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Täglich wird er gewechselt, der Taktstock. Young Euro Classic bringt im Sommer wieder internationales Flair auf den Markt und in das Konzerthaus. Jugendorchester aus Tatarstan, der Dominikanischen Republik, aus Chile, China, den USA, aus Polen, Großbritannien sowie das israelisch-palästinensische Galilee Chamber Orchestra geben sich die Ehre. Täglich wird gemalt, getubt, geframt. Die ART...ESSENZ macht ein ganzes Wochenende zu einem Fest der Kunst. Täglich erinnert sich der Körper und er tanzt und er lebt und mit ihm wird ein ganzes Jahrhundert auf die Bühne und in die Akademie verbracht. Jedoch nur noch wenige Tage wuchern Pflanzen der Seele durch den Rhein-Neckar-Raum, nur noch wenige Tage zeigt das Verborgene Museum Künstlerinnen im Dialog und noch einige Tage mehr - täglich geöffnet - zeigt das Bachhaus in Eisenach sehr bekannte Porträts des großen Komponisten, die offenbar gar nicht Bach sind... Rätsel über Rätsel, Freuden über Freuden und noch viel mehr bietet der August! Viel Vergnügen.

 
 
 
 
Young Euro Classic
ART...ESSENZ im Sony Center
Was der Körper erinnert. Zur Aktualität des Tanzerbes
Gewächse der Seele
Künstlerinnen im Dialog
Bachhaus Eisenach
Singapore Chinese Orchestra
Vermischtes
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Young Euro Classic
 
 
 
 
Young Euro Classic 2019, European Union Youth Orchestra, Foto: Andrew McCoy
 
 
 
 

Noch bis 6. August 2019 begeht Young Euro Classic, das weltweit wichtigste Festival für den internationalen Orchesternachwuchs, seine 20. Ausgabe. Neunzehn Jugendorchester aus aller Welt, angeleitet und unterstützt von ausgezeichneten Dirigenten und SolistInnen, bespielen das Konzerthaus Berlin am Gendarmenmarkt.

Im programmatischen Mittelpunkt der Jubiläumssaison steht der wohl bedeutendste, ewig junge Symphoniker der Musikgeschichte: Ludwig van Beethoven. Young Euro Classic 2019 feiert – getreu dem Motto „Hier spielt die Zukunft!“ – seinen 2020 anstehenden 250. Geburtstag kurzerhand vor. Alle neun Sinfonien und noch weitere seiner Werke werden von elf Jugendorchestern aus allen Himmelsrichtungen während des Festivals aufgeführt. Das European Union Youth Orchestra bestreitet gleich ein ganzes Europa-Wochenende und leistet mit der Neunten Sinfonie einen hochkarätigen Beitrag zum Beethoven-Projekt. Am Sonntag, den 4. August feiert Young Euro Classic ab 20 Uhr ein außergewöhnliches Ereignis. Gemeinsam mit Musikliebhaber*innen flutet das Festival den sommerlichen Gendarmenmarkt: Via Live Stream wird Beethovens 9. Symphonie mit dem EUYO und dem Ernst Senff Chor unter der Leitung von Vasliy Petrenko geboten. Im Anschluss singen alle zusammen die „Ode an die Freude“.

Im spannenden Kontrast zum Klassiker Beethoven stehen eine Vielzahl von Ur- und Erstaufführungen. Dazu kommen große Sinfonik von Mahler, Prokofjew oder Schostakowitsch und als klassische Neuentdeckung weniger Bekanntes aus den Ländern der teilnehmenden Orchester. Ihr Festivaldebüt geben Ensembles aus Chile, der Dominikanischen Republik und Tatarstan. Auch das israelisch-palästinensische Galilee Chamber Orchestra ist zum ersten Mal dabei. Ihre Premiere und zugleich den krönenden Festivalabschluss gibt das National Youth Orchestra of the USA, dirigiert von Antonio Pappano und gesanglich begleitet von der Mezzosopranistin Dame Sarah Connolly am Dienstag, den 6. August.

Neu bei Young Euro Classic sind die Konzerte an ungewöhnlichen Orten in der Stadt. Am Donnerstag, den 1. August und am Samstag, den 3. August spielen das Kammermusikensemble des National Youth Orchestra of Great Britain und das European Union Youth Orchestra unter anderem im Deutschen Technikmuseum, am Holzmarkt, im Deutschen Historischen Museum, bei C/O Berlin und im Klunkerkranich. Spitzen Sie bei Ihrem Spaziergang durch Berlin Ihre Ohren!

Young Euro Classic
19.07. bis 06.08.2019
Konzerthaus Berlin, Gendarmenmarkt, 10117 Berlin

Gesamtleitung: Dr. Gabriele Minz GmbH, Internationale Kulturprojekte
Künstlerische Leitung: Dr. Dieter Rexroth
Veranstalter: Deutscher Freundeskreis europäischer Jugendorchester e.V.

 
 
 
 
Medienseite Young Euro Classic
 
 
 
 
 
 
 
 
 
ART...ESSENZ im Sony Center
 
 
 
 
ART…ESSENZ Sony Center am Potsdamer Platz, Foto: Renata Chueire
 
 
 
 

Im August verwandelt sich das Sony Center am Potsdamer Platz drei Tage lang in eine große Kunstgalerie. Talentierte Künstler*innen bieten Besuchern ein breites Spektrum an bildender Kunst zum Kauf an. In entspannter, sommerlich-urbaner Atmosphäre präsentiert sich die bekannte Berliner Open-Air Künstlermesse ART…ESSENZ mit über 3.000 Kunstwerken wieder allen Kunstfans. Eine gute Gelegenheit, die Liebe zur zeitgenössischen Kunst neu zu entdecken.

Alle teilnehmenden nationalen und internationalen bildenden Künstler*innen sind wieder persönlich vor Ort und verkaufen unter dem eindrucksvollen Dach des Sony Centers ihre Werke. In diesem Jahr gibt es viele Neuerungen zu entdecken und die ART…ESSENZ bietet die Möglichkeit, eigene Kunstwerke unter professioneller Anleitung in ART CLASSES selbst zu kreieren.

Alle Kunstwerke sind Unikate, limitierte Auflagen, Serien oder Multiples in verschiedenen Formaten und Größen. Die jährliche ART…ESSENZ Edition ist eine zusätzliche Besonderheit: Jeder teilnehmende Künstler erarbeitet ein aktuelles Original, das gerade erst im Atelier entstanden ist und erstmalig auf dieser Kunstmesse angeboten wird.

Für die Besucher ist die große Bandbreite von abstrakt bis naturalistisch ein starker Magnet ebenso wie die verschiedenen Sparten der Bildenden Kunst: vor allem Malerei, Grafik, Bildhauerei und Fotografie. Vor Ort kann das Publikum im individuellen Gespräch Kontakte zu Künstlern und Künstlerinnen suchen und auch Verabredungen für einen Atelierbesuch oder Auftragsarbeiten planen. Täglich - Freitag bis Sonntag um 18 Uhr - findet eine Führung über die Messe statt, bei der man mehr von den Künstlern selbst erfährt und so einen interessanten Eindruck bekommt.

Weitere Programmpunkte:

23.08., 18:30 Uhr: „Live Tubepainting“, mit Schachlikspieß und Acrylpresspistole mit Jacob Reh
23.08., 19 Uhr: „just enjoy“ Genussmalen mit Tonia Alvarez
24.08., 17 Uhr: „forever young“ Special Portraits mit Michael Auth
24.08., 19 Uhr: „your own frame“ Gestalte dein eigenes Kunstwerk mit Wolfgang Leonhardt
25.08., 17 Uhr: „for daily use" Zeichne deine alltäglichen Gegenstände mit Heike Munser“

Die Berliner Künstlermesse ART…ESSENZ unter dem Dach des Sony Center am Potsdamer Platz zieht jeden Sommer rund 10.000 Besucher an.

ART…ESSENZ
23. bis 25. August 2019
Freitag & Samstag 14–22 Uhr, Sonntag 12–20 Uhr
Sony Center am Potsdamer Platz, 10785 Berlin
Veranstalter: Werbegemeinschaft Sony Center GbR

 
 
 
 
Medienseite ART...ESSENZ
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Was der Körper erinnert. Zur Aktualität des Tanzerbes
 
 
 
 
Fase, Four Movements to the Music of Steve Reich, 2018, Anne Teresa De Keersmaeker, Foto © Anne Van Aerschot
 
 
 
 

Zum Abschluss des achtjährigen Programms Tanzfonds Erbe der Kulturstiftung des Bundes mit 60 realisierten Einzelprojekten findet in der Akademie der Künste eine Veranstaltungsreihe mit Ausstellung, Aufführungen, Workshops und Lectures statt. Am Beispiel des Tanzes wird das kulturelle Gedächtnis als ein offener Prozess von Gegenwartskunst begriffen. In der Aneignung historischer Choreographien und ihrer Transformation durch die Körper und Bewegungen entsteht ein Raum kultureller Erinnerung.

Tänzerinnen und Tänzer wie Isadora Duncan, Mary Wigman, Gret Palucca, Jean Weidt oder Valeska Gert haben nicht nur den Tanz als Kunstform revolutioniert, sondern auch die anderen Künste grundlegend inspiriert und die Frage nach der politischen Dimension im Tanz thematisiert. Ähnlich verhält es sich mit den Aufbrüchen der Nachkriegsmoderne, mit dem Tanztheater in Deutschland, dem Butoh in Japan, dem Modern und Postmodern Dance in den USA oder dem zeitgenössischen Tanz in Frankreich und Belgien.

Im Zentrum des Programms stehen Fragen der Weitergabe von choreographischem und tänzerischem Wissen zwischen den Generationen und damit auch der Repertoirebildung von zeitgenössischem Tanz. Ebenso sollen die Möglichkeiten von Rekonstruktionen historischer Werke und deren körperlicher und performativer Transformation ausgelotet werden.

Die umfangreiche Ausstellung und Installation „Das Jahrhundert des Tanzes“ führt Materialien aus deutschen Tanzarchiven und internationale Aufführungen zusammen. In einer Programmreihe von mehr als 20 aktuellen Tanzproduktionen wird das historische Tanzerbe bis zu Anne Teresa De Keersmaeker und Xavier Le Roy als Gegenwartskunst exemplarisch thematisiert. Ein Campus führt internationale Studierende in die Themen choreographischer Bewegungs- und Körperforschung ein. Eine Filmreihe sowie ein Reader zum „Jahrhundert des Tanzes“ vervollständigen das Gesamtprogramm.

Was der Körper erinnert. Zur Aktualität des Tanzerbes
Eine Veranstaltungsreihe der Akademie der Künste, Berlin
in Kooperation mit DIEHL+RITTER und der Kulturstiftung des Bundes

Gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und dem Institut Français Deutschland.
In Zusammenarbeit mit Tanz im August und dem Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin.
Der Campus wird gefördert im Rahmen des Europäischen Kulturerbejahres.

Ausstellung:
Das Jahrhundert des Tanzes
24.08.- 21.09.2019
Mo – So, 15 – 22 Uhr
Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin

Pressekonferenz: 22.08.19, 11 Uhr
Ausstellungseröffnung: 24.08.19, 18 Uhr

 
 
 
 
Medienseite Was der Körper erinnert
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Gewächse der Seele
 
 
 
 
Georgiana Houghton The Risen Lord, 1864 Wasserfarbe und Gouache auf Papier auf Holz aufgezogen Victorian Spiritualists‘ Union inc., Melbourne, Australia
 
 
 
 

„Gewächse der Seele“, das inklusive Kooperationsprojekt in der Rhein-Neckar-Region endet mit großem Zuspruch von Publikum und Medien

Noch bis 4. August 2019 in Ludwigshafen, Heidelberg und in Bad Dürkheim

Das länderübergreifende Kunstprojekt „Gewächse der Seele“ präsentiert im Ludwigshafener Wilhelm-Hack-Museum erstmals eine umfassende Ausstellung mit Werken zwischen Symbolismus, Surrealismus und Outsider Art. Dabei hinterfragt die Schau die feste Abgrenzung von etablierter Kunst und Werken von Menschen mit einer psychischen Erkrankung oder einer geistigen Behinderung und unterstreicht die fließenden Übergänge der Kunstproduktionen. René Zechlin, Direktor des Wilhelm-Hack-Museums betont: „Das für das Wilhelm-Hack-Museum sehr ungewöhnliche Projekt hat es vermocht, über die Metropolregion hinaus für ein internationales Interesse zu sorgen und zu zeigen, wie wichtig der Einfluss der Outsider Art für die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts war.“

Auch die Sammlung Prinzhorn in Heidelberg, die Arbeiten aus psychiatrischen Anstalten zwischen 1900 und 1940 zeigt und als Einzelposition erstaunliche Frühwerke der tschechischen Künstlerin Anna Zemánková aus den frühen 1960er Jahren gegenüberstellt, ist über den großen Zuspruch des Publikums erfreut. Thomas Röske, Leiter der Sammlung Prinzhorn, erläutert: „Unser Haus kann eine der höchsten Besucherzahlen seit Eröffnung des Museums verzeichnen und auch dem Heidelberger Museum Haus Cajeth hat das Projekt viele neue Besucher gebracht, die vorher noch nie dort waren.“

Schließlich ist auch Wolfgang Sautermeister, Leiter von Malwerkstatt und Galerie Alte Turnhalle in Bad Dürkheim von dem inklusiven Charakter des Kooperationsprojekts angetan: „Das Projekt ‘Gewächse der Seele‘ ist meiner Meinung nach in vielerlei Hinsicht voll aufgegangen: Einmal was die Kooperation der unterschiedlichen Häuser betrifft, dann die überregionale Berichterstattung und zu guter Letzt hat es der Galerie Alte Turnhalle so viel Besucher*innen beschert wie noch nie.“

Am abschließenden Wochenende der Ausstellung „Gewächse der Seele – Pflanzenfantasien zwischen Symbolismus und Outsider Art“ bietet das Wilhelm-Hack-Museum zwei öffentliche Führungen an: Besucherinnen und Besucher haben am Samstag, 3. August 2019 um 15 Uhr nochmals die Gelegenheit, einen besonderen Einblick in die Ausstellung zu erhalten. Kuratorin Julia Nebenführ führt durch die Präsentation. Die Kosten belaufen sich am Samstag auf 3 Euro bei freiem Eintritt. Am letzten Tag der Ausstellung, Sonntag, 4. August, führt Kunsthistorikerin Ursula Dann von 15 bis 16 Uhr noch einmal durch die Schau. Die Kosten sind an diesem Tag im Museumseintritt von 7 Euro, ermäßigt 5 Euro, enthalten.

Die Galerie Alte Turnhalle, die die Bedeutung der Pflanze in Zeichnungen von zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern mit Beeinträchtigungen zeigt, feiert am 4. August 2019 um 15 Uhr Finissage bei freiem Eintritt.

Gewächse der Seele
Pflanzenfantasien zwischen Symbolismus und Outsider Art
Noch bis 04.08.2019
Wilhelm-Hack-Museum, Berliner Straße 23, 67059 Ludwigshafen am Rhein
Sammlung Prinzhorn, Universitätsklinikum Heidelberg, Voßstraße 2, 69115 Heidelberg
Museum Haus Cajeth, Haspelgasse 12, 69117 Heidelberg
Galerie Alte Turnhalle, Lebenshilfe e.V., Dr.-Kaufmann-Straße 4, 67098 Bad Dürkheim
zeitraumexit, Hafenstraße 68, 68159 Mannheim

www.wilhelmhack.museum.de
www.sammlung-prinzhorn.de
www.cajeth.de/kategorie/ausstellungen
www.lebenshilfe-duew.de
www.zeitraumexit.de

 
 
 
 
Medienseite Gewächse der Seele
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Künstlerinnen im Dialog
 
 
 
 
Auguste von Zitzewitz, Bildnis einer Unbekannten, 1912, Öl/Lwd, 46x38cm, © Nachlass Zitzewitz
 
 
 
 

Mit „Künstlerinnen im Dialog“ setzt DAS VERBORGENE MUSEUM sein dialogisch angelegtes Ausstellungsformat fort und zeigt zeigt Landschaften, Bildnisse und Poupée-Portraits. Zu sehen sind Werke von Künstlerinnen, die bei dem deutsch-lettischen Maler Johann Walter-Kurau lernten, der ab 1906 in Dresden und von 1917 bis 1932 in Berlin eine Malschule führte. Er war besonders beliebt bei Malerinnen, weil er sie auf dem schwierigen Weg der Professionalisierung unterstützt hat. Denn zu dieser Zeit waren Künstlerinnen noch auf den teuren privaten Unterricht angewiesen, weil der Zugang zur Kunstakademie für Frauen in Deutschland bis zur Gründung der Weimarer Republik 1919 verschlossen war.

In visuellem Kontrast zu diesen buntfarbigen Malereien stehen die Schwarz-Weiß-Fotografien sogenannter Poupée-Portraits der aus Smolensk stammenden Malerin Marie Vassilieff (1884-1957), die in den 1920er Jahren in Paris von ihren Freunden wie u.a. von Blaise Cendrars, Matisse, Picasso, Paul Poiret, Alfred Flechtheim karikierend überzogene Figuren hergestellt hat.

KÜNSTLERINNEN IM DIALOG
Freiheit der Formen / Kühnheit der Farben
Noch bis 11. August 2019
Öffnungszeiten: Do & Fr 15 – 19 ; Sa & So 12 – 16
DAS VERBORGENE MUSEUM
Dokumentation der Kunst von Frauen e.V.,
Schlüterstraße 70, 10625 Berlin

 
 
 
 
Medienseite Das Verborgene Museum
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Bachhaus Eisenach
 
 
 
 
Gerichtsmedizinische Rekonstruktion des Antlitzes von Johann Sebastian Bach, Centre for Anatomy & Human Identification, Universität Dundee 2008, Foto: Bachhaus Eisenach
 
 
 
 

Ist das Bach oder kann das weg? So könnte die Ausstellung im Bachhaus Eisenach auch betitelt sein, die sich zum ersten Mal seit 1994 wieder der Bach-Ikonographie widmet, einem der Sammlungs-Schwerpunkte des Museums. Die Ausstellung erläutert Rätselfragen um bekannte, aber höchst umstrittene angebliche Bach-Porträts. 11 davon werden im Original oder in frühen Kopien gezeigt. Ein im Eintrittspreis inbegriffener Katalog führt in Streitstände in der Literatur ein.

Betrachtet man die zahlreichen, auf Büchern, Platten- und CD-Covern, Plakaten und in Programmheften abgebildeten Darstellungen, die alle angeblich Johann Sebastian Bach zeigen, so könnte man meinen, Bach habe sich in seinem Leben sehr oft porträtieren lassen: als junger Mann, Orgelspieler und Kapellmeister, in fortgeschrittenem und sogar in hohem Alter. Das mag sogar sein. Jedoch ist nur eines der bekannten Bilder nachweislich von der lebenden Person gemalt worden: Das von Elias Gottlob Haußmann 1746 gemalte Porträt im Alten Rathaus in Leipzig. Von anderen Bildern wird es nur mehr oder minder überzeugend behauptet.

Die Suche nach dem Bach-Pastell, das Bachs Sohn Carl Philipp Emanuel nachweislich besaß und als „schönes, ähnliches Original“ bezeichnete, und für das inzwischen drei Kandidaten aufgetaucht sind, wird mit zwei dieser Bilder illustriert – und einer Fälschung des dritten, die der Eigentümer aus Angst vor den Behörden deponierte, als er die DDR 1958 in Richtung Westen verließ.

An vierzehn Stationen geht die Ausstellung im Bachhaus Eisenach den Rätselfragen um die angeblichen Bach-Bilder nach.

Bilderrätsel
Noch bis 10. November 2019
Bachhaus Eisenach, Frauenplan 21, 99817 Eisenach

 
 
 
 
Medienseite Bachhaus Eisenach
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Singapore Chinese Orchestra
 
 
 
 
Singapore Chinese Orchestra, Foto: Singapore Chinese Orchestra
 
 
 
 

Ein besonderes chinesisches Sinfonieorchester, beheimatet in Singapur, gewachsen aus der Fusion von Weltkulturen: Das Singapore Chinese Orchestra (SCO) verbindet die Tradition abendländischer Klassik mit südostasiatischem Repertoire und Instrumenten. Unter der Leitung des visionären Dirigenten Tsung Yeh, welcher bereits mit Daniel Barenboim und Pierre Boulez zusammenarbeitete, ver-schmelzen hier nicht nur östliche und westliche Klangsprachen. Auch Kooperationen mit Künstlerinnen und Künstlern aus Pop, Klassik und Jazz sowie interdisziplinäre Grenzgänge gehören zur künstlerischen Identität des 1997 gegründeten Klangkörpers.

Im Sommer 2019 steht das Orchester nach zahlreichen Gastspielen in Südostasien und Nordamerika auch endlich wieder auf europäischen Bühnen: Am 31. August ist das SCO mit aktuellen Werken chinesischer und singapurischer Komponisten im Konzerthaus Berlin zu erleben.

Präsentiert von Young Euro Classic
Singapore Chinese Orchestra (SCO) Europa Tour
31.08.2019, 20 Uhr, Konzerthaus Berlin

Dirigent: Tsung Yeh
Solisten: Kam Ning (Violine), Yu Jia (Pipa)
Programm:
Kahchun Wong: „Krakatoa“
He Zhan Hao, Chen Gang: „Butterfly Lovers“ (Violinkonzert, Arrangement von Yan Hui Chang, Ku Lap Man)
Johann Sebastian Bach: Orchestersuite Nr.3 D-Dur (Arrangement von Law Wai Lan)
Gordon Fung Dic-Lun: „Arise, You Lion of Glory“ (Pipakonzert)
Tan Dun: „Yellow Earth“

 
 
 
 
Medienseite Singapore Chinese Orchestra
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Vermischtes
 
 
 
 

Museum Barberini
Die Ausstellung Wege des Barock. Die Nationalgalerien Barberini Corsini in Rom (13.07-06.10.19) ist ein Gemeinschaftsprojekt der Namensschwestern in Rom und Potsdam und verdankt sich der Zusammenarbeit von Maurizia Cicconi und Michele Di Monte, Kuratoren der römischen Nationalgalerien, und Inés Richter-Musso, Gastkuratorin des Museums Barberini in Potsdam. Unter den gezeigten 54 Meisterwerken befindet sich eines der frühen Bilder Caravaggios, sein 1597–99 entstandenes Gemälde Narziss.

SHARING HERITAGE
SHARING HERITAGE ist die Community rund um europäisches Kulturerbe, Vermittlung, Denkmalpflege, Denkmalschutz und Baukultur des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz, DNK. Auch nach dem Europäischen Kulturerbejahr 2018 geht es 2019 weiter. Auf 128 Seiten zeigt KULTURERBE IN BEWEGUNG die Errungenschaften, Erkenntnisse und Gesichter von SHARING HERITAGE. Das Magazin ermöglicht einen aktuellen Blick auf die Herausforderungen rund um die Identifikation mit und den Erhalt unseres kulturellen Erbes. Zu den Protagonist*innen des Heftes gehören neben vielen Kulturerbe-Aktivisten und Denkmalvermittlerinnen die Trägerin des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels 2018 Aleida Assmann, Kulturstaatsministerin Monika Grütters, die langjährige Kölner Dombaumeisterin und Koordinatorin der deutschen Hilfsangebote für den Wiederaufbau von Notre Dame Barbara Schock-Werner und der Vorsitzende der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger Markus Harzenetter. KULTURERBE IN BEWEGUNG ist hier online abrufbar.

 

 

 
 
 

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