Achim Freyer. Bilder. Eine Monographie 1934 – 2024 hrsg. von Johannes Odenthal, Spector Books
Ausstellungen im Freyer-Jahr sind: U.a.: Galerie Renate Kammer, Hamburg (ab 24.03.), Kurt Mühlenhaupt Museum, Berlin (ab 01.04.), Galerie Olymp, Berlin (ab 06.04.), Kunstpavillon Heringsdorf, Usedom (ab 11.05.), Hohenzollernkirche, Berlin (ab 13.06.) und Verein Berliner Künstler (ab 04.10.). Die erste große Retrospektive des bildnerischen Werks von Achim Freyer findet 2024 im Schloss Biesdorf, Berlin statt (ab 15.09.). Achim Freyer ist auch ein leidenschaftlicher Sammler. Entstanden ist eine einzigartige Sammlung, die im KUNSTHAUS in Berlin-Lichterfelde der Öffentlichkeit zugänglich ist. Das KUNSTHAUS ist sonntags um 15 Uhr mit einer Führung zu besichtigen. Die GALERIE ist DI, DO, und SO von 15–18 Uhr geöffnet. KUNSTHAUS ACHIM FREYER, Kadettenweg 53, 12205 Berlin | | | | | | | | | | | | Motto „Alles außer flach!“ Niederlande & Flandern: Gastland der Leipziger Buchmesse 2024, Foto: Gert Mothes | | | | | | | | Unter dem Motto „Alles außer flach!“ waren die Niederlande und Flandern gemeinsam Gastland der Leipziger Buchmesse 2024. Fünf Kernthemen prägten den Gastlandauftritt Niederlande & Flandern: Neue Stimmen, neue Perspektiven | Kinder- und Jugendliteratur | Ohne Übersetzer:innen keine Weltliteratur | Digitale Literaturwelten und Nachhaltigkeit. Mit 41 Autor:innen und Illustrator:innen der Gastland-Delegation, rund 100 Veranstaltungen, vier Ausstellungen und drei digitalen Literaturinstallationen war das Hauptprogramm aus den Niederlanden & Flandern während der Leipziger Buchmesse zu erleben. Sie fanden am Gastlandstand und auf zahlreichen anderen Messebühnen sowie in der zentralen Spielstätte Schaubühne Lindenfels und weiteren Orten im ganzen Stadtgebiet statt. Dazu kamen 13 Veranstaltungen an sieben Leipziger Schulen und ein umfangreiches Rahmenprogramm, das die Botschaft der Niederlande und die Vertretung von Flandern verantworteten. Begleitend stellt der Bücherpodcast Kopje koffie eine Fülle an Neuerscheinungen aus den Niederlanden und Flandern vor. Die Reihe wird auch nach der Leipziger Buchmesse weitergeführt. Die kommenden Folgen haben Anna Enquist, Angelo Tijssens und Astrid H. Roemer zu Gast. | | | | | | | | | | Weitere Kulturnachrichten | | | | | | | | Das Lausitz Festival lädt jährlich im Spätsommer zu Konzerten von Klassik bis Jazz, Tanz, Theater, literarischen Matineen, philosophischen Gesprächen, Liederabenden und Ausstellungen in die Lausitz. Zentral für das Programm ist in jedem Jahr ein Inspirationswort, das kulturelle und gesellschaftspolitische Themen aufgreift und zu einem Begriff formt, der als roter Faden die Festivalveranstaltungen verbindet. Das diesjährige Inspirationswort wird am 22. April auf einer Pressekonferenz in Berlin zusammen mit Ort, Genre und Thema der diesjährigen Eröffnungsproduktion, weiteren Höhepunkten des Festivals wie einer Auftaktveranstaltung, Theaterpremieren und Tanzprojekten bekanntgegeben. Presse bitte hier akkreditieren. Pressekonferenz Lausitz Festival 2024 22.04.24, 13.30 Uhr Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund In den Ministergärten 3, 10117 Berlin | | | | | | | | | SOFT POWER DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam zeigt ab dem 16. März 2024 die Gruppenausstellung SOFT POWER, die Textilgestaltung als künstlerisches Ausdrucksmittel vorstellt, mit dem Machtverhältnisse infrage gestellt werden können. In drei Kapiteln thematisiert die Ausstellung Aspekte der Textilkunst. Noch bis 11.08.2024 DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam Max Planck Straße 17, 14473 Potsdam | | | | | | | | | MODIGLIANI. MODERNE BLICKE Amedeo Modigliani war ein europäischer Künstler im weitesten und innovativsten Sinne. Seine Portraits und Akte begleiteten und formten während des Ersten Weltkriegs die Entwicklung des Menschenbilds einer jungen Künstlergeneration, die in Paris, Wien, Berlin oder Dresden an der Figuration arbeiteten. Erstmals weitet die Ausstellung zu Modigliani im Museum Barberini den Blick über Paris hinaus und betrachtet sein Werk aus einer europäischen Perspektive. 27.04. – 18.08.2024 Museum Barberini Alter Markt, Humboldtstr. 5–6, 14467 Potsdam | | | | | | | | Klicken Sie hier um sich abzumelden. | | ARTEFAKT Kulturkonzepte, Marienburger Str. 16, 10405 Berlin | powered by kulturkurier | | | | |