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Roberto Cuoghi lässt sich als Künstler schwerlich einer Kategorie zuordnen. Die Formen und Räume, die er erschaffen hat, sind jetzt im Fridericianum in Kassel zu erleben. Die Kategorie im Kunstquartier Bethanien ist allerdings ganz eindeutig: Sie lautet: Bioart von Magensäure bis Muskelzellen. Und die Kategorie in der Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten ist ebenso unverwechselbar: „Exzentrische 80er“ konzentriert sich auf die Themen Subkultur und präsentiert marginalisierte Stimmen queerer Kultur der 1980er Jahre. Weiterhin zu sehen sind noch im Dezember Emma Stibbon in der Kategorie gefrorene Landschaft, Mullican in der Kategorie Mapping the world, ZUHAUSE No. 6 in der Kategorie home & homeless, die Geschichten hinter den Werken in der Kategorie Spurensicherung und Mikołaj Sobczak in der Kategorie Leibeigene. Wir wünschen bei aller Kategorisierung einen kategorisch friedlichen und fröhlichen Dezember sofern die Weltlage dies überhaupt zulässt. Alles Gute und Liebe! (auch hierzu haben wir natürlich auch Ausstellungen im Angebot)

 
 
 
 
Roberto Cuoghi
Membranes Out Of Order
VOICE:over - Exzentrische 80er
Emma Stibbon – Vanishing Point
Matt Mullican
Vonovia Award für Fotografie
SPURENSICHERUNG. Die Geschichte(n) hinter den Werken
Mikołaj Sobczak. Leibeigene
Wiki Loves Monuments
Europäisches Hansemuseum Lübeck
Kopje Koffie. Der niederländisch-flämische Bücherpodcast
Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Museum Barberini
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Roberto Cuoghi
 
 
 
 
Roberto Cuoghi: SS(XCP)c, 2018, Private collection, Photo: Alessandra Sofia, Courtesy the artist, Hauser & Wirth and Galerie Chantal Crousel
 
 
 
 

Das Werk von Roberto Cuoghi ist derart komplex und verworren, dass man auf den ersten Blick vermuten könnte, es wäre von mehreren Autor*innen erarbeitet. Genau dieser Umstand soll im Rahmen der Ausstellung im Fridericianum vermittelt werden.

In Kassel werden Arbeiten aus einem Schaffenszeitraum von etwa zehn Jahren in den Fokus gerückt, die teilweise in Zusammenarbeit mit der 1965 in Châlons-en-Champagne geborenen und heute in Paris lebenden Industriedesignerin matali crasset in Szene gesetzt sind. Roberto Cuoghi, der 1973 in Modena geboren wurde und heute in Mailand lebt, lässt sich als Künstler schwerlich einer Kategorie zuordnen. Seine Praxis umfasst nahezu das gesamte Spektrum künstlerischer Gattungen und weist dementsprechend unzählige Erscheinungsformen auf. Gleichermaßen reflektiert sie die Beschäftigung mit vielfältigen, teilweise scheinbar widersprüchlichen Themen und Fragestellungen. Diese reichen von konzeptionellen wie auch praxisbezogenen Überlegungen zur Realisierung von Kunstwerken über ein universelles Bildgedächtnis, die Popkultur, bis hin zu den Abgründen der Welt.

Wie sich im Fridericianum durch die Gegenüberstellung der verschiedenen Werkgruppen nachvollziehen lässt, ist Cuoghis Praxis von der steten Suche nach neuen, andersartigen Inhalten, Problematiken, Arbeitsweisen und Ausdrucksformen geprägt. Mit der Werkschau im Fridericianum feiert Roberto Cuoghi sein Ausstellungsdebut in Deutschland.

Roberto Cuoghi
03.12.2022 – 29.05.2023
Fridericianum
Friedrichsplatz 18, 34117 Kassel

Eröffnung: Fr 02.12.22, 19 Uhr
Pressevorbesichtigung:  Do 01.12.22, 11.30 Uhr

 
 
 
 
Medienseite Roberto Cuoghi
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Membranes Out Of Order
 
 
 
 
Margherita Pevere, Wombs W.03, Bild aus der Performance für Kamera. Foto: Sanjin Kaštelan
 
 
 
 

Im Kunstquartier Bethanien wird erstmalig ein Projekt ganz der Bioart gewidmet. Die Ausstellung schafft ein interdisziplinäres Feld zwischen Kunst und naturwissenschaftlicher Forschung. In einer Zeit, in der die Gesellschaft durch die Pandemie mit Fachwissen konfrontiert ist, das zuvor Expert*innen vorbehalten war, bieten die Positionen von Margherita Pevere, Theresa Schubert und Karolina Żyniewicz eine Schnittstelle zwischen eigenem Körper, Alltagserfahrung und kontroversen Themen wie Verhütung, Fleischkonsum oder Recht auf Suizid.

Sechs Ausstellungsräume widmen sich den unterschiedlichen Herangehensweisen der drei Künstlerinnen und machen dokumentarisch sichtbar, was einem Publikum sonst verborgen bleibt: Zeichnungen, Laborjournale, Fotografien und andere Instrumentarien werden ebenso zugänglich wie ausgewählte Werke von Pevere, Schubert und Żyniewicz. Die drei Künstlerinnen sind sowohl künstlerisch als auch kuratorisch für die Ausstellung verantwortlich. Für Membranes Out Of Order lassen sie ihre jeweiligen Positionen aufeinandertreffen, sich überschneiden, ineinander übergehen und voneinander ableiten. Die Schau verankert Kunst als kognitive Haltung, performativen Akt oder als Bindeglied zur Natur in einer konsequenten Auseinandersetzung mit dem Menschen als lebendiger Organismus und Akteur innerhalb eines komplexen Ganzen.

In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) werden barrierearme Vermittlungskonzepte wie haptisch erfahrbare Objekte, Beschreibungen in Braille und Audiodeskriptionen zum Teil der Ausstellung.

Membranes Out Of Order
Margherita Pevere, Karolina Żyniewicz, Theresa Schubert
09.12.2022 – 08.01.2023
Projektraum Kunstquartier Bethanien
Mariannenplatz 2, 10997 Berlin

Vernissage: 09.12.22, 19 Uhr

 
 
 
 
Medienseite Membranes Out Of Order
 
 
 
 
 
 
 
 
 
VOICE:over - Exzentrische 80er
 
 
 
 
Philipp Gufler, Becoming-Rabe, 2016, Videoinstallation, Courtesy: Philipp Gufler und BQ, Berlin
 
 
 
 

Mit spartenübergreifenden Ausstellungsprojekten, Performances, einer Operninstallation und einem vielfältigen Diskursprogramm präsentiert die Programmreihe VOICE:over in der Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten mannigfaltige Phänomene der Stimme. Die Projekte verhandeln das Spektrum der Stimme als Medium im Medium selbst – vom Schrei über das Sprechen bis zum Gesang.

Die Ausstellung Exzentrische 80er konzentriert sich auf die Themen Subkultur, performative und kollaborative Arbeitsweisen und präsentiert marginalisierte Stimmen queerer Kultur der 1980er Jahre.

Die Protagonist*innen Tabea Blumenschein (1952–2020), Hilka Nordhausen (1949–1993) und Rabe perplexum (1956–1996) waren exzentrische künstlerische Stimmen der achtziger Jahre. Sie agierten abweichend von Normen im subkulturellen Milieu in den Städten Berlin, Hamburg und München. Ihre Performances, Lesungen, Filme, Konzerte oder Wandmalereien überschritten die engen Grenzen von Genres und Ausdrucksweisen in kollaborativen, oft flüchtigen Formen. Sie repräsentierten damals nicht-anerkannte Geschlechts- und Identitätsbilder und lebten sexuelle Orientierungen nonkonform. Ihr Leben und Werk wird jetzt von den zeitgenössischen Künstler*innen Ergül Cengiz (*1975), Philipp Gufler (*1989) und Angela Stiegler (*1987) in einer Szenografie aus Bildern, Dokumenten und Texten aktiviert und mit eigenen künstlerischen Arbeiten flankiert.

Exzentrische 80er
Tabea Blumenschein, Hilka Nordhausen, Rabe perplexum und Kompliz*innen aus dem Jetzt
14.12.2022 - 04.02.2023
Galerie Nord | Kunstverein Tiergarten, Turmstraße 75, 10551 Berlin

Eröffnung: 14.12.22, 19 Uhr

 
 
 
 
Medienseite Exzentrische 80er
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Emma Stibbon – Vanishing Point
 
 
 
 
Emma Stibbon: Ice Floe, Antarctica, 2020 © Emma Stibbon, Courtesy Galerie Bastian, Berlin
 
 
 
 

Die Galerie Bastian präsentiert die Einzelausstellung Vanishing Point der britischen Künstlerin Emma Stibbon.

Es ist die dritte Ausstellung der Künstlerin in der Galerie. Gezeigt werden neue großformatige Aquarelle, Zeichnungen und graphische Arbeiten. Alle Werke widmen sich dynamischen Topographien extremer Naturerscheinungen. Emma Stibbon erforscht die elementaren Kräfte, aus denen Landschaftsformationen entstehen, und die Auswirkungen menschlicher Interaktion und deren Spuren.

Der Fokus von Vanishing Point ist die geformte Landschaft, die das Gewicht der Geschichte trägt, gesehen vor dem Hintergrund einer sich exponentiell verändernden polaren Welt. Die Werke verweisen auf unsere mangelnde historische Wahrnehmung als auch auf das buchstäbliche Verschwinden der polaren Eiskappen. In der Gestaltung ihrer Zeichnungen und Druckgraphiken versucht Stibbon den Betrachter einzubeziehen. In den Werken Ice Front I & II werden wir mit der schieren Fläche einer Eisfront konfrontiert und uns eines immer kleiner werdenden Maßstabs bewusst. Mit dem Mittel optischer Illusion und einer präzisen Perspektive wandert der Blick in die unermessliche Sphäre des Raums.

Emma Stibbon – Vanishing Point
Noch bis 07.01.2023
(Schließzeiten von 23.12.22.-02.01.23)

GALERIE BASTIAN, Taylorstraße 1, 14195 Berlin
MI-SA 11-17 Uhr

 
 
 
 
Medienseite Galerie Bastian
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Matt Mullican
 
 
 
 
MATT MULLICAN. MAPPING THE WORLD - 50 YEARS OF WORK, Kunsthalle St. Annen, Lübeck, Foto: Fred Dott
 
 
 
 

Der US-amerikanische Konzeptkünstler Matt Mullican (geb. 1951) erhielt in Lübeck den Possehl Preis für Internationale Kunst 2022. Der Preis wird alle drei Jahre durch die Possehl-Stiftung vergeben und umfasst ein Preisgeld von 25.000,- Euro sowie die Ausrichtung einer Ausstellung in der Lübecker Kunsthalle St. Annen.

Die große Werkschau MATT MULLICAN: 50 YEARS OF WORK ist noch bis zum 8. Januar 2023 zu sehen. Auf vier Etagen zeigt die Kunsthalle St. Annen einen Querschnitt aus dem gesamten Schaffen des Künstlers von frühen Werken bis hin zu neuen Arbeiten. Mit Mullican wird einer der wegweisenden Vertreter der so genannten Pictures Generation geehrt, die Ende der 60er Jahre den Einfluss massenmedialer Bilder in der alltäglichen Wahrnehmung untersuchten und sie als festen Bestandteil künstlerischer Auseinandersetzungen deklarierten. Mullican arbeitet seit Jahrzehnten an einer künstlerischen Systematisierung seiner Weltsicht, die er in medial vielfältigen und raumgreifenden Installationen zu erfassen versucht. Sein Werk ist vielschichtig angelegt, es reicht von Malerei über verschiedene druckgrafische Techniken bis hin zu bildhauerischen Arbeiten und Performances; seine Ausstellungen interagieren stets mit den räumlichen Begebenheiten. Die aktuelle Schau bietet einem Überblick über das Schaffenswerk aus 50 Jahren künstlerischer Kreativität und einen Eintritt in die Kosmologien von Mullican.

Preisträger des Possehl-Preises für Internationale Kunst 2022:

MATT MULLICAN. MAPPING THE WORLD

MATT MULLICAN: 50 YEARS OF WORK
Noch bis 08.01.2023
Kunsthalle St. Annen
St. Annen-Str. 15, 23552 Lübeck

 
 
 
 
Medienseite Matt Mullican
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Vonovia Award für Fotografie
 
 
 
 
Philip Cheung: Days of Destruction (2022), 1. Preis Beste Fotoserie 2022, VONOVIA AWARD FÜR FOTOGRAFIE
 
 
 
 

Bereits zum sechsten Mal wurde der VONOVIA AWARD FÜR FOTOGRAFIE zum Thema ZUHAUSE vergeben. Aus über 300 Einreichungen aus dem In- und Ausland benannte die Jury vier PreisträgerInnen aus einem Kreis von 33 FinalistInnen.

Zum ersten Mal in der Geschichte des Awards behandeln drei der vier PreisträgerInnen das Thema ZUHAUSE aus einer außereuropäischen Perspektive.

Das Sprengel Museum Hannover zeigt unter dem Titel ZUHAUSE No. 6 noch bis 8. Januar 2023 die gesamte Shortlist des aktuellen Jahrgangs.

1. Preis in der Kategorie »Beste Fotoserie«
Über zwei Monate hat Philip Cheung (USA) in der Ukraine verbracht und die Situation von Gemeinden an der Frontlinie des Krieges dokumentiert. Seine zwölf Bilder zeigen in eindringlicher Weise die Zerstörung, den Verlust des Zuhauses, aber auch die Widerständigkeit von Einzelpersonen, Familien und ganzer Kommunen.

2. Preis in der Kategorie »Beste Fotoserie«
Die Arbeit von David Klammer (Deutschland) offenbart Flutlinien und Spuren an Innenwänden von Wohnhäusern, die das Jahrhunderthochwasser 2021 an der Ahr nach Ablauf der Pegelstände sichtbar machte. Seine Serie „Die Linie“ dokumentiert in ihrer schwarz-weißen Zweidimensionalität Abdrücke und Ahnungen persönlicher Schicksale und Erinnerungen.

3. Preis in der Kategorie »Beste Fotoserie«
Skinship ist ein japanisches Wort, das eine besondere Beziehung zwischen einer Mutter und ihrem Kind bezeichnet. Für Takako Kido (Japan) war der dahinterstehende Gedanke ganz natürlich. Erst als sie in New York aufgrund solcher Fotos verhaftet wurde, wurde ihr klar, wie einzigartig und schockierend dies in anderen kulturellen Kontexten wirken kann.

Nachwuchspreis
Die Serie „Unsere Puppenstube“ befasst sich mit ablehnenden und rassistischen Reaktionen, die die Eltern der Fotografin als Antwort auf die Adoption ihrer Schwester aus Äthiopien erfahren haben. Die sehr persönliche Arbeit der in London lebenden Deutsch-Amerikanerin Francesca Hummler ist durch ihre Erfahrung geprägt, dass die Beziehung zu ihrer Schwester gesellschaftlich oftmals in Frage gestellt wird.

Kuratorenführungen mit Reinhard Spieler durch die gesamte Ausstellung: 13.12.22 und 03.01.23, jeweils 18.30 Uhr 

ZUHAUSE No. 6 - PreisträgerInnen & Shortlist 2022
Noch bis 08.01.2023
Sprengel Museum Hannover
Kurt-Schwitters-Platz 1, 30169 Hannover

 
 
 
 
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SPURENSICHERUNG. Die Geschichte(n) hinter den Werken
 
 
 
 
Reste der Nachlass-Bibliothek von Alfred Kerr © Akademie der Künste, Berlin, Foto: Oliver Ziebe
 
 
 
 

Die Ausstellung „SPURENSICHERUNG“ stellt an ausgewählten Beispielen die anspruchsvollen und detektivischen (Arbeits-)Methoden der Provenienzforschung einem breiten Publikum vor.

Ausgangspunkt der Schau sind überraschende Forschungsergebnisse über die Herkunft von Bildern, Büchern, Objekten und Dokumenten in den Sammlungen der Akademie der Künste. Zugleich wird thematisiert, wie komplex die Entscheidungsfindung bei belasteten Objekten ist und die Akademie der Künste mit Rechercheergebnissen umgeht.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen zentrale Aspekte der Besitzgeschichte von Kunstwerken: Es geht um die Identifizierung von NS-Raubkunst in den eigenen Beständen und um die Suche nach den im Zweiten Weltkrieg verlorenen Sammlungen der Preußischen Akademie der Künste. Ein ganz anderes Thema, das zunehmend in den Fokus gerät, sind die Bemühungen des DDR-Staatsapparates, in den Besitz verwertbarer Kunstgüter oder identitätsstiftender Sammlungen zu gelangen.

Zu den gezeigten Objekten gehören Manuskripte des Philosophen Walter Benjamin ebenso wie die von der Gestapo beschlagnahmte Sammlung des Kunstkritikers Alfred Kerr, Skizzen der Maler Max Liebermann und Carl Blechen oder die Gemäldesammlung Otto Nagels. Die Künstlerin und Filmemacherin Marianna Christofides setzt sich in einer Mixed-Media-Installation mit Objekten und Themen der Ausstellung auseinander.

SPURENSICHERUNG. Die Geschichte(n) hinter den Werken
Noch bis 22.01.2023
Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin

 
 
 
 
Medienseite SPURENSICHERUNG
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Mikołaj Sobczak. Leibeigene
 
 
 
 
Mikołaj Sobczak, New Kingdom Orgy, 2019, Tomasz Pasiek Collection. Foto: Mikolaj Sobczak
 
 
 
 

Drei Jahre nach seinem Abschluss an der Kunstakademie Münster zeigt die Kunsthalle Münster mit "Leibeigene" die erste institutionelle Einzelausstellung von Mikołaj Sobczak außerhalb Polens und präsentiert die unterschiedlichen Facetten seines künstlerischen Schaffens.

In seinen Malereien, Filmen und Performances wie auch in seinen Zeichnungen und Keramiken beschäftigt sich Sobczak mit der Darstellung geschichtlicher Ereignisse.

In der Kunsthalle werden mehrere Werkgruppen des Künstlers zu sehen sein. Neben der Serie der Metamorphosen (2021) – einer Reihe von Cut Outs, die frei im Raum stehen – wird sein Film Upior (2022) gezeigt, umgeben von mehreren Malereien, die Bezug auf die polnisch-ukrainische Geschichte sowie die Unterdrückung der Ukraine durch Polen nehmen. Erstmals ist auch Sobczaks neuer Film Up in the Attic (2022) sowie sein monumentales Gemälde Die Vision (2022) zu sehen, das eigens für die Ausstellung entstanden ist.

In seinen Werken wirft Sobczak Fragen nach einer neuen kollektiven Identitäts- und Erinnerungskultur auf. Im Rückgriff auf historische Ereignisse, aber auch fiktive Narrative wie Märchen, Sagen und Mythen erweitert er die Erzählmuster tradierter, kanoniierter und instrumentalisierter Geschichte um Momente der Emanzipation.

Mikołaj Sobczak. Leibeigene
Noch bis 22.01.2023
Kunsthalle Münster, Hafenweg 28, 5. Stock, 48155 Münster
Öffnungszeiten: Di-So 12–18 Uhr

 
 
 
 
Medienseite Kunsthalle Münster
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Wiki Loves Monuments
 
 
 
 
Wiki Loves Monuments Deutschland 2022, 1. Platz: Kloster Paulinzella, Thüringen, https://w.wiki/5u5U, Foto: Radomianin
 
 
 
 

Die Wikimedia-Community initiiert Fotowettbewerbe, deren Ergebnisse alle unter einer freien Lizenz abzurufen sind.

Die Wikipedia ist eine der bedeutendsten Wissensseiten unserer Zeit und sie trägt auch ihren Teil zum Natur- und Denkmalschutz bei: Bei den internationalen Fotowettbewerben Wiki Loves Monuments und Wiki Loves Earth reichen ehrenamtliche Fotograf*innen jedes Jahr zehntausende Bilder ein – von denkmalgeschütztem Bau- und Kulturerbe bis hin zu Aufnahmen, die die Flora und Fauna der schützenswerten Natur dokumentieren. Die Fotos werden im freien Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen und unterstützen so die Dokumentation von Bau-, Natur- und Kulturdenkmalen in der Online-Enzyklopädie Wikipedia.

In diesem Jahr findet erstmals eine gemeinsame Ausstellung der ausgezeichneten Fotografien für die deutschen Ausgaben der beiden Wettbewerbe statt.

Die Leipziger Schau kann zu den Öffnungszeiten des Stadtarchivs noch bis zum 27. Januar 2023 besichtigt werden.

Wiki Loves Ausstellung 2022
Wiki Loves Earth & Wiki Loves Monuments
Noch bis 27.01.2023
Stadtarchiv Leipzig, Sowjetischer Pavillon
Str. des 18. Oktober 42, 04103 Leipzig

 
 
 
 
Medienseite Wiki loves...
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Europäisches Hansemuseum Lübeck
 
 
 
 
Keyvisual für die Sonderausstellung »Guter Stoff«, Foto: Hans Holbein d. Jüngere: Edward VI, Courtesy National Gallery of Art, Washington, Gestaltung: LIQUID – Agentur für Gestaltung
 
 
 
 

Die Sonderausstellung »Guter Stoff« in Lübeck spannt den Bogen von der Konsumrevolution des Mittelalters hin zur heutigen Textilindustrie. Im Fokus steht eines der wichtigsten Alltagsprodukte überhaupt – Stoffe. Die Schau im Europäischen Hansemuseum zeigt, wie Textilien vergangene und heutige Gesellschaften vernetzen, und dass Nachhaltigkeit damals schon lebenswichtig war.

Die Ausstellung beleuchtet die faszinierende Geschichte der Produktion, des Handels und des Konsums von Stoffen sowie die Bedeutung der Kleidung für die mittelalterliche Gesellschaft. Ein besonderer Fokus der Schau liegt auf dem drängenden Thema der Nachhaltigkeit. Wie haben Textilien und ihre Produktionswege vergangene und heutige Gesellschaften miteinander vernetzt? Die Diskussion über Kleidung und Verschwendung, über faire Arbeitsbedingungen und Produktqualität hat eine lange Geschichte. Wie lässt sich der Bedarf an Textilien damit in Einklang bringen? Gibt es Lösungen für die aktuellen Krisen und wie sieht die Entwicklung der Stoffe und damit auch die Mode der Zukunft aus?

Ein vielfältiges Bildungsprogramm mit Veranstaltungen und Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ergänzt die Sonderausstellung. Über eine eigens entwickelte Website haben die Gäste zudem die Möglichkeit, die Inhalte vor und während des Ausstellungsbesuchs zu vertiefen.

Guter Stoff. Textile Welten von der Hansezeit bis heute
Noch bis 23.04.2023
Europäisches Hansemuseum
An der Untertrave 1, 23552 Lübeck

Und welche nachhaltigen Produkte aus Stoff der Museumsshop des EHM anbietet, erfahrt Ihr hier.

 
 
 
 
Medienseite Guter Stoff
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kopje Koffie. Der niederländisch-flämische Bücherpodcast
 
 
 
 
FBM 2016: Foto: Katerina Ivanisevic
 
 
 
 

Kopje koffie – bei einer Tasse Kaffee kommen die Journalistinnen Katharina Borchardt und Bettina Baltschev mit Autor:innen aus den Niederlanden und Flandern ins Gespräch und stellen frische Neuerscheinungen aus unseren Nachbarländern vor. Der deutsche Bücherpodcast macht Lust und Laune auf eine Entdeckungsreise durch die aktuelle niederländischsprachige Literaturszene und ist ideale Einstimmung auf 2024, wenn die Leipziger Buchmesse die Niederlande und Flandern als Gastland präsentiert.

Katharina Borchardt besuchte Cees Nooteboom in Amsterdam, um mit ihm über sein Lebenswerk zu sprechen. Anlass ist die Veröffentlichung von Band 11 seiner **Gesammelten Werke **(Suhrkamp). In der Podcast-Folge blickt Cees Nooteboom zurück auf viele Länder und Reisen, die er unternahm und die ihn zu seinem Werk inspirierten: darunter Japan, Venedig, Spanien, Australien, die USA oder Berlin.

Episode #13: Cees Nooteboom („Gesammelte Werke. Prosa und Gedichte 2016-2021”)

Am 7. Dezember veranstaltet das Literaturhaus Köln einen literarischen Live-Talk mit Podcast-Gästen aus Flandern und den Niederlanden. Die Moderatorin Katharina Borchardt trifft Charlotte Van den Broeck, die ihr Buch Wagnisse (Rowohlt) in Episode 3 vorstellte. Zu Gast ist auch Marcel Möring, der mit seinem neuen Buch Eden (btb) ab dem 5. Dezember zu Gast bei Kopje Koffie ist. Auch von anderen Folgen des niederländisch-flämischen Bücherpodcast wird hier die Rede sein. Rafaela Wilde, Honorarkonsulin der Niederlande, lädt im Anschluss zu einem Umtrunk ein.

Literaturhaus Köln, Großer Griechenmarkt 39, 50676 Köln
07.12.22, 19 Uhr
Diese Veranstaltung können Sie auch im Livestream verfolgen.

 
 
 
 
Medienseite Literatur aus den Niederlanden und Flandern
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Haus der Geschichte Baden-Württemberg
 
 
 
 
Plakat: LIEBE, Gestaltung: büroberlin, Haus der Geschichte Baden-Württemberg
 
 
 
 

Das Finale der Emotionen-Trilogie von "Gier.Hass.Liebe." widmet sich dem schönsten aller Gefühle. Die Große Landesausstellung beginnt im Jahr des 70. Geburtstags Baden-Württembergs. Sie blickt darauf, wie Liebe die Menschen im Land zusammenhält und stärkt, aber auch verboten oder fanatisch sein kann.

Die Geschichten zur LIEBE erzählen vom Kampf gegen Vorurteile und von Zeichen der Hoffnung, von Liebe über soziale oder politische Grenzen hinweg und von blinder Vaterlandsliebe. Die Originalobjekte zeugen von Menschen, die ihr Leben still der Nächstenliebe weihen oder demonstrativ der Liebe zur Erde verschreiben - und dabei alles riskieren.

Wo Liebe ist, sind andere Emotionen ganz nah. Lust und Begierde lebte ein Künstler-Ehepaar vor 100 Jahren offen aus. Ein König liebte dagegen sein Ross mehr als seine Gemahlin und bewahrte gar das Pferdeskelett auf. Liebe kann in Zeiten des Hasses auch Abschied bedeuten, etwa als jüdische Eltern ihre Kinder ins Ausland schickten und selbst im Konzentrationslager starben.

Die Ausstellung fragt nach der gesellschaftlichen Wirkung von Liebe: Wie hilft sie gegen Ausgrenzung und Entwertung von Menschen? Wie stärkt sie Gerechtigkeit und freiheitliche Werte? Und wie kann sie vor Spaltung und Zerfall schützen?

Ausstellungstrilogie Gier.Hass.Liebe.
Liebe. Was uns bewegt
Noch bis 23.07.2023
Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Konrad-Adenauer-Straße 16, 70173 Stuttgart

 
 
 
 
Medienseite LIEBE
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Museum Barberini
 
 
 
 
Museum Barberini, Potsdam, Foto: Helge Mundt
 
 
 
 

Die Ausstellung im Museum Barberini „Surrealismus und Magie. Verzauberte Moderne“ ist die erste umfassende Werkschau, die das Interesse der Surrealisten an Magie und Mythos in den Blick nimmt.

Im Zentrum des Surrealismus stand die Hinwendung zur Welt des Traums, des Unbewussten und des Irrationalen. Die Künstlerinnen und Künstler tauchten in das Ideenreich der Magie ein. In ihren Werken griffen sie auf okkulte Symbole zurück und pflegten das Selbstbild eines Magiers, Sehers und Alchemisten. Die Ausstellung spannt den Bogen von der „metaphysischen Malerei“ Giorgio de Chiricos um 1915 über Max Ernsts ikonisches Gemälde Die Einkleidung der Braut (1940) bis zu den okkulten Bildwelten im Spätwerk von Leonora Carrington und Remedios Varo.

Surrealismus und Magie. Verzauberte Moderne
Noch bis 29.01.2023
Museum Barberini, Alter Markt, Humboldtstr. 5–6
14467 Potsdam

 
 
 
 
Medienseite Museum Barberini
 
 
 
 
 
 
 
 

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ARTEFAKT Kulturkonzepte, Marienburger Str. 16, 10405 Berlin

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