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| | 1. Für ein faires und funktionierendes System: Deutscher Musikrat legt Empfehlungen für Honoraruntergrenzen bei öffentlicher Förderung vor | | | | |
| | Die finanzielle Situation von selbstständigen Musikerinnen und Musikern ist deutlich schlechter als die von angestellten Berufsmusizierenden: Das belegt auch eine neue Studie des Deutschen Musikinformationszentrums. Doch dies widerspricht der ansonsten in Deutschland vorherrschenden Logik der Selbstständigkeit, denn das unternehmerische Risiko und die Vorsorge für Arbeitslosigkeit und Alter müssten in das Einkommen Freischaffender „eingepreist“ sein. Um die Situation von Selbstständigen im Musikleben zu verbessern, legt der Deutsche Musikrat nun die verbändeübergreifend erarbeiteten Empfehlungen für Honoraruntergrenzen bei öffentlich geförderten Projekten und Institutionen vor. So soll eine „Kehrtwende in Bezug auf die gesellschaftliche Wertschätzung für die Arbeit der künstlerisch-pädagogischen Musikerinnen und Musiker und damit auch eine faire Vergütung dieser Arbeit“ eingeleitet werden, erläutert Generalsekretär Prof. Christian Höppner in der Pressemitteilung zur Veröffentlichung der Empfehlungen. „Der Deutsche Musikrat fordert die politischen Entscheidungsträgerinnen und -träger auf kommunaler, Landes- und Bundesebene auf, im Zuge der kommenden Haushaltsberatungen stufenweise dieser Kehrtwende Rechnung zu tragen. Es ist höchste Zeit, der Selbstausbeutung und den oft prekären Einkommenssituationen von Freiberuflichen ein Ende zu bereiten! Denn wenn sich in Musikberufen nur ein Hungerlohn verdienen lässt, verarmt mit dem Schwund der Kulturellen Vielfalt auch die ganze Gesellschaft“ Die Empfehlungen wurden von der Arbeitsgruppe „Faire Vergütung“ erarbeitet und vom Präsidium verabschiedet. Sie sehen u.a. als Honoraruntergrenze für Musiker*innen bei selbstständiger Tätigkeit perspektivisch einen Tagessatz in Höhe von 675 Euro vor, der stufenweise über mehrere Jahre erreicht werden soll. Berücksichtigt wurden in den Berechnungen u.a. die hohe Qualifizierung und die „unsichtbare“ Arbeitsleistung mit Planungs-, Probe- und Reisezeiten, Betriebskosten sowie die Finanzierung von Rücklagen und Urlaubstagen. Die Honorar-Empfehlungen inklusive eines erläuternden Anhangs finden Sie hier. | | | | | |
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| | 2. Zukunft der Akkordeon- und Harmonikaszene Deutschlands in Gefahr: Aufnahmestopp am Hohner-Konservatorium Trossingen verhindern! | | | | |
| | Der Gemeinderat der Stadt Trossingen hat beschlossen, der Gesellschafterversammlung des Hohner-Konservatoriums in Trossingen einen Aufnahmestopp von Schüler*innen zum neuen Schuljahr zu empfehlen. Die Zukunft des Hohner-Konservatoriums als traditionsreiches Kompetenzzentrum für Harmonikainstrumente steht damit zur Disposition. Die Auswirkungen der Einstellung des Ausbildungsbetriebs wären für die Akkordeon- und Harmonikaszene in Deutschland gravierend. In einer gemeinsamen Pressemitteilung des Deutschen Musikrates mit seinem Mitglied Deutscher Harmonika-Verband erging daher die klare Aufforderung an den „Gemeinderat Trossingen und die Gesellschafterversammlung des Konservatoriums, von einem Aufnahmestopp Abstand zu nehmen und stattdessen – auch im Austausch mit dem Deutschen Harmonika-Verband und anderen relevanten Fachverbänden – eine tragfähige und nachhaltige Konzeption für den Erhalt und die Zukunftsfähigkeit des Hohner-Konservatoriums zu entwickeln“, so DMR Präsident Prof. Martin Maria Krüger. Das Hohner-Konservatorium Trossingen besteht seit 92 Jahren und gilt als bedeutende Ausbildungsinstitution für Lehrkräfte des Akkordeons und von Harmonikainstrumenten. Die Ausbildung an der Berufsfachschule genießt durch ihren praxisnahen Ansatz und eine hohe fachliche Qualität bundesweit großes Ansehen. Erläuterungen zu den zentralen Motivationen und Gründen für den Erhalt des Hohner-Konservatoriums finden Sie auch in einem Appell, den der Harmonika-Verband und der Deutsche Akkordeonlehrer-Verband vor Kurzem veröffentlicht haben. | | | | | |
| | | © Nico Pudimat | | | | | |
| | 3. Gratulation an DMR Vizepräsident Prof. Udo Dahmen zum Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg | | | | |
| | Am vergangenen Samstag wurde Prof. Udo Dahmen im Mannheimer Schloss gemeinsam mit 22 weiteren Persönlichkeiten von Ministerpräsident Winfried Kretschmann mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. „Der Deutsche Musikrat gratuliert seinem Vizepräsidenten Prof. Udo Dahmen herzlich zum Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg!“, betont DMR Präsident Prof. Martin Maria Krüger zu diesem Anlass. „Udo Dahmen prägt das Musikleben seit Jahrzehnten sowohl als aktiver Musiker wie auch durch seine Expertise, Kommunikationsstärke, Tatkraft und sein genreübergreifendes Engagement insbesondere für die Förderung des musikalischen Nachwuchses im Rock-, Pop- und Jazzbereich. Nicht zuletzt als Initiator des PopCamp des Deutschen Musikrates hat sich Udo Dahmen als Visionär erwiesen und wesentliche Impulse für die Förderung der Kulturellen Vielfalt im Musikrat und darüber hinaus für das ganze Musikleben gegeben. Der Deutsche Musikrat schätzt sich glücklich, Udo Dahmen als Vizepräsident seit 20 Jahren mit Rat und Tat an seiner Seite zu haben.“ | | | | | |
| | | Prof. Udo Dahmen © Arthur Bauer | | | | | |
| | 4. Bundesbegegnung Jugend jazzt: Vom 18. bis 21. Mai treffen die 13 besten deutschen Nachwuchs-Jazzorchester in Hamburg zusammen | | | | |
| | Die Bundesbegegnung Jugend jazzt ist vom 18. bis 21. Mai in Hamburg zu Gast. Der vom Deutschen Musikrat getragene Wettbewerb findet zum ersten Mal in der Freien und Hansestadt statt. 13 Nachwuchs-Jazzorchester aus ganz Deutschland haben sich in landesweiten Vorentscheiden für diese Begegnung qualifiziert. Eine hochkarätig besetzte Jury aus Hendrika Entzian, Sandra Hempel, Bob Lanese und Lisa Wulff unter dem Vorsitz von Marko Lackner bewertet die jungen Bigbands, auf die attraktive Förderpreise warten. Für die jungen Musikerinnen und Musiker werden darüber hinaus spannende Workshops angeboten. Das Publikum ist herzlich eingeladen die Wertungsspiele, Sessions und Konzerte zu besuchen. Weitere Informationen finden Sie auf www.jugend-jazzt.de. | | | | | |
| | | Impressionen der Bundesbegegnung Jugend jazzt 2018 © Dirk Ostermeier/DMR | | | | | |
| | 5. Einladung: digitale Pressekonferenz zum Deutschen Chorwettbewerb 2023 | | | | |
| | Die nationale Chorszene ist vom 3. bis 11. Juni in Hannover zu Gast. Der vom Deutschen Musikrat getragene Deutsche Chorwettbewerb (DCW) findet nach 2018 endlich wieder statt und feiert gleichzeitig 40-jähriges Jubiläum. 94 Amateurchöre aus ganz Deutschland haben sich in Landeswettbewerben qualifiziert, insgesamt rechnen die Organisatoren mit rund 4.000 Sängerinnen und Sängern. Hannover ist in diesem Jahr zum zweiten Mal nach 1985 Austragungsort des Wettbewerbs. Höhepunkt sind die Preisträgerkonzerte am 6. und 10. Juni. Im Vorfeld zum Wettbewerb lädt der Deutsche Musikrat alle Interessierten herzlich zu einer virtuellen Pressekonferenz am Mittwoch, 3. Mai 2023 ab 11:00 Uhr, ein. Auf dem digitalen Podium sind u.a. Stefan Becker (Bereichsleiter Kommunikation und Stiftungen Sparkasse Hannover), Christel Kanneberg (Vivid Voices), Stefan Piendl (Geschäftsführer Deutscher Musikrat gGmbH), Jan Schumacher (Vorsitzender der Beirates Deutscher Chorwettbewerb) und Irene Schwalb (Deutscher Musikrat, Bereichsleitung Wettbewerbe) zu erleben. Eine Teilnahme ist mit folgendem Link möglich: https://us02web.zoom.us/j/84711383918. | | | | | |
| | | DCW © Jan Karow | | | | | |
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| | Herausgeber DEUTSCHER MUSIKRAT Generalsekretariat Schumannstraße 17 10117 Berlin V.i.S.d.P. Prof. Christian Höppner Generalsekretär des Deutschen Musikrates Kontakt Tel.: +49 (0)30 308810-10 generalsekretariat@musikrat.de Website | Facebook | Instagram | Twitter Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. | | | | | |
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