| | | EVENTS & KULTUR erscheint einmal monatlich mit Kulturnews und aktuellen Infos aus den Genres Musik, Bildende Kunst, Fotografie, Film, Kulturgeschichte, Theater, Musiktheater, Tanz, Literatur sowie Design und interkulturelle Bildung. Wir arbeiten in den Bereichen Pressearbeit, Marketing, Konzepte und Projektmanagement, Redaktion und Content. Wir bieten Presse- & Bildmaterial für Journalisten. www.artefakt-berlin.de mail@artefakt-berlin.de Twitter
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Instagram Blog | | | | | | | | | Wie die Welt von morgen aussehen wird, das spürt der Rundfunkchor Berlin in einer hörenswerten Installation an ungewöhnlichem Ort nach. Wie wir in der Welt von morgen digital lernen und lehren werden, dies erläutert das Forum Open Education und wie die Glamourwelt in den 1980er Jahren in New York aussah, dies zeigt ganz eindrücklich Ashkan Sahihi, der sie alle kennt, die Stars und Kunstikonen dieses kreativen Milieus. Wie die Welt rund um den Anhalter Bahnhof in einigen Jahren aussehen wird, zeigt die Ausstellung mit Architekturentwürfen für das Exilmuseum Berlin und wie die Spree aussieht und in einer fiktiven Welt der Fotografie daherfließt, dies präsentiert Götz Lemberg an drei Orten in Berlin. Außerdem zeigt Paul Klee Tiere und Mischwesen aus einer ganz anderen Welt und Daniel Steegmann Mangrané die verwunschene Welt abstrakter Formen. DAS VERBORGENE MUSEUM zeigt schließlich die Welt zwischen Fotografin und Modell und ist damit Teil des Europäischen Montas der Fotografie im Oktober in Berlin. Wir wünschen zahlreiche Einblicke in alle Welten und viel Vergnügen. | | | | | | | | | | | | Rundfunkchor Berlin, Foto: Jonas Holthaus | | | | | | | | Mit der transdisziplinären Konzertinstallation THE WORLD TO COME stellt der Rundfunkchor Berlin die Frage, wie die Welt von morgen aussehen wird. Der Rundfunkchor Berlin nimmt Beethovens Messe als Inspirationsquelle für eine Konzertinstallation, die seine Musik mit europäischen wie außereuropäischen Musikströmungen zusammenbringt. Mit THE WORLD TO COME setzt der Rundfunkchor Berlin unter Leitung von Chefdirigent Gijs Leenaars seine erfolgreiche Arbeit mit verschiedenen Konzertformaten fort und führt – im Rahmen des 250. Geburtstags von Ludwig van Beethoven – eine Berliner Festmesse nach dessen »Missa solemnis« auf. In der Regie von Tilman Hecker werden zeitgenössische Musikströmungen mit dem Meisterwerk Beethovens in einer interdisziplinären Konzertinstallation vereint. Die musikalische Reise in die Welt von morgen bringt u.a. nationale und internationale Künstler*innen, wie Moor Mother, Mohammad Reza Mortazavi, Planningtorock, Colin Self und Birke J. Bertelsmeier zusammen. Uraufgeführt wird das Stück im Vollgutlager Berlin gemeinsam mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Im SchwuZ findet eine Konzerteinführung mit Gijs Leenaars statt. Für die Veranstaltung gelten die derzeit in Berlin vom Senat veranschlagten Hygiene- und Abstandsregeln. Presse-Akkreditierung für Fotoprobe (7.10) und Pressevorführungen (8./9.10) Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. THE WORLD TO COME - Eine Berliner Festmesse nach Ludwig van Beethovens »Missa solemnis« Rundfunkchor Berlin 08.10. & 09.10.2020, jeweils ab 19 Uhr Vollgutlager Berlin, Rollbergstraße 26, 12053 Berlin | | | | | | | | | | | | Forum Open Education (2019), Foto: Open Knowledge Foundation Deutschland | | | | | | | | Offen zugängliche digitale Ressourcen sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. In Schulen und Hochschulen sieht das trotz vieler Bemühen und Willensbekundungen jedoch anders aus. Wie lässt sich der Zugang zu offenen digitalen Inhalten für die Bildung realisieren, lautet die Frage beim Forum Open Education 2020. Bereits das dritte Jahr in Folge laden das Bündnis Freie Bildung, die Open Knowledge Foundation Deutschland und Wikimedia Deutschland zum Austausch zwischen Zivilgesellschaft, Bildungspraxis und politischen Entscheidungsgremien. Am 8. Oktober werden die Ergebnisse des Arbeitsprozesses der fraktionsübergreifenden Fachgruppen in einer digitalen Abschlussveranstaltung präsentiert und von den Bildungspolitiker*innen Marja-Liisa Völlers, Margit Stumpp, Dr. Jens Brandenburg, Ronja Kemmer und Birke Bull-Bischoff diskutiert. Die Bildungscommunity beschäftigt sich schon länger mit den hier zu Grunde liegenden strukturellen Themen wie Digital Literacy, soziale Ungleichheit oder Digital Divide. Ein konkretes Format für den Diskurs über freie Bildung ist seit drei Jahren das Forum Open Education. Der damit verbundene fraktionsübergreifende Arbeitsprozess mündet in praktische Handlungsempfehlungen und Forderungen auf allen politischen Ebenen. Die Fachgruppen beschäftigen sich u.a. mit der strukturellen Förderung von Medienkompetenz, den Chancen und Risiken bei der Anwendung von Künstlicher Intelligenz im Unterricht und der Förderung von außerschulischen Lernorten. Am 8. Oktober 2020 präsentieren die Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse, die mit einem interessierten Fachpublikum diskutiert und weiter bearbeitet werden. Im Rahmen eines parlamentarischen Abends diskutieren die verantwortlichen Politiker*innen anschließend die entwickelten Vorhaben und ihre Vision von zeitgemäßer Bildung. Forum Open Education 8. Oktober 2020, 13 bis 17.15 Uhr Parlamentarischer Abend 8. Oktober 2020, 18.30 bis 20 Uhr Die Veranstaltung findet Online statt, bitte melden Sie sich hier an. Alle weiteren Informationen zur Veranstaltung: education.forum-open.de Hintergrundinformation: Bündnis Freie Bildung veröffentlicht OER-Strategie | | | | | | | | | | Ashkan Sahihi. THE NEW YORK YEARS | | | | | | | | | Nick Cave, NYC, 1989, Foto: Ashkan Sahihi | | | | | | | | Die MCLAUGHLIN Galerie vertritt den international renommierten Fotografen Ashkan Sahihi und präsentiert seine erste Ausstellung zu THE NEW YORK YEARS in Deutschland. In 40 atmosphärischen und intimen fotografischen Porträts zeigt Ashkan Sahihi Koryphäen des kreativen Milieus in ihrem persönlichen Leben in New York City und hält besondere Momente der Kontemplation, des Nachdenkens und der Konversation außerhalb ihres öffentlichen Lebens fest. Neben zeitgenössischen Kunstikonen wie Cindy Sherman, Jeff Koons oder Frank Stella porträtiert Sahihi verschiedene Charakterdarsteller wie Dennis Hopper und Willem Dafoe, gefeierte Autor*innen und Denker*innen wie Paul Auster und Siri Hustvedt und legendäre Musiker*innen wie John Cage, Solange, Philip Glass, Curtis Mayfield sowie Rapper des Wu-Tang-Clan. Die ausgewählten Fotografien weisen auf Sahihis umfassendes New Yorker Archiv hin und sind zum ersten Mal zu sehen. Seine Porträts beleuchten kulturelle Einstellungen und prägen die kollektive Wahrnehmung von New York City als internationale Hauptstadt der Künste. Sahihis THE NEW YORK YEARS beleuchtet das Who’s who des kreativen Milieus, das New York zu dem Weltruhm verhalf, auf den es sich noch heute stützt: intellektuell, nie normal und immer visionär. Ashkan Sahihi lebt und arbeitet in Berlin. Das Begleitbuch THE NEW YORK YEARS erscheint am 8. Oktober 2020 im DISTANZ Verlag und wird bei MCLAUGHLIN erhältlich sein. Presse-Akkreditierung für book release am 8.10. sowie zur Eröffnung mit Ashkan Sahihi am 10.10. MCLAUGHLIN Galerie Ashkan Sahihi. THE NEW YORK YEARS 13.10. bis 21.11.2020, Di – Sa, 11-18 Uhr Linienstraße 32, 10178 Berlin-Mitte Book release DISTANZ Verlag mit Ashkan Sahihi: Donnerstag, 8. Oktober, 18–20 Uhr Eröffnung der Ausstellung mit Ashkan Sahihi: Samstag, 10. Oktober, 20–22 Uhr Book-Signing-Event mit Ashkan Sahihi: Samstag, 17. Oktober, 15–18 Uhr ALL SHADOWS BELONG TO THE LIGHT – Lluís Lleó Noch bis 03.10.2020 | | | | | | | | | | | | Paul Klee: Fisch Fet, 1939, Bleistift auf Papier auf Karton, Zentrum Paul Klee, Bern | | | | | | | | Im Werk von Paul Klee (1879 – 1940) spielt die Darstellung von Tieren eine besondere Rolle. Mit großer Freude an der Zeichnung und mit hintergründigem Humor erforscht der Künstler die Grenzen zwischen der Vermenschlichung der Tiere und der „Vertierung“ des Menschen. Klees Tierdarstellungen bewegen sich zwischen der Erkundung der Natur und der Erschaffung neuer geheimnisvoller Kreaturen. Mit humorvollen Kommentaren zum vielschichtigen Verhältnis von Mensch und Tier lässt sich Klee durch die unerschöpfliche Formenvielfalt der Natur anregen und interpretiert spielerisch ihre typischen Rollen, Eigenschaften und Verhaltensweisen. In seinen spontanen, von kurvigen oder eckigen Linien bestimmten Zeichnungen sind immer wieder neue Bezüge und ironische Hinweise auf das Zusammenspiel von Menschen, Tieren und Mischwesen zu entdecken. Klees oft poetische bis satirische Bildtitel fördern zudem den Spaß für Erwachsene und Kinder gleichermaßen jedes einzelne Wesen aufzuspüren. Auch die Erfindung einer neuen Tierart, dem URCHS, steht in diesem Kontext. Paul Klee interessiert sich ebenso für den Vogelflug als freie Bewegung im dreidimensionalen Raum. Viele seiner Werke sind aus geometrischen Formen und Elementen von Vögeln zusammengesetzt, die sich im Sturzflug befinden, oder aber er zeichnet Vögel, die in wundersamen Apparaturen typische Dinge tun. Auch für die Unterwasserwelt und ihre Farben- und Formenvielfalt hegt Paul Klee eine große Faszination. Klee ist zudem ein ausgesprochener Katzennarr. Seit seiner Kindheit begleiten ihn Katzen als Haustiere. In seinen Werken tauchen sie zahlreich auf, wobei er unterschiedliche Facetten der Tiere beleuchtet. Mit seinen zutiefst menschlichen Tieren und vertierten Menschen hinterfragt Paul Klee unser Verständnis zueinander und schafft eine irritierende, bisweilen ironische Distanz, deren Betrachtung oft schmunzeln lässt. Zu der Ingelheimer Ausstellung der Internationalen Tage ist ein umfangreicher Katalog im Hirmer Verlag, München erschienen. Die Ausstellung ist eine Kooperation mit dem Zentrum Paul Klee, Bern. Internationale Tage Ingelheim Paul Klee. Tierisches Noch bis 08.11.2020 Kunstforum Ingelheim – Altes Rathaus François-Lachenal-Platz 1, 55218 Ingelheim am Rhein | | | | | | | | | | | | Götz Lemberg SPREE-CUTS, 2020 © VG Bild-Kunst, Bonn, 2020 | | | | | | | | Was wäre Berlin ohne die Spree? Götz Lemberg setzt dem Fluss anlässlich des 100. Jahrestags von Groß-Berlin an drei markanten Orten der Stadt ein Denkmal und betritt mit seinen Fotoinstallationen Neuland. Götz Lemberg zeigt die Spree in gesamter Länge auf ihrem Weg durch die Hauptstadt und lädt zu einer Entdeckungsreise ein. Auf Höhe der Wasseroberfläche und von der Flussmitte aus nimmt der Künstler mit seiner Kamera die Perspektive der Spree ein. Vom Müggelsee bis zur Havelmündung in Spandau markiert er alle 333 Meter einen vertikalen dreiteiligen „Cut“, einen „Fotoschnitt“ jeweils beider Ufer. So verdichten sich die 43 Kilometer des Spreelaufs von ihrem Eintritt ins Berliner Terrain im Dämeritzsee bis zu ihrer Mündung in die Havel zur Illusion eines Panoramas, das den Fluss als Verbindung von Natur, Industrie und urbanem Raum porträtiert. Das Projekt macht deutlich, welchen Wert die Spree auch heute noch für Berlin als Lebensquelle besitzt. Mit dem Spiel von ungewohnten Perspektiven, Brüchen der Wahrnehmung und assoziativen Neuverknüpfungen erkundet Lemberg den Verlauf des Flusses und zugleich die visuellen Dimensionen der Fotografie. So wird die komprimierte Reise zu einer Fahrt vorbei an Fabriken und Villen, Häfen und Monumenten, Brachen und Idyllen, durch Landschaft und Geschichte, durch Zeit und Raum. Friedrichshain: Alte Feuerwache | Projektraum „Spree-Entrée in die Stadt“ Friedrichshain: Hier tritt die Spree in die Stadt und wird zur Lebensader, die durch die Stadtlandschaft ihren Lauf nimmt. In der ehemaligen „Alten Feuerwache“, wo das Wasser vor 100 Jahren eine lebensrettende Funktion hatte und deren Architektur mit ihren geklinkerten Rundbögen im Innenraum an Wasserspeicher erinnert, transformiert Lemberg den heutigen Projektraum in eine facettenreiche Installation, die die Spree als einen fiktiven Fluss vorstellt. Noch bis 18.10.2020, Alte Feuerwache | Projektraum Friedrichshain, Marchlewskistr. 6, 10243 Berlin Moabit: Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten „Spreeverlauf – Spreebogen“ Lembergs fotografisches Portrait der Spree wird auf die gesamte Länge der ebenerdigen Fassade der Galerie appliziert und lässt auf 60 Metern Länge und 3 Metern Höhe das Erdgeschoss des Gebrüder-Grimm-Hauses in der Turmstraße verschwinden. Fenster, Türen und Eingänge der Galerie werden Träger eines Illusionsraumes und die Turmstraße taucht ab auf die Höhe der Wasseroberfläche der Spree. Noch bis 17.10.2020, Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten, Turmstraße 75, 10551 Berlin Spandau: ZAK – Zentrum für aktuelle Kunst – Zitadelle „Spreemündung“ Auf der Zitadelle verbindet Götz Lemberg mit SPREE-CUTS eine große Open-Air-Ausstellung auf dem Zitadellen-Platz mit den Räumen des Zentrums für aktuelle Kunst. Im Außenbereich führt eine lange doppelseitige Präsentation von Spreeansichten über den Hof in die alte Kaserne. Bereits beim Betreten der Zitadelle erfahren die Besucher*innen die Spree und ihre beiden Uferseiten analog einer fiktiven Bootsfahrt. In den Ausstellungsräumen des ZAK stellt eine Einzelausstellung von Götz Lemberg nicht nur die Arbeit am Projekt und signifikante Stationen vor, sondern vertieft Aspekte der innovativen Arbeitsweise des Künstlers. Noch bis 27.12.2020, ZAK – Zentrum für aktuelle Kunst – Zitadelle Spandau, Am Juliusturm 64, 13599 Berlin | | | | | | | | | | Daniel Steegmann Mangrané: Dog Eye | | | | | | | | | Daniel Steegmann Mangrané, Fog Dog (Sphinx), 2020, Giclée Druck / Giclée print, Courtesy the artist und/and Esther Schipper, Berlin | | | | | | | | Mit Dog Eye zeigt die Kunsthalle Münster die erste Einzelausstellung des in Brasilien lebenden Künstlers Daniel Steegmann Mangrané in einer deutschen Institution. Daniel Steegmann Mangranés Werke – darunter Installationen, Filme, Soundarbeiten, Fotografien, Zeichnungen, Hologramme und Skulpturen – zeichnen sich durch einen poetischen Ansatz aus, bei dem sich geometrische und abstrakte Formen mit natürlichen Elementen überschneiden: Äste, Blätter, Insekten und jüngst auch Hunde fungieren als integrale Bestandteile der Werke von Daniel Steegmann Mangrané. Mit Dog Eye kreiert er ein Gefüge, das uns dazu veranlasst, unsere Position in der Welt und damit auch unsere Haltung zu unserer Umwelt zu befragen. Dabei gilt es, die vorherrschende westliche Wahrnehmung, die auf einem binären Denken von Subjekt und Objekt, Natur und Kultur beruht, zu überdenken. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1991 präsentiert die Kunsthalle Münster nationale wie internationale zeitgenössische Kunst. In wechselnden Ausstellungen nimmt die Kunsthalle aktuelle Tendenzen und gesellschaftlich relevante Themen in den Blick. Dabei versteht sie sich als Produktionsort und Laboratorium. 16.10.2020, 18 Uhr, Führung mit Merle Radtke, Leiterin der Kunsthalle Münster Daniel Steegmann Mangrané: Dog Eye Noch bis 22.11.2020 Kunsthalle Münster, Hafenweg 28, 5. Stock, 48155 Münster Öffnungszeiten: Di-So 12–18 Uhr | | | | | | | | | | | | Künftiges Exilmuseum Berlin, 1. Preis: Dorte Mandrup Arkitekter A/S, Kopenhagen, Verfasserin: Dorte Mandrup | | | | | | | | Die Stiftung Exilmuseum Berlin wurde 2018 als bürgerschaftliche Initiative gegründet. Die Schirmherrschaft haben die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller und Bundespräsident a. D. Joachim Gauck übernommen. Ziel der Stiftung ist es, ein Museum zum Thema Exil 1933–1945 an einem zentralen Berliner Ort zu gründen. Darin soll neben der Vermittlung des historischen Themas der „Inhalt des Wortes Exil begreifbar gemacht werden“ (Herta Müller) sowie auf die Relevanz des Themas in unserer Gegenwart verwiesen werden. Mit der Ausstellung über den künftigen Bau des Exilmuseums am Anhalter Bahnhof werden erstmals alle eingereichten Entwürfe des Architekturwettbewerbs der Öffentlichkeit vorgestellt. Zehn international renommierte Architekturbüros waren eingeladen, Vorschläge für den Museumsneubau zu erarbeiten. Am 13. August 2020 fiel die Juryentscheidung: 1. Preis: Dorte Mandrup, Kopenhagen 2. Preis: Diller Scofidio + Renfro, New York 3. Preis: Bruno Fioretti Marquez, Berlin/Lugano Anerkennung: SANAA, Tokio Anerkennung: Nieto Sobejano Arquitectos, Berlin/Madrid Ausgelobt wurde der Wettbewerb von der Stiftung Exilmuseum Berlin in Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen und dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Die Eröffnung des Museums ist für 2025 geplant. Das Gelände und die Portalruine am Anhalter Bahnhof bergen hohe Symbolkraft für das Thema Exil, da von hier aus Tausende aufbrachen, um vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten ins Ausland zu fliehen. Zugleich steht der Ort als späterer Deportationsbahnhof auch für das Schicksal jener, denen die rettende Flucht nicht mehr gelang. Im künftigen Museum werden die Lebensgeschichten der Emigrant*innen erfahrbar gemacht, historische Hintergründe erklärt und der Blick auch auf die Gegenwart gelenkt. Zur Ausstellung der Architekturentwürfe ist ein umfangreicher Katalog erschienen. Er ist für 10 Euro erhältlich unter info@exilmuseum.berlin. Ergebnisse des Realisierungswettbewerbs für das künftige Exilmuseum Berlin Foyer der Staatsbibliothek West Potsdamer Straße 33, 10785 Berlin 29.09.2020 bis 17.10.2020 Geöffnet Mo–Sa, 8–22 Uhr, Eintritt frei Jeden Donnerstag um 17 Uhr findet kostenfrei eine Führung statt. | | | | | | | | | | Wahlverwandtschaften - Rendezvous mit Fotografinnen | | | | | | | | | Yva, Selbstportrait, Berlin 1926, Silbergelatine, Mehrfachbelichtung, Foto: DVM | | | | | | | | Mit der Ausstellung »Wahlverwandtschaften« widmet sich DAS VERBORGENE MUSEUM Portraitfotografien von Fotografinnen der um 1900 geborenen Generation. Es werden u.a. Portraits von Eva Besnyö, Lotte Jacobi, Frieda Riess, Thea Sternheim und Yva gezeigt, die mit ihren markanten Nahaufnahmen die Fotografie der 1920/30er-Jahre geprägt haben. Fotografinnen haben ein feines Sensorium für Kamera-Begegnungen – als Professionelle ebenso wie als Amateurinnen. Wahlverwandtschaftliche Beziehungen leben von einer Geistes- bzw. Seelenverwandtschaft, von einer unausgesprochenen Anziehungskraft zwischen nicht näher bekannten Personen, die sich besonders auch beim Akt des Portraitierens immer wieder einstellt. Die Spannungen aus Fremdheit und Nähe, aus Distanz und Anziehung bestimmen maßgeblich das Miteinander von Fotografin und Modell, schließlich auch die anhaltende Faszination der Portraits. Sie bezeugen Freundschaften, wecken Erinnerungen und vermitteln intime Stimmungen. Sie zeigen Gesicht, wenn sie im Auftrag entstehen, erzählen von vertrauten Begegnungen oder dokumentieren technische Experimente. Oft sind sie auch die einzigen Zeugnisse eines prekären, überraschenden oder technisch ausgeklügelten Bilddialogs. DAS VERBORGENE MUSEUM zeigt in der Ausstellung ca. 60 Fotografien und Dokumente. Zudem sind Publikationen zu einzelnen Fotografinnen erhältlich. WAHLVERWANDTSCHAFTEN Rendezvous mit Fotografinnen 1900 – 1935 22. Oktober 2020 bis 31. Januar 2021 Öffnungszeiten: Okt. Do & Fr 15–19 ; Sa & So 12–16 DAS VERBORGENE MUSEUM Dokumentation der Kunst von Frauen e.V., Schlüterstraße 70, 10625 Berlin | | | | | | | | | | | European Month of Photography Berlin 1. bis 31. Oktober 2020 Die diesjährige Ausgabe des EMOP Berlin wird am 1. Oktober in der Akademie der Künste am Pariser Platz zusammen mit der zentralen Ausstellung KONTINENT- Auf der Suche nach Europa der Fotoagentur OSTKREUZ eröffnet. Die EMOP Opening Days finden ebenfalls dort statt und werden in Kooperation mit der Akademie bis zum 4. Oktober ein vielfältiges Programm für die Fotocommunity und alle Fotografie-Interessierten bieten. Eine Vielzahl von Fotoausstellungen in ganz Berlin prägen den Oktober. Wir empfehlen neben den Projekten SPREE-CUTS von Götz Lemberg in der Zitadelle Spandau, den Wahlverwandschaften im Verborgenen Museum sowie THE NEW YORK YEARS von Ashkan Sahihi in der McLaughlin Galerie besonders auch die Ausstellung "Beflügelt - eine Modestrecke Esther Haase" bei IMAGO Camera Berlin im Aufbau Haus. Außerdem: Photo Book Talk in der Berlinischen Galerie mit Paul Hutchinson, Ralf Marsault und Ashkan Sahihi am 17. Oktober, 11 Uhr sowie Artist in Action im Willy-Brandt-Haus mit Benita Suchodrev am 10. Oktober, 15 Uhr. *** Museum Barberini Das Museum Barberini in Potsdam präsentiert nun dauerhaft die umfangreiche Sammlung impressionistischer Gemälde des Museumsgründers Hasso Plattner – darunter Meisterwerke von Monet, Renoir und Signac. Mit 34 Gemälden von Claude Monet sind außerhalb von Paris nirgends in Europa mehr Werke dieses Künstlers an einem Ort zu sehen. Potsdam wird damit eines der weltweit wichtigsten Zentren impressionistischer Landschaftsmalerei. So bietet das Museum Barberini neben seinen Wechselausstellungen in internationalen Kooperationen eine in Deutschland einmalige Sammlung. Vom 7. November 2020 bis 28. Februar 2021 zeigt das Museum Barberini außerdem die Sonderausstellung: "Impressionismus in Russland. Aufbruch zur Avantgarde". Google Arts & Culture präsentiert seit neuestem auch die Impressionismus-Sammlung des Museums Barberini und ermöglicht, die herausragende Kunstsammlung weltweit digital und kostenlos zu erkunden.
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