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Wie sehr die Geschichten und Kulturen der zentralasiatischen Länder mit der Natur zu tun haben, zeigt das Festival FUTURE NOW. Wie Protest, Wut und soziale Bewegungen in einem Spannungsverhältnis stehen, erkundet die große Erlebnisausstellung in Stuttgart. Und welchen Zusammenhang Frösche, Feuer und Finsternis bilden, erfahren wir zeichnerisch in Ingelheim. Welche Beziehung Menschen, Insekten und Pflanzen eingehen, klärt wiederum nicolás paris in Münster. Wir wünschen Ihnen im November zahlreiche weitere Interaktionen, eindrückliche Erlebnisse, substantielle Symposien und Vorfreude auf einen Gestaltungspreis, der Lücken füllt.

 
 
 
 
PROTEST! Von der Wut zur Bewegung
FUTURE NOW – Central Asia
FRÖSCHE, FEUER, FINSTERNIS
Kunsthalle Münster
Acht Lieder
Weitere Kulturnachrichten
 
 
 
 
 
 
 
 
 
PROTEST! Von der Wut zur Bewegung
 
 
 
 
Ausstellung „PROTEST!“, Key Visual, Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg
 
 
 
 

Die Erlebnisausstellung „PROTEST! Von der Wut zur Bewegung“ im Landesmuseum Württemberg lädt Besucher*innen ein, tief in die Welt des Protests und Aktivismus einzutauchen.

Die Ausstellung im Alten Schloss in Stuttgart ermöglicht es, Protest aus der Innenperspektive zu erleben und zu verstehen, welche Kräfte Bewegungen antreiben und wie sie die Gesellschaft prägen. Auf einer Ausstellungsfläche von 800 Quadratmetern bietet „PROTEST!“ zahlreiche interaktive Stationen und raumfüllende Medieninstallationen, die den Besucher*innen die Vielfalt von Protestformen näherbringen. Ob durch die Teilnahme an einer virtuellen Menschenkette, das Hören von Protestsongs in einem besetzten Haus oder das Starten einer Online-Petition vom Sofa aus – die Ausstellung schafft es, die emotionalen und sozialen Dynamiken von Protest erlebbar zu machen.

Neben der Erlebnisausstellung erwartet die Besucher*innen ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm, das Talks, Diskussionen, Workshops und Führungen umfasst. Schulen und Bildungseinrichtungen können durch interaktive Führungen und Entdeckertouren wichtige Lernziele des Bildungsplans abdecken und das Thema Protest auf anschauliche Weise vermitteln.

PROTEST! Von der Wut zur Bewegung
Noch bis 04.05.2025
Landesmuseum Württemberg, Altes Schloss, Schillerplatz 6, 70173 Stuttgart

 
 
 
 
Medienseite PROTEST!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
FUTURE NOW – Central Asia
 
 
 
 
Filmstill: Fortune (2022, Tadschikistan), Regie: Muhiddin Muzaffar
 
 
 
 

Seit mehr als 30 Jahren verbinden diplomatische Beziehungen Deutschland und die zentralasiatischen Staaten Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan.

FUTURE NOW – Central Asia“ ist ein Musik- und Filmfestival im November, das verschiedene künstlerische Perspektiven aus jenen fünf Ländern einem deutschen Publikum präsentieren will. In einer mehrtägigen Akademie treffen junge Musiker:innen aus Deutschland und den fünf zentralasiatischen Staaten zusammen. Sie präsentieren ihren jeweiligen nationalen Beitrag, hören einander zu und komponieren als Kollektiv die Übergänge zwischen den nationalen musikalischen Beiträgen. Mit traditionellen und klassischen Instrumenten stellen sie eine Verbindung zu zeitgenössischer Musik her.

Beim Festivalauftakt am 12. November in der Philharmonie Berlin (Kammermusiksaal) erlebt das deutsch-zentralasiatische Konzert seine Premiere. Dem Konzert folgen fünf Spielfilme, die am 13. und 14.11. sowie am 18.,19. und 20.11. im delphi LUX (Yorck Kinos) dem Berliner Publikum Traditionen und kulturelle Praktiken durch die Linse junger zentralasiatischer Filmschaffender zugänglich machen.

FUTURE NOW – Central Asia. Musik- und Filmfestival Zentralasien
12.-20.11.2024
Berliner Philharmonie und delphi LUX

 
 
 
 
Medienseite Future Now
 
 
 
 
 
 
 
 
 
FRÖSCHE, FEUER, FINSTERNIS
 
 
 
 
Brigitte Waldach (* 1966) Plasma, 2021/22, Sammlung Wemhöner, Herford
 
 
 
 

Mit der Ausstellung »Frösche, Feuer, Finsternis« wird 2024 ein neues Format im Rahmen der Internationalen Tage in Ingelheim geboten.

Als offenes Projekt konzipiert, wurden zehn zeitgenössische Künstler:innen eingeladen, sich mit Radierungen des Niederländers Jan Luyken (1649–1712) auseinanderzusetzen. 1708 schuf Luyken zehn eindrucksvolle Blätter, von denen jedes eine der zehn Plagen aus dem Alten Testament detailreich und erzählerisch darstellt. Luykens dramatische Darstellungen der biblischen Schilderungen bilden zwar den Anfang und Ausgangspunkt der Ausstellung, die neu geschaffenen Zeichnungen der eingeladenen Künstler:innen stehen jedoch im Fokus dieser Schau.

Zehn bekannte Künstler:innen unterschiedlicher Herkunft, kultureller Prägung und individueller Lebenserfahrung beschäftigten sich intensiv mit Jan Luykens kunsthistorischen Vorlagen, um neue Arbeiten für das Ingelheimer Projekt zu schaffen. Im Ergebnis entstand eine beeindruckende Vielfalt von Zeichnungen. Neben den historischen Originalen werden die Zeichnungen von Sandra Boeschenstein (*1967), Ambra Durante (*2000), Marcel van Eeden (*1965), Sławomir Elsner (*1976), Serena Ferrario (*1986), Bettina Munk (*1960), Christian Pilz (*1978), Malte Spohr (*1958), Brigitte Waldach (*1966) und Christian Weihrauch (*1966) gezeigt.

Rahmenprogramm und Führungen finden Sie hier.

FRÖSCHE, FEUER, FINSTERNIS
Aktuelle zeichnerische Positionen zu Jan Luyken (1649–1712)
Noch bis 10.11.2024
Kunstforum Ingelheim – Altes Rathaus
François-Lachenal-Platz 1, 55218 Ingelheim am Rhein

 
 
 
 
Medienseite Internationale Tage Ingelheim
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kunsthalle Münster
 
 
 
 
nicolás paris, Geometría Aleatoria, 2023, Single-channel video, color, loop. Courtesy the artist
 
 
 
 

In wechselnden Ausstellungen nimmt die Kunsthalle Münster aktuelle Tendenzen und gesellschaftlich relevante Themen in den Blick.

Die Ausstellung Manigua von nicolás paris zeigt erstmals Werke des kolumbianischen Künstlers in einer deutschen Institution. Sein Werk ist ein poetischer Widerstand gegen Konventionen, Regeln und eingefahrene Überzeugungen. Seine Arbeitsmethode, die auf dem Akt des Zeichnens, des Dialogs und der Architektur basiert, zielt darauf ab, offene und experimentelle Lernprozesse zu initiieren. Über das so entstehende Wissen finden sich neue Wege des Zusammenseins. paris verwandelt den Ausstellungsraum in einen Ort des egalitären, gemeinschaftlichen und forschenden Austauschs, in dessen Mittelpunkt die kollektive Erfahrung steht. Für seine Arbeit lässt er sich von seinem Interesse an der Intelligenz der Natur leiten.

Rahmenprogramm und Führungen finden Sie hier.

nicolás paris: Manigua
Noch bis 08.12.2024
Kunsthalle Münster, Hafenweg 28, 48155 Münster

 
 
 
 
Medienseite Kunsthalle Münster
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Acht Lieder
 
 
 
 
Bachhaus Eisenach, Alt- und Neubau, Foto: Andre Nestler
 
 
 
 

Die Preziosen der Sonderausstellung „500 Jahre Gesangbuch – 300 Jahre Bachs Choralkantaten“ können nur noch bis zum 3. November in Eisenach besichtigt werden.

Öffentliche Führungen im Bachhaus Eisenach wird es noch zur Finissage am 31.10. um 19.30 Uhr und zum Abschluss des Bachfests Eisenach am Sonntag, den 3.11., um 12 Uhr geben. Anschließend müssen die beiden ältesten Gesangbücher der Welt, das Achtliederbuch von 1524 und das Erfurter Enchiridion aus dem gleichen Jahr, an ihre Leihgeber zurückgegeben und durch Faksimilé ersetzt werden. Auch die in der Ausstellung gezeigte Original-Stimme aus der Uraufführung der Bach-Kantate „Herr Gott, dich loben alle wir“ am 29. September 1724 wird am 4. November aus konservatorischen Gründen ersetzt. Die Sonderausstellung im Bachhaus erzählt die Geschichte der Entstehung der ersten Gesangbücher ab 1524 und von Bachs Choralkantatenzyklus von 1724/25 mit Originalexponaten und an vielen Hörstationen.

Die reduzierte Ausstellung bleibt dann noch bis Ende April 2025 stehen. Danach dürfen die Besucher auf die neue Sonderausstellung im Bachhaus zum 150. Geburtstag von Albert Schweitzer gespannt sein.

Acht Lieder: 500 Jahre Gesangbuch – 300 Jahre Bachs Choralkantaten
Noch bis 03.11.2024
31.10.24, 19:30 Uhr: Finissage mit Sektempfang und Kostümvortrag
Dauerausstellung im Alt- und im Neubau täglich geöffnet, 10-18 Uhr. Stündlich Live-Musik.
Bachhaus Eisenach, Frauenplan 21, 99817 Eisenach

 
 
 
 
Medienseite Bachhaus Eisenach
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Weitere Kulturnachrichten
 
 
 
 

Lausitz Festival

Das Lausitz Festival 2024 ist mit großem Erfolg zu Ende gegangen. Die 6. Ausgabe des Festivals in der Nieder- & Oberlausitz startet am 25. August 2025. Aufgrund des großen Erfolgs wird das Theaterstück »Othello / Die Fremden« mit Götz Schubert als Jago und Leonard Burkhardt als Othello erneut Teil des Programms sein, mit Vorstellungen vom 28. bis 31. August 2025 auf dem Telux-Gelände in Weißwasser. Tickets gibt es hier.

Am 3. November besucht Ministerpräsident Kretschmer als Schirmherr des Lausitz Festivals die Premiere der Originalproduktion »Empusion« am Schauspiel Köln. In einer Dramatisierung von Lucien Haug lässt Regisseur Antú Romero Nunes das Werk der Nobelpreisträgerin Olga Tokarczuk in komplett weiblicher Besetzung lebendig werden. Mit »Empusion« knüpft das Lausitz Festival an eine Reihe von Inszenierungen an, die seit ihrer Premiere in der Lausitz weit über die Region hinaus Beachtung finden und setzt mit innovativen Inszenierungen Akzente in der überregionalen Kulturlandschaft.

 
 
 
 
 
 
 
 
 

„Substanz?“ – Symposium zu Denkmalschutz & Umbaukultur

Im Jahr 2021 wurde das Wohn- und Atelierhaus der Bildhauerin und Architektin Marlene Poelzig (1894-1985) in der Tannenbergallee in Berlin-Westend abgerissen - trotz großem Engagement aus der Zivilgesellschaft. Mit dem Symposium will die Initiative im Austausch mit der interessierten Fachöffentlichkeit einen substanziellen Beitrag zur Debatte um Transformationen in Denkmalschutz, Denkmalpflege und Umbaukultur leisten.

20.11.24, 13-17:30 Uhr (Einlass ab 12:30 Uhr)
Kunstgewerbemuseum Berlin am Kulturforum, Johanna und Eduard Arnhold Platz (ehem. Matthäikirchplatz), 10785 Berlin

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Gestaltungspreis der Wüstenrot Stiftung 2024

Der Gestaltungspreis der Wüstenrot Stiftung ist ein Architekturwettbewerb, der sich in seiner 14. Runde einem der drängendsten Themen unserer Zeit widmet: Wohnraummangel und Flächenknappheit. 2024 steht das Thema Nachverdichtung im Zentrum. Der Preis zeichnet Projekte aus, die Lösungen mit architektonischer Exzellenz bieten, die sowohl ökologisch als auch sozial und gestalterisch überzeugen. Wie kann es gelingen, Wohnraum zu schaffen und dabei gleichzeitig sparsam mit dem Boden umzugehen, indem „Lücken“ in unseren Städten und Dörfern mit zukunftsfähigen architektonischen Konzepten gefüllt und gestaltet werden?

Die 20 nominierten Projekte finden Sie hier.

 
 
 
 
 
 
 
 
 

NOAH DAVIS

DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam zeigt ab 7. September die bisher größte institutionelle Werkschau des Künstlers Noah Davis (1983–2015). Mit über 50 Werken aus dem gesamten OEuvre bietet die große Wanderausstellung einen umfassenden Überblick über Davis’ außergewöhnliches Schaffen.

Noch bis 05.01.2025, DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam, Max­ Planck­ Straße 17, 14473 Potsdam

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne

Die Ausstellung im Potsdamer Museum Barberini ab 14. September 2024 ist die erste postume Retrospektive, die dem Fauvisten und prägenden Künstler der französischen Avantgarde, Maurice de Vlaminck, an einem deutschen Museum zuteilwird.

Noch bis 12.01.2025, Museum Barberini, Alter Markt, Humboldtstr. 5–6, 14467 Potsdam

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Choose your Player. Spielwelten von Würfel bis Pixel

Die interaktive Ausstellung im Zeppelin Museum Friedrichshafen befasst sich mit dem Phänomen des Spiels als Kulturmedium.

Noch bis 27.04.2025, Zeppelin Museum Friedrichshafen, Seestraße 22, 88045 Friedrichshafen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Kopje koffie

Der Bücherpodcast „Kopje koffie“ stellt eine Fülle an Neuerscheinungen aus den Niederlanden und Flandern vor.

Alle Episoden gibt es hier.

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Ehrengast Frankfurter Buchmesse 2025

In Vorbereitung ihres Ehrengastauftritts auf der Frankfurter Buchmesse (FBM) 2025 bieten die Philippinen bereits 2024 vielfältige kulturelle Einblicke in das Land der 7.641 Inseln. Unter dem Motto „Fantasie beseelt die Luft“ bereiten sie ihren Gastlandauftritt vor und veranschaulichen die lebendige Geschichte, die Kultur und das Erbe der Philippinen.

 
 
 
 
 
 
 
 

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