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Schlafen im Kopf von Mies van der Rohe ist genauso möglich wie in grasbewachsenen Erdbrüsten oder einfach im Lehmiglu aus dem 3D-Drucker. Nicht schlafen sollte man allerdings in Köln, sondern dort am Kennedy-Ufer können Kuben zur jüdischen Geschichte von außen und innen betrachtet werden. Ebensowenig wird in Eisenach und in Münster geschlafen. Stattdessen feiert die Kunsthalle Münster ihr 30jähriges Bestehen und das Bachhaus seinen 15 Jahre alten Neubau. Es gibt Roundtables und Trickfilme, Führungen und Highlights aus der Geschichte. Bevor Ende des Monats das Musikfestival Young Euro Classic im Konzerthaus in Berlin wieder an den Start geht, lohnen noch Besuche im Museum Barberini in Potsdam (dort gibt es Rembrandt und Freunde) und im Kunstforum Ingelheim (dort gibt es Kollwitz pur). Ansonsten empfehlen wir die temporäre Ausstellung ZU/FLUCHT am Anhalter Bahnhof, alles zur GIER in Stuttgart und immer wieder Podcasts. Mehr in diesem Newsletter.

 
 
 
 
tinyBE – living in a sculpture
MiQua
Bachhaus Eisenach 2021
Kunsthalle Münster
Käthe Kollwitz. Realität & Emotion
ZU/FLUCHT
Wüstenrot Stiftung
Young Euro Classic 2021
Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Museum Barberini
Mathilde Tardif
Allerlei
 
 
 
 
 
 
 
 
 
tinyBE – living in a sculpture
 
 
 
 
tinyBE Frankfurt am Main: Laure Prouvost: Boob Hills Burrows, 2021 Foto: Wolfgang Günzel
 
 
 
 

Unter freiem Himmel vereint das Ausstellungsprojekt tinyBE erstmals acht temporär bewohnbare Skulpturen von internationalen Künstler:innen in der Metropolregion Frankfurt Rhein-Main.

Im Metzlerpark des Museum Angewandte Kunst am Museumsufer in Frankfurt, am Hessischen Landesmuseum in Darmstadt und auf dem Kranzplatz in Wiesbaden in Kooperation mit dem Museum Wiesbaden präsentiert die gemeinnützige tinyBE Gesellschaft noch bis zum 26. September künstlerisch freie, visionäre, utopische oder auch dystopische Ideen zu experimentellen Formen des Wohnens und Lebens.

Renommierte internationale Künstler:innen haben bewohnbare Skulpturen geschaffen, die grundlegende Fragen unserer Gesellschaft, wie wir leben möchten und was wir tatsächlich brauchen, erlebbar machen. Kunstwerke von Onur Gökmen • Christian Jankowski • Alison Knowles • Terence Koh • MY-CO-X • Laure Prouvost • Mia Eve Rollow & Caleb Duarte • Sterling Ruby • Thomas Schütte und Charlotte Posenenske bilden die erste Ausgabe von tinyBE – living in a sculpture.

Im Metzlerpark des Museum Angewandte Kunst am Museumsufer in Frankfurt stehen sechs „livable sculptures“, in Wiesbaden und in Darmstadt jeweils eine. Eine Ofenskulptur mit Sitzbank von Sterling Ruby bildet das gemeinschaftliche Zentrum des temporären Skulpturenparks. Die Objekte im öffentlichen Stadtraum sind 24 Stunden zugänglich und individuell nutzbar, Besucher:innen können die Skulpturen buchen, um sie temporär zu bewohnen. Auf Komfort muss man bei der Übernachtung im Skulpturenpark tinyBE dennoch nicht verzichten, denn die Betten werden von den Partnerhotels Steigenberger, Welcome Hotel und Oranien Hotel für eine Nacht im Kunstwerk ausgestattet.

Kuratorin: Cornelia Saalfrank, Co-Kuratorin: Katrin Lewinsky

Ein Bericht aus der ersten Nacht in der Skulptur von MY-CO-X, die aus Pilzmaterial besteht, ist hier zu lesen.

tinyBE – living in a sculpture
Internationale Ausstellung mit bewohnbaren Skulpturen
26.06. - 26.09.2021

Frankfurt a.M.
Metzlerpark Frankfurt, Schaumainkai 15, 60594 Frankfurt am Main. Mit Werken von Christian Jankowski, Terence Koh, Laure Prouvost, Mia Eve Rollow & Caleb Duarte, Sterling Ruby, Thomas Schütte, MY-CO-X, Charlotte Posenenske

Darmstadt
Schleiermacherstraße gegenüber Landesmuseum Darmstadt, 64283 Darmstadt. Mit einem Werk von Onur Gökmen

Wiesbaden
Kranzplatz/Kochbrunnen, 65183 Wiesbaden. Mit einem Werk von Alison Knowles

 
 
 
 
Medienseite tinyBE
 
 
 
 
 
 
 
 
 
MiQua
 
 
 
 
Blick von Obenmarspforten auf das MiQua (Simulation) © Wandel Lorch Architekten
 
 
 
 

Ein Höhepunkt im diesjährigen bundesweiten Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ ist die Wanderausstellung „Menschen, Bilder, Orte – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, die am 1. Juli im Landeshaus des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) in Köln offiziell eröffnet wurde.

Die vom Team des LVR-Jüdischen Museums im Archäologischen Quartier Köln kuratierte Ausstellung zeigt vom 2. Juli bis 12. August unterschiedliche Biografien und Bilder, die vom vielfältigen jüdischen Leben und von jüdischer Kultur im deutschsprachigen Raum seit der Zeit Kaiser Konstantins erzählen. Vom Auf und Ab, vom Ausgegrenzt-Sein und vom Verfolgt-Werden, aber auch vom gesellschaftlichen Miteinander, von Zusammenhalt und Zusammengehörigkeit, von Alltags- und Lebenswelten.

Die Ausstellung besteht aus vier begehbaren und multimedial bespielten Kuben, die sich auf ihren Außen- und Innenflächen jeweils einem der vier übergeordneten Themen widmen: Recht und Unrecht, Leben und Miteinander, Religion und Geistesgeschichte sowie Kunst und Kultur. Über Interaktionen können Interessierte Geschichte und Gegenwart als Teil der deutschen Gesamtgeschichte selbst entdecken. Der Erzählstrang der Ausstellung ist an biografischen Zeugnissen konkreter Personen ausgerichtet, deren Lebenswege markante Ereignisse und Epochen jüdischer Geschichte in Deutschland widerspiegeln und die Perspektive auf den europäischen Raum ausweiten.

Menschen, Bilder, Orte – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
02.07. - 12.08.2021
Landeshaus des LVR in Köln, Nordfoyer, Kennedy-Ufer 2, 50679 Köln
Öffnungszeiten: Mo bis So, 10-18 Uhr, Eintritt frei

 
 
 
 
Medienseite MiQua Köln
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Bachhaus Eisenach 2021
 
 
 
 
Bachhaus Eisenach, Frauenplan 21. Foto: André Nestler
 
 
 
 

Mit einem Rückblick auf Ausstellungs-Highlights begeht die Bachhaus Eisenach gGmbH ihr 20-jähriges Firmenjubiläum am 5. Juli 2021 – und feiert zugleich die Fertigstellung des Museums-Neubaus vor 15 Jahren. Auch die Dauerausstellung wurde umfassend überarbeitet. Zudem werden 14 neue Trickfilme von den „Buchstabenschubsern“ aus Potsdam gezeigt.

Vor 20 Jahren, am 5. Juli 2001, wurde die Bachhaus Eisenach gGmbH, die Betreiberin des Bachhauses in Eisenach, notariell gegründet. Das Bachhaus feiert diese Jubiläen mit Highlights aus acht Ausstellungen der letzten 20 Jahre.

Mit dabei: Objekte aus der Ausstellung „Bach – Ansichtssache“ aus dem Jahr 2005, liebevoll auch „Kitsch und Krempel“ genannt, weil sie Kuriosa aus der Bach-Rezeption zeigte, wie Tabaksbinden und Notgeld mit Bach-Motiven. Der rekonstruierte Bach-Schädel aus dem Jahr 2008 darf natürlich nicht fehlen. Der berühmten Cembalistin Wanda Landowska war die Ausstellung 2011 gewidmet, aus der nun einige Objekte wieder gezeigt werden. „Bach und die Zahlen“ hieß die Sonderausstellung 2014, denn natürlich ergibt nach dem natürlichen Zahlenalphabet die Summe von B+A+C+H=2+1+3+8=14. Aus der Luther-Ausstellung 2017 kehren zwei multimediale „Katechismus-Stelen“ mit neu komponierter Musik zu Luthers 6 Katechismus-Stücken zurück. Und aus der 2019er-Ausstellung „Bilderrätsel“ ist erneut der bekannte Bach-Schattenriss im Original zu sehen, der freilich in der Ausstellung als Produkt einer Wiener Fälscherwerkstatt entlarvt wurde. Inmitten des  Heiteren und Musikalischen liegt Luthers Buch „Von den Juden und ihren Lügen“ von 1543 und erinnert an die in der Sonderausstellung „Luther, Bach – und die Juden“ 2016 gestellten unbequemen Fragen zu Bachs Antijudaismus-Rezeption.

Integriert in die Dauerausstellung wurde nun der Erstdruck des „Musikalischen Opfers“ von 1747. Mehrere Bilder wurden eingefügt, Bücher in „Bachs theologischer Bibliothek“ ergänzt und im Raum „Bachs Leben im Barock“ eine riesige Karte aufgehängt, die damals die exakteste Darstellung der deutschen Lande war.

BACHhaus RETROSPECTIVE
05.07.2021 - 28.02.2022
Eröffnung, 05.07.2021, 14 Uhr
Bachhaus Eisenach: Täglich geöffnet, 10-18 Uhr. Stündlich Live-Musik.
Frauenplan 21, 99817 Eisenach

 
 
 
 
Medienseite Bachhaus Eisenach
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kunsthalle Münster
 
 
 
 
Pedro Barateiro, The Opening Monologue, 2018, HD Video, 14:37 Min. (Filmstill). Courtesy the artist
 
 
 
 

Am Wochenende vom 2.-4. Juli 2021 wird der 30. Geburtstag der Kunsthalle Münster mit einem Open House gefeiert. Nachdem die Türen der Ateliers im vergangenen Jahr geschlossen bleiben mussten, werden in diesem Jahr wieder Gäste empfangen.

Die Kunsthalle bietet in diesem Rahmen eine Führung durch die Ausstellung Sensing Scale an. Bei einem Roundtable betrachten Cornelia Wilkens (Kulturdezernentin der Stadt Münster), Bernadette Spinnen (Leiterin Münster Marketing) und Dr. Gail Kirkpatrick (ehemalige Leiterin Kunsthalle Münster) gemeinsam die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Kunsthalle Münster, moderiert wird das Gespräch von Merle Radtke (Leiterin Kunsthalle Münster).

Um das 30-jährige Jubiläum zu begehen, arbeitet das Team der Kunsthalle Münster auch an der Produktion eines Podcast, zudem sowohl Künstler:innen als auch Theoretiker:innen eingeladen sind, die das Programm der Kunsthalle in der Vergangenheit prägten und aktuell prägen.

Am 19. September 1991 öffnete die Städtische Ausstellungshalle am Hawerkamp unter der Leitung von Dr. Gail Kirkpatrick ihre Türen. Seitdem sind fast 30 Jahre vergangen mit einer zunächst etwas improvisierten Situation. 2004 bezog die Kunsthalle Münster, damals noch unter dem Titel AZKM – Ausstellungshalle Zeitgenössische Kunst Münster – ihre heutigen Räume im obersten Stockwerk des Speicher 2, einem historischen Industriegebäude in Münsters Stadthafen. 2012 folgte schließlich die Umbenennung in Kunsthalle Münster.

Die Kunsthalle Münster zeigt noch bis zum 12. September die Ausstellung Sensing Scale, eine Gruppenausstellung, die sich mit auf planetarem Maßstab operierenden Netzwerken, Datenverkehr und technokratischen Megastrukturen in der heutigen Welt beschäftigt.

02.07., 19 Uhr: Eröffnung
03.07., 13/15/17 Uhr: Führung durch die Ateliers in Kleingruppen
04.07., 12 Uhr: Endlich erwachsen! 30 Jahre Kunsthalle Münster. Roundtable
04.07., 13/15/17 Uhr: Führung durch die Ateliers in Kleingruppen
04.07., 15 Uhr: Merle Radtke und Franca Zitta führen durch die Ausstellung Sensing Scale

Sensing Scale
Noch bis 12.09.2021
Öffnungszeiten: Di-So 12–18 Uhr
Kunsthalle Münster, Hafenweg 28, 5. Stock, 48155 Münster

 
 
 
 
Medienseite Kunsthalle Münster
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Käthe Kollwitz. Realität & Emotion
 
 
 
 
Käthe Kollwitz: Selbstbildnis mit aufgelegter Hand, 1905, Hamburger Kunsthalle, Kupferstichkabinett Foto: Hamburger Kunsthalle/ bpk, Foto: Elke Walford
 
 
 
 

Mit Käthe Kollwitz (1867–1945) steht eine der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts im Zentrum der 62. Ausstellung der Internationalen Tage Ingelheim.

Vor allem wirkt Kollwitz als grandiose Zeichnerin und technisch experimentierende Druckgrafikerin mit unverkennbarem Stil. Unbekannter ist dagegen ihr Oeuvre als Bildhauerin, das gleichbedeutend neben ihrem grafischen Werk steht. Erstmals wird in einer Ausstellung im Kunstforum Ingelheim der Blick monografisch auf das Werk einer bildenden Künstlerin gerichtet. Um das große Spannungsfeld zu umreißen, in dem sich die Arbeiten von Käthe Kollwitz thematisch bewegen, bilden die Begriffe „Realität“ und „Emotion“ die inhaltlichen Klammern.

Da die menschliche Figur das zentrale Motiv im Werk von Käthe Kollwitz ist – vor allem der weibliche Körper –, widmet sich ein Aspekt der Ausstellung der Internationalen Tage ihrer präzisen Beobachtungsgabe und zeichnerischen Umsetzung. Besonders Darstellungen von Frauen und Kindern, die das Glück und die Tragik gleichermaßen aufzeigen, stehen hier im Zentrum. Eine Auswahl von Selbstbildnissen ergänzt die Präsentation.

Die Ausstellung zeigt ca. 90 Werke, darunter Zeichnungen, Druckgrafik und dreidimensionale Bildwerke. Die Schau ist in enger Kooperation mit dem Käthe Kollwitz Museum Köln – der weltweit größten Sammlung von Werken der Künstlerin – entstanden. Darüber hinaus werden zahlreiche Leihgaben von großen Museen in Berlin, Frankfurt, Hamburg und Wiesbaden sowie aus privaten Sammlungen präsentiert.

Zur Ausstellung ist ein Katalog erschienen, in dem alle ausgestellten Arbeiten farbig abgebildet sind. Er ist in der Ausstellung und über die Internationalen Tage erhältlich.

Internationale Tage Ingelheim
Käthe Kollwitz. Realität & Emotion
Verlängert bis 25.07.2021
Kunstforum Ingelheim – Altes Rathaus
François-Lachenal-Platz 1, 55218 Ingelheim am Rhein

 
 
 
 
Medienseite Käthe Kollwitz
 
 
 
 
 
 
 
 
 
ZU/FLUCHT
 
 
 
 
Temporäre Containerausstellung ZU/FLUCHT auf dem Gelände des künftigen Exilmuseum am Anhalter Bahnhof, Foto: Stefan Hirtz
 
 
 
 

ZU/FLUCHT ist eine Freiluftausstellung auf dem Weg zum Exilmuseum, das in den nächsten Jahren am Anhalter Bahnhof entstehen soll. Nur die Portalruine erinnert heute noch an den Bahnhof, von dem aus zwischen 1933 und 1945 unzählige von den Nationalsozialisten Verfolgte abreisten, um Zuflucht im Exil zu suchen.

Die Ausstellung der Stiftung Exilmuseum Berlin entstand in Zusammenarbeit mit dem Institut für Architektur der TU Berlin. Über zwei Semester hinweg haben sich Studierende des Natural Building Lab mit der Analyse von Material, Nutzung und Umgestaltungsmöglichkeiten der Container auseinandergesetzt, die Ausstellungsarchitektur entworfen und geplant. Zudem präsentiert das Fachgebiet Habitat Unit hier seine Untersuchungen zum Leben von Geflüchteten in Wohncontainern. Weitere Ausstellungsinhalte zum Thema „Exil heute“ entstanden aus einer Kooperation der Stiftung Exilmuseum mit dem „We Refugees Archiv“, Minor Projektkontor für Bildung und Forschung.

ZU/FLUCHT erzählt von den Flüchtenden damals, schlägt dabei aber ebenso wie das künftige Exilmuseum eine Brücke zur Gegenwart: Denn im Gegensatz zu damals ist Deutschland heute ein Land, in dem viele Zuflucht suchen. In temporären Unterkünften für diese Menschen – ausgedienten Wohncontainern – findet das Museum für fünf Monate seinen vorübergehenden Ort. ZU/FLUCHT lädt dazu ein, mehr über das künftige Exilmuseum und die Projekte seiner Kooperationspartner*innen zu erfahren und sich aktiv in die Museumsentwicklung an diesem Ort einzubringen.

ZU/FLUCHT
Eine kooperative Ausstellung des künftigen Exilmuseums zu Flucht und Exil, damals und heute
Noch bis 31.10.2021
Außengelände am Anhalter Bahnhof
Askanischer Platz, 10963 Berlin

 
 
 
 
Medienseite ZU/FLUCHT
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Wüstenrot Stiftung
 
 
 
 
Multihalle Mannheim von Carl Mutschler und Frei Otto: Befahrung der Kuppelkonstruktion. Foto: Arthur Bauer / Wüstenrot Stiftung
 
 
 
 

Vor 100 Jahren begann 1921 in Stuttgart die Geschichte der heutigen Wüstenrot Stiftung als Verein mit dem Namen „Gemeinschaft der Freunde“. Auf der Agenda stand zunächst die Bekämpfung von Wohnungsnot, Wucherzinsen und Bodenspekulation.

1924 ging daraus die erste deutsche Bausparkasse hervor, deren Eigentümerin die Wüstenrot Stiftung geblieben ist. Als eine der großen unabhängigen Stiftungen in Deutschland ist sie politisch und konfessionell unabhängig und dem demokratischen Gemeinwesen verpflichtet. Seit 1990 ist die Wüstenrot Stiftung operativ und fördernd tätig, ihre aktuellen Themenfelder sind: Zukunftsfragen, Denkmale, Kunst & Kultur, Stadt & Land, Bildung und Literatur.

Das aktuelle Jubiläum möchte die Wüstenrot Stiftung zum Anlass nehmen, ihre Ziele und Tätigkeiten anhand von ausgewählten Projekten vorzustellen.

Ein neuer Podcast begleitet die tägliche Stiftungsarbeit und thematisiert den Umgang mit kulturellem Erbe und der Suche nach Wegen, wie sich das Gemeinwesen den Herausforderungen der Zukunft stellen kann. Aktuelle Episoden gibt es hier und überall, wo es Podcasts gibt.

Denkmale - Umgang mit Nachkriegsarchitektur

Zukunftsfragen - Städtebau und Stadtentwicklung

 
 
 
 
Medienseite Wüstenrot Stiftung
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Young Euro Classic 2021
 
 
 
 
Young Euro Classic Kampagnenmotiv 2021, Foto: MUTESOUVENIR Kai Bienert
 
 
 
 

Young Euro Classic freut sich, endlich wieder junge Orchestermusiker_innen dort zu präsentieren, wo sie hingehören – auf der Bühne. Vom 30. Juli bis 15. August 2021 bringt eine Auswahl herausragender Jugendorchester und Ensembles das Konzerthaus Berlin zum Klingen.

Wie schon bei der pandemiekonformen Festivalausgabe 2020 werden alle Konzert- und Mitmachangebote entsprechend eines mit den Behörden abgestimmten Hygienekonzepts realisiert.

Die rahmengebenden Konzerte betonen den Wert der Begegnung: Mit dem Eröffnungskonzert wird die Festivaltradition bi-nationaler Orchester wiederbelebt. Angeleitet von der in Frankreich lebenden polnischen Dirigentin Marzena Diakun spielt das Young Euro Classic Orchester Deutschland-Frankreich, bestehend aus Mitgliedern des Bundesjugendorchesters und seines französischen Pendants, dem Orchestre Français des Jeunes Werke und spannt mit Rameau, Gossec, Mendelssohn und C.P.E. Bach einen Bogen von Paris nach Berlin.

Drei Ensembles aus Süd- und Südosteuropa bilden ebenso einen Schwerpunkt des Festivals. Auch 2021 bietet Young Euro Classic mehr als Musik: Das Bundesjugendballett gestaltet einen Abend zu J.S. Bach. „Jong Metropole“, ein Ableger des Niederländischen Jugendorchesters hat Big-Band-Sounds im Programm. Auch die beliebte Reihe „Klassik meets Jazz“ wird fortgesetzt.

Zum feierlichen Abschluss verleiht das Havana Lyceum Orquestra - das einzig nicht-europäische Orchester - dem Festival einen weltumspannenden Anstrich; mit einem Programm aus europäischer Klassik und zeitgenössischen lateinamerikanischen Werken.

Hier spielt die Zukunft!
Young Euro Classic. Festival der besten Jugendorchester der Welt
30.07.-15.08.2021 im Konzerthaus Berlin
Ticket-Hotline: 030 – 8410 8909, erreichbar Mo–So 10–16 Uhr

 
 
 
 
Medienseite Young Euro Classic
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Haus der Geschichte Baden-Württemberg
 
 
 
 
Haus der Geschichte Baden-Württemberg: GIER. HASS. LIEBE.
 
 
 
 

Gier, Hass und Liebe treiben Menschen an. Sie bringen uns zusammen und trennen uns, entwickeln Gesellschaften weiter und ruinieren sie - in der Geschichte und der Gegenwart. Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart widmet diesen Schlüssel-Emotionen eine zweijährige Ausstellungstrilogie.

Den Anfang macht die Gier: Gier war der Antrieb, als sich die Fürsten im frühen 19. Jahrhundert an den reichen Kirchengütern bedienten, für die Ausbeutung deutsch besetzter Gebiete in Afrika hundert Jahre später, für die heutige Umweltzerstörung und für Wirtschaftskriminalität. Das Haus der Geschichte zeigt, wie schamlos sich viele in der NS-Zeit an der Ausplünderung jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger beteiligten, wie Menschen aus anderen Erdteilen zu Objekten der Sensationslust gemacht wurden oder wie ein gieriger Unternehmer aus Ettlingen das halbe Land narrte. Es geht aber auch um Forschung und Fortschritt.

Meet Up / Instawalk: Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg @hdgbw lädt Instagrammer*innen und Micro-Blogger*innen am Donnerstag, 22. Juli 2021 ab 18 Uhr zusammen mit @artefakt_berlin zu einem Meet-Up im Museum im Rahmen der Sonderausstellung „Gier. Was uns bewegt“ ein.
Neben der Ausstellung selbst, ermöglichen wir es auch, das Haus und die Architektur des Museums anzuschauen und wir werden dabei besondere Orte entdecken.

Termin: Donnerstag, 22.07.2021, 18 Uhr (Dauer bis ca. 21 Uhr)
Anmeldung bitte bis 12.07.21 an mail@artefakt-berlin.de
oder über Instagram per Direktnachricht an @artefakt_berlin
Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt.

Mehr unter #gierhassliebe auf Instagram Facebook und Twitter

Gier. Was uns bewegt
Noch bis 19.09.2021
Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Konrad-Adenauer-Straße 16, 70173 Stuttgart

 
 
 
 
Medienseite GIER. HASS. LIEBE
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Museum Barberini
 
 
 
 
Blick auf Potsdams historischen Stadtkern mit Museum Barberini, Foto: Helge Mundt
 
 
 
 

Die Ausstellung Rembrandts Orient im Museum Barberini untersucht noch bis 27. Juni 2021 anhand von 110 Arbeiten, darunter Schlüsselwerken von Rembrandt, Ferdinand Bol, Jan van der Heyden, Willem Kalf, Pieter Lastman und Jan Lievens, wie die Maler des niederländischen "Goldenen Zeitalters" auf Einflüsse des Nahen, Mittleren und Fernen Ostens reagierten.

Rembrandt und seine Zeitgenossen waren fasziniert von den fernen Ländern, deren Waren erstmals im 17. Jahrhundert in großer Zahl in die Niederlande importiert wurden. Die Begeisterung für das Fremde wurde zu einer Mode, die eine neuartige Kunst entstehen ließ: Der Realismus der Malerei verband sich mit Wunschbildern und phantastischen Projektionen. Auch biblische Geschichten wurden mit exotischen Elementen angereichert. Wie uns heute auffällt, wurde die Kehrseite dieser Weltaneignung nicht dargestellt: das Machtgefälle zwischen den Kulturen, das sich auch in Sklaverei, Gewalt, Ausbeutung und Handelskriegen zeigte.

Die Ausstellung thematisiert die damaligen Bilder des Fremden. Die Levante, der östliche Mittelmeerraum, und Asien wurden noch in Rembrandts Zeit Orient genannt. Heute ist der Begriff belastet, weil der Orientalismus des 19. und 20. Jahrhundert seine eurozentrische Haltung durchsetzte. Im Titel der Ausstellung Rembrandts Orient signalisiert der Genitiv, dass es um die damals mit diesem Begriff verbundenen Vorstellungen geht.

Rembrandts Orient. Westöstliche Begegnung in der niederländischen Kunst des 17. Jahrhunderts
Verlängert bis 18.07.2021
Museum Barberini, Alter Markt, Humboldtstr. 5–6, 14467 Potsdam

 
 
 
 
Medienseite Museum Barberini
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Mathilde Tardif
 
 
 
 
Mathilde Tardif, ohne Titel (Empörung), 1898, Mischtechnik auf Papier, Sammlung Marion Winter, Bayreuth
 
 
 
 

DAS VERBORGENE MUSEUM zeigt erstmals Werke der französischen Malerin Mathilde Tardif in einer öffentlichen Einzelausstellung. Die Schau mit Werken der in Marseille geborenen und in Deutschland gestorbenen Mathilde Tardif (1872-1929) ist eine Premiere. Es ist die erste Begegnung mit ihren Gemälden aus privatem Nachlass, die Einblick in das Werk der in den 1890er-Jahren in Paris an der Académie Julian ausgebildeten Malerin gibt. Zu erleben sind ca. siebzig kleinformatige Aquarelle und Gouachen der Malerin, deren Oeuvre sowohl in Deutschland als auch in Frankreich nicht aufgearbeitet und völlig unbekannt ist. Nur ein einziges Mal wurde der Name Mathilde Tardif während ihrer Lebzeiten bisher öffentlich: zwischen 1901 und 1906 waren in der Berliner Secession, dem Forum für Moderne Kunst, Arbeiten von ihr ausgestellt, von denen einige jetzt auch im Verborgenen Museum zu sehen sein werden.

In der Kunstmetropole des 19. Jahrhunderts, im Paris des Impressionismus zur Malerin ausgebildet, entwickelt Mathilde Tardif unter Einfluss der Künstlergruppe der Nabis um Maurice Denis und des aufkommenden Art Nouveau mit kritischem Blick auf die sozialen Verhältnisse ihren eigenen Stil.

Zur Ausstellung erscheint die Publikation "Die Malerin MATHILDE TARDIF 1872-1929 – Panoptikum der Gesellschaft um 1900", von Ingrid von der Dollen.

Die Malerin MATHILDE TARDIF (1872-1929)
Panoptikum der Gesellschaft um 1900
Noch bis 22.08.2021
Öffnungszeiten: Fr 15 – 19 ; Sa & So 12 – 16
DAS VERBORGENE MUSEUM, Dokumentation der Kunst von Frauen e.V., Schlüterstraße 70, 10625 Berlin

 
 
 
 
Medienseite Mathilde Tardif
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Allerlei
 
 
 
 

Wie die künstlerische Intervention und die Demonstration für mehr Gleichberechtigung in der Erinnerungskultur am 18. Juni 2021 vonstatten ging, berichtet unsere Praktikantin Nadja Fraenkel hier. Der Initiative Marlene Poelzig ging und geht es immer noch um den Erhalt des Hauses Marlene Poelzig in Berlin-Westend und ARTEFAKT unterstützt sie gerne dabei.

Berichten können wir auch, dass Deutschland ein Magnet für internationales Kunsthandwerk und Contemporary Crafts darstellt. Dies zeigt die aktuell getroffene Juryauswahl für die diesjährige MK&G messe, die in Hamburg vom 24. bis 28. November 2021 stattfinden wird. ARTEFAKT wird vor Ort sein und von sich hören lassen.

 

 

 
 
 
 
 
 
 
 

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ARTEFAKT Kulturkonzepte, Marienburger Str. 16, 10405 Berlin

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