Newsletter im Browser ansehen.
 
 
1. Deutscher Musikrat und Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft fordern mehr Ausbildungskapazitäten im Bereich Musiktherapie
2. Bundesjugendchor: Uraufführung und Eröffnung Kammerchorwettbewerb
3. Der PopCamp-Jahrgang 2022 steht fest: Fünf neue Bands werden ab sofort gefördert
4. #DMRService: Stipendienprogramm der Deutschen Orchester-Stiftung startet am 01. Juni 2022
Impressum
 
 
1. Deutscher Musikrat und Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft fordern mehr Ausbildungskapazitäten im Bereich Musiktherapie
 
 
 

Aufgrund der Belastungen durch die Corona-Zeit und angesichts des Kriegs in der Ukraine haben psychische und psychosomatische Störungen stark zugenommen, wie zahlreiche aktuelle Studien belegen. Musik kann sich positiv auf Körper, Geist und Seele auswirken, denn sie kann emotional berühren und daher auch ohne Worte Verbindung zwischen Menschen schaffen – gerade im professionellen musiktherapeutischen Umgang mit dem seelischen Leid geflüchteter Menschen. Doch obwohl die Hochschulrektorenkonferenz die Musiktherapie inzwischen als „Kleines Fach“ anerkannt hat und damit ihre Relevanz unterstreicht, sind die Ausbildungskapazitäten für den musiktherapeutischen Bereich sehr begrenzt: Derzeit wird nur an sieben Hochschulen in Deutschland ein Musiktherapiestudium mit Bachelor- oder Masterabschluss angeboten.

Hierzu Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Der Deutsche Musikrat und die Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft fordern von den Ländern, weitere musiktherapeutische Studiengänge, insbesondere an den Musikhochschulen, einzurichten. Musik und Kunst können gerade jetzt dazu beitragen, dass sich geflüchtete Menschen mit ihrer Kultur akzeptiert fühlen, dass sie sich einbringen und traumatische Erfahrungen verarbeiten können. Kulturelle Angebote können – im pädagogischen wie im therapeutischen Bereich – präventiv wirken, um sich psychisch und mental zu stabilisieren. Daher muss die Versorgung mit musiktherapeutischen Angeboten strukturell gestärkt werden.“

Hierzu Prof. Dr. Lutz Neugebauer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft: „Qualifizierte Therapeutinnen und Therapeuten der Künstlerischen Therapien werden für die Gesundheitsversorgung im ambulanten und klinischen Bereich dringend gebraucht. Die Belastung für die Psyche durch die Corona-Pandemie haben wir in der Gesellschaft lange unterschätzt. Künstlerische Therapien können viel dazu beitragen, dass Menschen sich emotional wieder ausdrücken können, Ressourcen aufbauen und mehr Lebensqualität gewinnen können. Wir brauchen daher mehr Ausbildungskapazitäten.“ 

Die Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft ist Mitglied im Deutschen Musikrat und engagiert sich als wissenschaftliche Fachgesellschaft für den professionellen therapeutischen Einsatz von Musik in Deutschland. Mehr zur Arbeit der Musiktherapeutischen Gesellschaft erfahren Sie hier.

 
 
 
 
© DMtG/ Rainer Hotz
 
 
 
 
2. Bundesjugendchor: Uraufführung und Eröffnung Kammerchorwettbewerb
 
 
 

2022 steht die künstlerisch-programmatische Arbeit des Bundesjugendchores unter dem Thema „Mensch & Wald“ – der Bundesjugendchor nähert sich mit seinen Konzertprogrammen der Beziehung des Menschen zur Natur, streift musikalisch durch das Unterholz des Waldes: Ein Sehnsuchtsort der Stille, ein geheimnisvoller Ort des Schreckens bewohnt von furchteinflößenden Fabelwesen, ein Ort, der den Menschen nährt, ein Ort der Jagd und ein Ort der Magie.

Auf dem Programm des nächsten Konzerts am 01. Juni 2022 in der TauberPhilharmonie in Weikersheim steht die Uraufführung einer Auftragskomposition von Jan Kopp, die von der Ernst von Siemens Stiftung gefördert wurde. Mit seinem neuen Chorwerk „Ode an das Sägemehl“ setzt sich Jan Kopp (*1971) mit einem Gedicht des russischen Lyrikers Alexej Porvin (*1982) auseinander, der hierin den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine anhand der Materialität des Waldes poetisch reflektiert. Der Chor eröffnet am 04. Juni 2022 mit dieser Neukomposition den Kammerchorwettbewerb in Marktoberdorf. Informationen zum Chor und den bevorstehenden Konzerten finden Sie hier.

 
 
 
 
Bundesjugendchor © Timo Jaworr
 
 
 
 
3. Der PopCamp-Jahrgang 2022 steht fest: Fünf neue Bands werden ab sofort gefördert
 
 
 

Die Bands „Figur Lemur“ aus Bochum, „Iuma“ aus Berlin, „Juli Gilde“ aus Berlin/Mannheim, „Kapa Tult“ aus Leipzig und „Nikra“ aus Mannheim haben es ins PopCamp geschafft. Am vergangenen Wochenende wählte eine vierköpfige Jury bei einem Live-Audit die Bands für das vom Deutschen Musikrat (DMR) getragene Förderprojekt aus. Das künstlerische Spektrum der fünf aufgenommenen Bands reicht von Pop und Rock über Independent Singer/Songwriter bis hin zu Rap. Das vierköpfige Juryteam, das unter dem Vorsitz von DMR Vizepräsident Prof. Udo Dahmen darüber entschieden hat, welche Bands am besten für die Fördermöglichkeiten im Rahmen des PopCamp geeignet sind, freuten sich sehr darüber, dass nach zwei Jahren coronabedingter Pause wieder ein Liveaudit stattfinden konnte.

Für die benannten Bands stehen spannende Monate an: In den nächsten Wochen werden die Musikerinnen und Musiker Wunschdozentinnen und -dozenten benennen, die in Abstimmung mit dem künstlerischen Leiter des PopCamp, Jens Eckhoff, angefragt und zu einem Dozententeam zusammengestellt werden. Die erste Arbeitsphase ist für September im Musikbildungszentrum Südwestfalen in Bad Fredeburg geplant, die zweite Arbeitsphase folgt im November in der Landesmusikakademie Niedersachsen in Wolfenbüttel. Im Anschluss an die November-Arbeitsphase werden die Bands die ersten Arbeitsergebnisse in einem Showcase-Konzert in Berlin präsentieren.

 
 
 
 
© Sandra Ludewig, PopCamp/DMR
 
 
 
 
4. #DMRService: Stipendienprogramm der Deutschen Orchester-Stiftung startet am 01. Juni 2022
 
 
 

Die Deutsche Orchester-Stiftung, ein Mitglied des Deutschen Musikrates, startet das neue Stipendienprogramm #MusikerZukunft. Diese Kampagne dient zur Unterstützung junger freischaffender Musiker/innen, Masterstudierender und Ensembles, die aufgrund der Corona-Pandemie kaum Chancen hatten, durch Auftritte ihre professionelle Karriere weiter aufzubauen. Mit diesem Programm, das ausschließlich aus Spenden finanziert wird, soll gezielt der berufliche Einstieg sowohl finanziell wie auch durch Coaching, Professionalisierung und Qualifizierung unterstützt werden.

Mit dem aktuellen Spendenstand von rund 730.000 Euro sind bis zu 80 Einzelstipendien in Höhe von 6.000 Euro sowie bis zu zehn Stipendien für Ensembles in Höhe von bis zu 24.000 Euro finanzierbar. Im Bewerbungszeitraum vom 01. bis 10. Juni 2022 können Anträge ausschließlich online eingereicht werden. Die Informationen über die Vergabe der Stipendien und deren Auszahlung erfolgt im September 2022. Alle weiterführenden Informationen zum Stipendienprogramms finden Sie hier.

 
 
 
 
 
 
 
 
Impressum
 
 
 

Herausgeber

DEUTSCHER MUSIKRAT
Generalsekretariat
Schumannstraße 17
10117 Berlin

V.i.S.d.P.

Prof. Christian Höppner
Generalsekretär des Deutschen Musikrates

Kontakt

Tel.: +49 (0)30 308810-10
generalsekretariat@musikrat.de

Website  |  Facebook  |  Instagram  |  Twitter

Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

 
 
 

Klicken Sie hier um sich abzumelden.

 
Deutscher Musikrat e.V., Schumannstraße 17, 10117 Berlin

powered by kulturkurier