hier auch die Antworten auf Fragen, die Sie uns in der letzten Woche häufig gestellt haben | | | | | Liebes Publikum, liebe Künstler, liebe FreundInnen und UnterstützerInnen des Pantheon,
Endlichzeitfür… ist unser Motto für den momentanen Ausnahmezustand, der uns Theaterleute von allem fernhält, was sonst unser Leben ausmacht: Künstler und Publikum. Aber wenigstens die Kommunikation soll weiter stattfinden, und deshalb gibt es nicht nur Livestreams von uns verbundenen Solisten und Ensembles, sondern hier auch die Antworten auf Fragen, die Sie uns in der letzten Woche häufig gestellt haben. So viele Menschen wollen in diesen schweren Tagen wissen, wie es uns geht, wie es weiter geht, ob es weiter geht - deshalb hier ein kurzer Überblick, der vielleicht die dringendsten Fragen beantwortet: Zuerst einmal ein paar Worte über uns und das Team: Wir halten uns wacker, motivieren uns gegenseitig und bemühen uns, positiv in die Zukunft zu schauen. Und wir können Ihnen versichern: Wir hätten nie im Leben gedacht, wie sehr wir Sie alle vermissen, die oft hektische, aber immer schöne Atmosphäre im Theater, das ganze positive Feedback, die Kommunikation face-to-face…. Wir haben unsere Arbeit immer geliebt, aber nach diesem Einschnitt sicher noch mehr! Wir versuchen immer noch, so viele Veranstaltungen wie möglich durch Verlegungen zu retten, was viel Arbeit ist, da es allen anderen Veranstaltungsorten natürlich genauso geht und jeder mit Terminen jongliert. Die Schließung hat uns mitten in der Hauptsaison getroffen, wir haben schon auf Wochen hinaus viele ausverkaufte Vorstellungen, die jetzt alle entweder verschoben oder - mangels Ausweichterminen - abgesagt werden müssen. Bis 19.4., dem bisherigen Ende der verfügten Schließung, hätten wir jeden Tag eine, manchmal zwei Veranstaltungen mit Ausnahme von Karfreitag und Ostermontag, gehabt. | | | | | | | | | Pantheon-Lounge | | | | | | | | Finanziell bedeutet das, das wird nicht nur die Einnahmen durch die Tickets verlieren, die wir mit den Künstlern, der Gema, KSK etc. teilen, sondern vor allem auch die Gastronomieeinnahmen, die maßgeblich zum Betrieb des Theaters beitragen. Bei den vielen sehr gut verkauften Vorstellungen und maximal 450 Plätzen kann man das problemlos hochrechnen, was uns da fehlt und eigentlich benötigt wird, um die schlechten Sommermonate - von Juni bis September sind die Einnahmen selbst in besseren Jahren minimal - zu überleben. Wir hoffen deshalb sehr auf die Unterstützung der öffentlichen Hand. Wir waren immer sehr stolz, als privates Theater 100 Prozent unserer Einnahmen selbst zu erwirtschaften und vielen Menschen einen sicheren Arbeitsplatz zu bieten, darüber hinaus auch soziale Projekte unterstützen zu können. Aber in der jetzigen Situation benötigen wir selbst Hilfe, zumal wir fürchten, dass, selbst wenn wir schnell wieder öffnen könnten, das Ausgehverhalten erst einmal sehr viel zögerlicher sein wird - aber vielleicht irren wir uns da auch, und Sie stürmen unser Haus und alle anderen Theater sobald es wieder geht und sind genau so froh, uns wieder zu sehen, wie wir es umgekehrt sind! Was die Ticketrücknahmen angeht: Wir sind gerührt und begeistert, wie geduldig Sie alle darauf warten und hoffen, dass wir ihnen Ersatztermine anbieten können. Aber natürlich sind die Vorverkaufsgelder nicht Teil unserer Liquidität, die werden nicht angetastet, so dass uns auch der Wunsch nach Rücknahme der Karten keinerlei Probleme bereitet. Würden wir in der Krise von den Vorverkaufsgeldern leben, wäre das Problem doch nur aufgeschoben, denn spätestens wenn der Künstler dann seine Gage möchte, Steuern und Angaben fällig werden, fehlt das Geld ja. Wenn Sie also Ihr Tickets erstattet bekommen möchten, scheuen Sie sich nicht uns zu kontaktieren, wir finden eine Lösung das schnell zu regeln, auch wenn die Vorverkaufsstellen im Moment teilweise geschlossen sind! In diesem Zusammenhang werden wir auch oft gefragt, ob es uns hilft, wenn Gäste Tickets zu unseren Gunsten verfallen lassen. Das ist eine tolle Geste, aber um ehrlich zu sein: Spenden über unseren wunderbaren Förderverein würden mehr helfen. Denn wenn die Tickets nicht zurück gegeben werden, möchten Finanzamt und Gema dann trotzdem ihren Teil. Das ist bei Spenden nicht der Fall, diese Gelder kommen uns zu 100 Prozent zugute und der Spender erhält dafür sogar eine Spendenbescheinigung, die er nutzen kann. Also eindeutig die bessere Lösung. Hier ist der Link zum Förderverein: https://www.pantheon.de/home/kulturfoerderkreis/mitgliedschaft.htm | | | | | | | | | Pantheon-Theatersaal | | | | | | | | Und dann gibt es oft noch die Frage, wie man uns sonst noch helfen kann: Vor allem über den schon genannten Förderverein. Und uns gerne weiter so viel Mut zusprechen, wie es in den letzten Tagen schon reichlich passiert. Das ist unbezahlbar in unserer jetzigen Situation, die ja auch eine isolierte ist - wir Theaterleute, die ununterbrochen von Menschen umgeben sind, arbeiten plötzlich alleine im Homeoffice und sind praktisch auf Entzug, was die sonstigen manigfaltigen sozialen Kontakte angeht. Da ist es sehr wertvoll, mit anderen Betroffenen, aber eben auch mit unseren Gästen im permanenten positiven Austausch zu stehen und zu sehen, man wird vermisst, man wird geschätzt, man wird unterstützt. In diesem Sinne, bleiben Sie gesund, bleiben Sie uns verbunden, lassen Sie sich nicht unterkriegen, und hoffen Sie mit uns, dass diesem erschreckenden Frühjahr ein schöner Sommer und ein wunderbares Restjahr folgen, wo wir wieder richtig zu schätzen wissen, dass wir uns haben - wir unser wunderbares Publikum und die großartigen Künstler, und Sie so ein tolles Theater wie das Pantheon (und alle unsere anderen Kollegen in Bonn und bundesweit natürlich auch!). Herzlichst Ihre Pantheoniken | | | | | | | Klicken Sie hier um sich abzumelden. | | Pantheon Theater GmbH, Siegburger Str. 42, 53229 Bonn | powered by kulturkurier | | | | |