Wir empfehlen die Lausitz, wir empfehlen Münster, Ingelheim und Berlin. Wir empfehlen auch Potsdam, gute Musik, spannende Ausstellungen und aufregende Theaterabende. | |
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| | EVENTS & KULTUR erscheint einmal monatlich mit Kulturnews und aktuellen Infos aus den Genres Musik, Bildende Kunst, Fotografie, Film, Kulturgeschichte, Theater, Musiktheater, Tanz, Literatur sowie Design und interkulturelle Bildung. Wir arbeiten in den Bereichen Pressearbeit, Marketing, Konzepte und Projektmanagement, Redaktion und Content. Wir bieten Presse- & Bildmaterial für Journalistinnen und Journalisten. www.artefakt-berlin.de mail@artefakt-berlin.de Twitter / Instagram / LinkedIn / Facebook | | | | | |
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| | Wir empfehlen, die Niederlausitz und die Oberlausitz zu entdecken. Noch bis Mitte September locken Jazzkonzerte, Lesungen, Lieder, Theater und Philosophie in einer spannenden Region des Umbruchs. In Münster lässt sich der brasilianische Künstler nicolás paris von seinem Interesse an der Natur leiten. Eine ganz andere Art von Natur zieht in Ingelheim am Rhein ein. Dort dreht sich alles um Frösche, Feuer und Finsternis. In Berlin startet die Kunstwoche der Kommunalen Galerien mit einem Soundprogramm, Vernissagen, Workshops und Führungen, während in Potsdam eine große multimediale Installation von Saskia Boddeke und Peter Greenaway der Macht der Aufklärung und Immanuel Kant frönt. Wir empfehlen desweiteren die Ausstellungen im Bachhaus Eisenach, im Museum Barberini, im Kunsthaus Das Minsk, im Zeppelin Museum und die neuen Folgen von „Kopje koffie“. | | | | | |
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| | | Key Visual Lausitz Festival 2024 - Anderselbst, Foto: Tobias Ritz, Modell: Elisabeth Liebsch, Maske: Fabienne Lunden, Ort: TELUX, Weißwasser | | | | | |
| | Das Lausitz Festival lädt noch bis 14. September zu Theater- und Musikaufführungen, zu Konzertabenden, Tanz und Literaturveranstaltungen an besonderen Orten in die Lausitz nach Südbrandenburg und Ostsachsen. In einer szenischen Lesung in sorbischer und deutscher Sprache beleuchten Schauspielerinnen den Erfahrungshorizont des kleinsten slawischen Volkes zwischen Spreewald und Lausitzer Bergland. Der Rundfunkchor des SWR bringt unter seinem Chefdirigenten Yuval Weinberg nahezu unbekannte zeitgenössische Komponisten hebräischer Chormusik zu Gehör. Die aus Venezuela stammende Pianistin Gabriela Montero schlägt einen Bogen von klassischer Musik hin zu Improvisationen in Deutschlands größter evangelischer Dorfkirche in Cunewalde. Weitere Programmpunkte des Lausitz Festivals umfassen eine Inszenierung des neuesten Romans »Empusion« der Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk von Antú Romero Nunes im Forster Hof sowie Ludwig van Beethovens komplette 16 Streichquartette, interpretiert durch das Brüsseler Ensemble Quatuor Danel. Die international bekannte tschechische Autorin Radka Denemarková wird gemeinsam mit Christine Hoppe szenisch aus ihrem Roman »Das Geld von Hitler« lesen. Schließlich widmet sich die finnische Sopranistin Camilla Nylund dem Genre des Lieds. Am 8. September steht dann in Weißwasser Kafka auf dem Programm. Philipp Hochmair wird seine beeindruckende Solo-Performance von »Der Prozess« aufführen. Im Neuen Schloss in Bad Muskau untersucht die Ausstellung »Die verlorenen Spiegel«, wie fiktionale und imaginäre Bildgeschichten Identität prägen und im Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst zeigt Hella Stoletzki Malerei und ihr grafisches Werk. In der Tanzsparte des Lausitz Festivals setzt dann das Duo Haggai Cohen-Milo und Margaux Marielle-Tréhoüart ihre musiktanztheatralische Arbeit im Hangar 1 auf dem ehemaligen Flugplatz in Cottbus fort. Das Lausitz Festival endet am 14. September mit Lars Eidinger und Heimlich Knüller als DJs, die den Abschluss des diesjährigen Festivals gestalten werden. Bitte akkreditieren Sie sich hier. Lausitz Festival »Anderselbst« Kunstfestival im Herzen Europas Noch bis 14.09.2024 | | | | | |
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| | | nicolás paris, Geometría Aleatoria, 2023, Single-channel video, color, loop. Courtesy the artist | | | | | |
| | In wechselnden Ausstellungen nimmt die Kunsthalle Münster aktuelle Tendenzen und gesellschaftlich relevante Themen in den Blick. Die Ausstellung Manigua von nicolás paris zeigt erstmals Werke des kolumbianischen Künstlers in einer deutschen Institution. Sein Werk ist ein poetischer Widerstand gegen Konventionen, Regeln und eingefahrene Überzeugungen. Seine Arbeitsmethode, die auf dem Akt des Zeichnens, des Dialogs und der Architektur basiert, zielt darauf ab, offene und experimentelle Lernprozesse zu initiieren. Über das so entstehende Wissen finden sich neue Wege des Zusammenseins. paris verwandelt den Ausstellungsraum in einen Ort des egalitären, gemeinschaftlichen und forschenden Austauschs, in dessen Mittelpunkt die kollektive Erfahrung steht. Für seine Arbeit lässt er sich von seinem Interesse an der Intelligenz der Natur leiten. nicolás paris: Manigua 31.08. – 08.12.2024 Kunsthalle Münster, Hafenweg 28, 48155 Münster Im Hinblick auf das Selbstverständnis Münsters als Stadt der Skulptur Projekte nutzt die Kunsthalle Münster nach der Wiedereröffnung der Stadthausgalerie die Möglichkeit, um hier auch jenseits der alle zehn Jahre stattfindenden Großausstellung exemplarisch Fragen von Kunst und Öffentlichkeit in den Blick zu nehmen. Mit der Ausstellung Synkategoremata des deutschen Künstlers Ludger Gerdes (1954–2008) gibt die Schau anlässlich seines 70. Geburtstages einen Einblick in das vielfältige künstlerische Schaffen Gerdes‘ und untersucht seine kritische Auseinandersetzung mit Institutionen. Ludger Gerdes: Synkategoremata Noch bis 15.09.2024 Stadthausgalerie Münster, Platz des Westfälischen Friedens, 48143 Münster | | | | | |
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| | Kunstwoche der Kommunalen Galerien Berlin | | | | | |
| | | Ausstellungsansicht Alles V, studio im HOCHHAUS, Kunstwoche 2023, © Nihad Nino Pusija | | | | | |
| | Die Kunstwoche der Kommunalen Galerien Berlin lädt zu einem bezirksübergreifenden Kunsterlebnis ein. Mit 400 beteiligten Künstler:innen und 36 Ausstellungen in 32 Galerien bietet die Kunstwoche einen tiefen Einblick in die facettenreiche Kunstszene der Stadt. In Einzel- und Gruppenausstellungen mit Malerei, Fotografie, Grafik, Skulptur, Video- und Soundkunst sowie Installationen, Performances und Konzeptkunst werden sowohl gesellschaftlich relevante Themen als auch künstlerisch ästhetische Fragen verhandelt, die die vielschichtigen Perspektiven der lebendigen Kunstszene Berlins widerspiegeln. Die Kunstwoche der Kommunalen Galerien Berlin bietet neben Ausstellungen ein Rahmenprogramm mit Musik, Workshops und Führungen. Kunstwoche der Kommunalen Galerien Berlin Noch bis 08.09.2024 Sounds: 31. August 2024: Live-Konzerte auf der Kulturinsel an der Danziger Straße Young: 1.–8. September 2024: Programm mit Workshops in verschiedenen Galerien und Bezirken für Kinder, Jugendliche und Familien sowie Vorschulgruppen und Schulklassen Touren: 8. September 2024: Zwei Bustouren, eine U-Bahntour und eine Fahrradtour zu jeweils vier bis fünf Galerien | | | | | |
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| | FRÖSCHE, FEUER, FINSTERNIS | | | | | |
| | | Brigitte Waldach (* 1966) Plasma, 2021/22, Sammlung Wemhöner, Herford | | | | | |
| | Mit der Ausstellung »Frösche, Feuer, Finsternis« wird 2024 ein neues Format im Rahmen der Internationalen Tage in Ingelheim geboten. Als offenes Projekt konzipiert, wurden zehn zeitgenössische Künstler:innen eingeladen, sich mit Radierungen des Niederländers Jan Luyken (1649–1712) auseinanderzusetzen. 1708 schuf Luyken zehn eindrucksvolle Blätter, von denen jedes eine der zehn Plagen aus dem Alten Testament detailreich und erzählerisch darstellt. Luykens dramatische Darstellungen der biblischen Schilderungen bilden zwar den Anfang und Ausgangspunkt der Ausstellung, die neu geschaffenen Zeichnungen der eingeladenen Künstler:innen stehen jedoch im Fokus dieser Schau. Zehn bekannte Künstler:innen unterschiedlicher Herkunft, kultureller Prägung und individueller Lebenserfahrung beschäftigten sich intensiv mit Jan Luykens kunsthistorischen Vorlagen, um neue Arbeiten für das Ingelheimer Projekt zu schaffen. Im Ergebnis entstand eine beeindruckende Vielfalt von Zeichnungen. Neben den historischen Originalen werden die Zeichnungen von Sandra Boeschenstein (*1967), Ambra Durante (*2000), Marcel van Eeden (*1965), Sławomir Elsner (*1976), Serena Ferrario (*1986), Bettina Munk (*1960), Christian Pilz (*1978), Malte Spohr (*1958), Brigitte Waldach (*1966) und Christian Weihrauch (*1966) gezeigt. Presserundgang: 12.09.24, 11 Uhr Presse akkreditiert sich bitte hier. FRÖSCHE, FEUER, FINSTERNIS Aktuelle zeichnerische Positionen zu Jan Luyken (1649–1712) 14.09. - 10.11.2024 Eröffnung: 13.09.24, 17 Uhr Kunstforum Ingelheim – Altes Rathaus François-Lachenal-Platz 1, 55218 Ingelheim am Rhein | | | | | |
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| | Die Macht der Aufklärung. Walking with Kant | | | | | |
| | | Die Macht der Aufklärung. Walking with Kant Peter Greenaway und Saskia Boddeke, Multimedia Installation, Film still | | | | | |
| | Anlässlich des 300. Geburtstags von Immanuel Kant veranstaltet das Einstein Forum ein dreimonatiges Denkfest. Im Mittelpunkt steht die Installation „Die Macht der Aufklärung – Walking with Kant“ von Saskia Boddeke und Peter Greenaway in der Orangerie im Neuen Garten Potsdam. Ein Rahmenprogramm mit drei internationalen Tagungen, Kunst- und Musikperformances sowie der Premiere einer spektakulären Theaterinszenierung beleuchten die Errungenschaften des wichtigsten Philosophen der Aufklärung. Die Installation in fünf multimedialen Raumbildern kommentiert Kants Appell, unser Handeln an der Vernunft zu orientieren. Boddeke und Greenaway sind für ihre immersiven, multimedialen und sinnlich opulenten Rauminstallationen bekannt. In eindrücklichen Impressionen aus Licht, Klang und Bewegung entfalten die Künstler:innen ein Panorama der wichtigsten philosophischen Ideen Kants. In den Ausstellungsräumen der Kunstinstallation werden an einigen Abenden außergewöhnliche künstlerische Darbietungen zu erleben sein. Am 13., 14. und 15. September findet die Premiere von Herr der Luft statt, eines speziell für diesen Anlass produzierten Theaterstücks des Komponisten und Sängers Daniel Kahn, der Daniel Kehlmanns Bestseller Tyll musikalisch interpretiert. Eindrücklich wird darin die Welt vor der Aufklärung vor Augen geführt und sinnlich erfahrbar gemacht, was wir dem Zeitalter der Vernunft zu verdanken haben. Das zweite musikalische Ereignis ist eine Neuinterpretation von Mozarts Zauberflöte durch das hochgelobte britische Kammeroper-Ensembles Wild Arts, begleitet von einem Vortrag der Philosophin Martha Nussbaum aus ihrem in Kürze erscheinenden Buch über die Oper. Zudem ist Tino Sehgals This Situation vom 6. bis 8. September im Einstein Forum am Neuen Markt in Potsdam zu erleben. Idee und wissenschaftliche Leitung: Susan Neiman, Direktorin Einstein Forum Die Macht der Aufklärung – Walking With Kant von Saskia Boddeke und Peter Greenaway Orangerie im Neuen Garten, Potsdam Noch bis 25.09.2024, Mo-So 11-17:30 Uhr Eintritt: 8,50 €, erm. 6 €
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| | | Bachhaus Eisenach, Alt- und Neubau, Foto: Andre Nestler | | | | | |
| | Zum Doppeljubiläum 500 Jahre Gesangbuch – 300 Jahre Bachs Choralkantaten zeigt das Bachhaus Eisenach eine Ausstellung mit zahlreichen Originalen, darunter Luthers „Achtliederbuch“ von 1524 und ein Autograph von 1724. Das Jahr 1524 gilt als Geburtsjahr des Kirchengesangbuchs: In Nürnberg erschien das „Achtliederbuch“, in Erfurt das „Erfurter Enchiridion“. Es war eine Erfindung von Luthers Reformation: Gesangbücher für die Gemeinde gab es zuvor nicht, heute sind sie aus Gottesdiensten jeder Konfession nicht hinwegzudenken. Das Jahr 2024 markiert außerdem das 300. Jubiläum von Bachs zweitem Leipziger Kantatenjahrgang, den sog. Choralkantaten, welche Bach beginnend ab dem 11. Juni 1724 in den Leipziger Hauptkirchen aufführte. Bachs Idee, jeder dieser Kantaten einen alten Gesangbuch-Choral zu Grunde zu legen, war musikgeschichtlich ohne Vorbild. Es liegt nahe, sie als Bachs eigenen Beitrag zum damals 200-jährigen Gesangbuch-Jubiläum zu verstehen. Die Ausstellung in Eisenach widmet sich diesem Doppeljubiläum mit einer Sonderausstellung noch bis 3. November 2024. Acht Lieder: 500 Jahre Gesangbuch – 300 Jahre Bachs Choralkantaten Noch bis 03.11.2024 Dauerausstellung im Alt- und im Neubau täglich geöffnet, 10-18 Uhr. Stündlich Live-Musik. Bachhaus Eisenach, Frauenplan 21, 99817 Eisenach | | | | | |
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| | Weitere Kulturnachrichten | | | | | |
| | NOAH DAVIS DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam zeigt ab 7. September die bisher größte institutionelle Werkschau des Künstlers Noah Davis (1983–2015). Mit über 50 Werken aus dem gesamten OEuvre bietet die große Wanderausstellung einen umfassenden Überblick über Davis’ außergewöhnliches Schaffen. 07.09.2024 – 05.01.2025, DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam, Max Planck Straße 17, 14473 Potsdam | | | | | |
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| | Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne Die Ausstellung im Potsdamer Museum Barberini ab 14. September 2024 ist die erste postume Retrospektive, die dem Fauvisten und prägenden Künstler der französischen Avantgarde, Maurice de Vlaminck, an einem deutschen Museum zuteilwird. 14.09.2024 – 12.01.2025, Museum Barberini, Alter Markt, Humboldtstr. 5–6, 14467 Potsdam | | | | | |
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| | Choose your Player. Spielwelten von Würfel bis Pixel Die interaktive Ausstellung im Zeppelin Museum Friedrichshafen befasst sich mit dem Phänomen des Spiels als Kulturmedium. Noch bis 27.04.2025 Zeppelin Museum Friedrichshafen, Seestraße 22, 88045 Friedrichshafen | | | | | |
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| | Kopje koffie Der Bücherpodcast „Kopje koffie“ stellt eine Fülle an Neuerscheinungen aus den Niederlanden und Flandern vor. Die neueste Episode mit Fien Veldman stellt ihr Werk Xerox (Hanser) vor, ein mutiger Roman über das fragile Gefühl der Zugehörigkeit, der zugleich die Leere der modernen Arbeitswelt entlarvt. Alle Episoden gibt es hier. | | | | | |
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| | LAUTseit1525 In einem unterhaltsamen und faktenbasierten Storytelling-Projekt berichten historische Figuren aus ihrer jeweiligen Perspektive von den damaligen Ereignissen während des Bauernkriegs vor 500 Jahren, ihren Motiven, Zielen, Ängsten und Hoffnungen. Unter ihnen sind bekannte Akteure wie Georg von Waldburg-Zeil und Götz von Berlichingen, aber auch einfache Bauern und Aktivistinnen. In Vorbereitung auf die Große Landesausstellung Baden-Württemberg 2024/25 eröffnet das digitale Projekt den Ausstellungsreigen im Südwesten Deutschlands. Den Auftakt bilden ab Oktober 2024 die Erlebnisausstellung „PROTEST! Von der Wut zur Bewegung“ im Landesmuseum Württemberg und eine Mitmachausstellung für Kinder im Jungen Schloss. | | | | | |
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