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1. Menschen erreichen und berühren: „Orgelmusik in Zeiten von Corona“
2. Forum Dirigieren: John Lidfors gewinnt Deutschen Chordirigentenpreis 2021
3. PopCamp: Start der Newcomer-Aufnahmereihe
4. Landmusik: Weitere Preisverleihungen an die Landmusikorte 2021
5. #DMRBetterTogether: Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft e.V.
Impressum
 
 
1. Menschen erreichen und berühren: „Orgelmusik in Zeiten von Corona“
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Für einen Beitrag von Jan Ritterstaedt in der WDR 3-Sendung „TonArt“ erläuterte Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates, die Hintergründe des Projekts „Orgelmusik in Zeiten von Corona“. Höppner erklärt, dass dieses Projekt dazu beitrage, „Musik wieder in ihrer Grundfunktion zu erleben, Trost zu spenden, Menschen zu erreichen und zu berühren“. 17 Stücke, die sich mit den Erfahrungen und Erlebnissen in der Corona-Zeit beschäftigen, sind im Rahmen des Projekts entstanden und in einem Orgelkompendium gebündelt beim Carus-Verlag erschienen. Mit dem Projekt, das der Deutsche Musikrat gemeinsam mit der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland sowie mit der Unterstützung der Beauftragten für Kultur und Medien durchführt, werden Impulse für das Wiederaufleben des Musiklebens nach der Corona-Zeit gegeben und zugleich die Menschen angeregt, die Erfahrungen der Pandemie zu verarbeiten. Neben Höppner kommen in dem Beitrag Maximilian Schnaus, Komponist des Werkes „Simultanmusik“, und die Organistin Elena Szuczies, die sich mit einer Aufführung am Projekt beteiligte, zu Wort. Ausschnitte aus einigen der Orgelkompositionen des Projekts vermitteln Eindrücke von der künstlerischen Qualität der spannenden Neukompositionen. Den vollständigen Beitrag können Sie hier nachhören. Weitere Informationen zum Projekt „Orgelmusik in Zeiten von Corona“ finden Sie hier.

 
 
 
 
© Michael Bönte/ www.kirche-und-leben.de
 
 
 
 
2. Forum Dirigieren: John Lidfors gewinnt Deutschen Chordirigentenpreis 2021
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Am vergangenen Wochenende wurde zum vierten Mal der Deutsche Chordirigentenpreis vom Deutschen Musikrat in Zusammenarbeit mit dem RIAS Kammerchor Berlin vergeben. Die Preisverleihung fand in der Sophienkirche Berlin statt. Der Dirigent John Lidfors ist Preisträger des Deutschen Chordirigentenpreises 2021. Die Jury um den Vorsitzenden Justin Doyle ermittelte gemeinsam mit den Sängerinnen und Sängern des RIAS Kammerchores Berlin den Preisträger im Rahmen eines Finalkonzertes. Die Dirigentin Franziska Kuba erhielt den Publikums-Preis, weitere Finalistin war Julia Selina Blank.

Im Rahmen des Finalkonzertes präsentierte der RIAS Kammerchor Berlin unter der Leitung der drei Finalistinnen und Finalisten ein stilistisch vielfältiges Konzertprogramm, unter anderem mit Werken von Robert Schumann, Johann Sebastian Bach und Francisco Guerrero. Das Finalkonzert war der Höhepunkt und Abschluss einer einwöchigen Arbeitsphase, in der die Dirigentinnen und der Dirigent intensiv mit dem Chor arbeiten konnten. Die Jury bewertete unter anderem die Partiturkenntnisse, Leitungs- und Kommunikationsfähigkeiten und das Konzertdirigat der Kandidatinnen und Kandidaten.

Der Deutsche Chordirigentenpreis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird von der Deutschen Orchestervereinigung und der Vereinigung deutscher Opernchöre und Bühnentänzer e.V. gestiftet. Zusätzlich erhält der Preisträger in der Saison 2022/23 Projekte und Einstudierungen bei Partnerchören des Forum Dirigieren, unter anderem beim WDR Rundfunkchor, dem RIAS Kammerchor und dem Rundfunkchor Berlin. Der Bärenreiter Verlag vergibt darüber hinaus Förderpreise in Form von Notengutscheinen in Höhe von je 300 Euro an alle drei Finalistinnen und Finalisten.

Der Deutschlandfunk Kultur sendet den Mitschnitt des Finalkonzertes am Donnerstag, 02. Dezember 2021 um 20:03 Uhr. Nähere Informationen zum Deutschen Chordirigentenpreis finden Sie hier.

 
 
 
 
John Lidfors, Gewinner des Chordirigentenpreises 2021 © Mahmoud Dabdoub
 
 
 
 
3. PopCamp: Start der Newcomer-Aufnahmereihe
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Das PopCamp, der Meisterkurs für Populäre Musik des Deutschen Musikrates, startet mit einem neuen Videoformat: Unter dem Titel „PopCamp Sessions“ werden ab sofort alle zwei Wochen Live-Performance-Videos teilnehmender Bands der Jahrgänge 2020 und 2021 veröffentlicht. Das erste von neun Videos stammt von der Band „Wenn einer lügt dann wir“ und trägt den Titel „Tränen lügen nicht“.

Alle 14 Tage folgt eine weitere Session, die Aufnahmen werden in Zusammenarbeit mit der Kreativagentur Döring Media produziert. Die Produktion des Jahrgangs 2021 fand im November im Tonstudio Tessmar in Hannover statt. Zum Jahrgang 2021 gehören Anoki, Hip-Hop/Rap aus Berlin, Engin, Alternativ/Independent aus Mannheim, Karo Lynn, Pop/Folk/Country aus Leipzig, Tilmann, Pop/Alternative/Independent aus Bad Neustadt und Wezn, Pop aus Hannover. Der Jahrgang 2020 produzierte im Oktober im Konzertsaal des Musikbildungszentrums Südwestfalen: Mit dabei waren Elena Rud, Alternative/Independent aus München, LEOPOLD, Pop aus Berlin/Mannheim, L I N, Pop aus Berlin und Wenn einer lügt dann wir, Pop-Punk aus Münster.

Bis März 2022 werden die Aufnahmen auf den Social Media-Accounts des PopCamps unter der Reihe „PopCamp Sessions“ veröffentlicht. Zum YouTube-Kanal gelangen Sie hier und zum Instagram-Kanal hier. Nähere Informationen zum PopCamp finden Sie hier.

 
 
 
 
Die Band Wezn aus Hannover © Sandra Ludewig
 
 
 
 
4. Landmusik: Weitere Preisverleihungen an die Landmusikorte 2021
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Das Förderprogramm Landmusik, finanziert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und durchgeführt vom Deutschen Musikrat, hat zum Ziel, das Musikleben im ländlichen Raum zu stärken. Elf Orte mit herausragenden musikalischen Projekten wählte die Jury, bestehend aus der Juryvorsitzenden Prof. Dr. Ulrike Liedtke, Hartmut Karmeier, Maria Löhlein-Mader, Eva Meitner, Johannes Mnich, Heiko Schulze, Torsten Tannenberg, Antje Valentin und Steven Walter, als „Landmusikorte 2021“ aus. Nachdem bereits fünf der elf ausgezeichneten Orte in den letzten Monaten ihre Preise überreicht wurden, erfolgten im November weitere drei Preisverleihungen an die Orte Bad Salzungen, Wesselburen und Heede.

Am 12. November 2021 fand die Preisverleihung im thüringischen Kurort Bad Salzungen zum Landmusikort des Jahres 2021 statt. Programmleiter Dr. Tilman Schlömp überreichte den Preis, der mit 5.000 Euro dotiert ist, an Bürgermeister Klaus Bohl in der Kulturscheune. Als Ehrengäste waren Dr. Christoph Meixner, Präsident des Landesmusikrates Thüringen, MdL Anja Müller und Dr. Achim Heidenreich, Leiter des Kulturamtes Eisenach, anwesend. In Bad Salzungen, einem der ältesten Sole-Heilbäder Deutschlands, wirken Historie und Innovation zusammen: Beinahe jedes Jahr entstehen neue Reihen und Konzertformate wie das interkommunale Projekt „BBB – Straße der Barockmusik“ seit 2020, das a-cappella-Festival oder die Reihe „Kultur vor Ort“, die mit der Region verbundene international erfolgreiche Künstler/innen zurück nach Bad Salzungen bringt.

Wesselburen in Schleswig-Holstein wurde am 13. November 2021 als ein weiterer Landmusikort des Jahres 2021 ausgezeichnet. Bürgermeister Heinz-Werner Bruhs reichte das Preisgeld von 5.000 Euro an die Kita Tausendfüßler, den Musikzug Wesselburen und die Kirchengemeinde St. Bartholomäus zur Finanzierung musikalischer Projekte weiter. In Vertretung des Landrates würdigte Volker Nielsen das engagierte Wesselburener Musikleben, ebenso lobte Hartmut Schröder, Geschäftsführer des Landesmusikrates Schleswig-Holstein, die vorbildliche Nachwuchsarbeit des Ortes. Wesselburen im Landkreis Dithmarschen hat sich den Titel Landmusikort des Jahres 2021 durch eine beeindruckende Vielfalt kultureller Aktivitäten erarbeitet. Die Stadt in der Nähe von Büsum mit nur 3.500 Einwohnerinnen und Einwohnern gestaltet nicht nur selbst zahlreiche Feste und kulturelle Aktivitäten. Der Musikzug Blau-Weiß Wesselburen engagiert sich auch vielseitig im Bereich Kinder- und Jugendprojekte, spielt Konzerte im Altersheim und hat es mit einem Mitgliederspektrum zwischen vier und 68 Jahren geschafft, die Generationen miteinander zu verbinden.

Antonius Pohlmann, Bürgermeister des Ortes Heede in Niedersachsen, nahm am 14. November 2021 den Preis Landmusikort 2021 mit 5.000 Euro Preisgeld entgegen. Laudatorin Gitta Connemann, Bundestagsabgeordnete, Georg Flint, 1. Vorsitzender des Musikvereins und Frank Schmitz, Vizepräsident des Niedersächsischen Landesmusikrates, nahmen an der Preisverleihung teil. Die Gemeinde im Landkreis Emsland sticht besonders durch ihre musikalische Nachwuchsarbeit hervor. Seit 1984 verfügt der Ort über einen Musikverein, zurzeit befinden sich 37 Kinder in der Ausbildung des Vereins, der ca. 80 aktive Mitglieder hat. Daneben gibt es eine große Zahl an Gruppen und Vereinen: das Nachwuchsorchester des Musikvereins mit ca. 60 Spieler/innen, den Shantychor Emsschipper Heede und den Heimatchor, den Culture Club. Seit 2017 wird ein großes Regionalmusikfest mit 1.000 Musiker/innen ausgerichtet, seit 2018 ein Shanty-Festival mit fünf Chören und seit 2019 das „Lindenglühen“ mit Heeder Vereinen am historischen Ort der alten Linde.

Im kommenden Jahr wird das Förderprogramm Landmusik fortgesetzt: Im Januar 2022 werden neue Förderungen ausgeschrieben. Nähere Informationen finden Sie hier.

 
 
 
 
Konzert im Rahmen der Preisverleihung in Bad Salzungen © Susann Eberlein
 
 
 
 
5. #DMRBetterTogether: Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft e.V.
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Ob Musikclub, Open-Air-Festival oder Klassikkonzert: Musikveranstaltungen sind ein bedeutender Faktor der Veranstaltungswirtschaft – und haben in Corona-Zeiten mehr denn je zu kämpfen. Doch mit dem Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV) hat die Branche eine starke Vertretung. In unserer Reihe #DMRBetterTogether stellen wir Euch heute die Arbeitsschwerpunkte des BDKV genauer vor.

Die rund 500 Mitgliedsunternehmen des BDKV sowie die Mitglieder des ihm angeschlossenen Internationalen Fachverband Show- und Unterhaltungskunst e.V. repräsentieren den ökonomisch bedeutendsten Teil der nationalen Kultur- und Kreativwirtschaft: Mit über 120 Millionen verkauften Tickets erzielte die deutsche Veranstaltungsbranche bis 2019 einen jährlichen Gesamtumsatz von rund sechs Milliarden Euro.

Der Verband engagiert sich dauerhaft und umfassend für die Optimierung der gesetzlichen Rahmenbedingungen des Wirtschaftszweiges. Durch seinen geschäftsführenden Präsidenten Prof. Jens Michow ist er im Beirat der Künstlersozialkasse und im Aufsichtsrat der Initiative Musik vertreten. Der Verband ist Mitglied des Live Entertainment Award Committee, des Deutschen Musikrates, der Neuen Bachgesellschaft und in der European Live Music Association. Zudem ist der BDKV Alleingesellschafter der Gesellschaft zur Wahrnehmung von Veranstalterrechten GmbH (GWVR). Die GWVR nimmt als Verwertungsgesellschaft das Leistungsschutzrecht des Veranstalters nach § 81 UrhG wahr. Sie macht für ihre Mitglieder Ansprüche überall dort geltend, wo Veranstaltungsmitschnitte zum Beispiel durch Ton- oder Bildtonträgerveröffentlichungen, im Rundfunk oder Fernsehen bzw. auf YouTube oder Spotify verwertet werden.

Der BDKV ist über die Live Entertainment Award VeranstaltungsGmbH Veranstalter der jährlichen Verleihung des Deutschen Live Entertainment-Preises LEA, des Live Entertainment Award. Seit der ersten Verleihung im Jahre 2006 hat sich der LEA zu einer der bedeutendsten Kulturauszeichnungen entwickelt. Mit dem Award ehrt die Veranstaltungswirtschaft erstmals nicht nur allein die darbietenden Künstler/innen, sondern vorrangig die am Erfolg maßgeblich beteiligten Veranstalter/innen, Manager/innen, Agentinnen und Agenten und Spielstättenbetreiber/innen.

Mit der Wirkung zum 01. Januar 2019 wurde der Berufsverband aller Sparten und Genres des deutschen Konzert- und Veranstaltungsgewerbes sowie der Dienstleistungsberufe im Bereich der Künstlerbetreuung zum BDKV. Er entstand aus der Fusion des seit 1985 bestehenden Bundesverbands der Veranstaltungswirtschaft und des bereits 1946 gegründeten Verbandes der deutschen Konzertdirektionen. Nähere Informationen zum BDKV finden Sie hier.

 
 
 
 
LEA-Verleihung 2019 © Thomas Holz
 
 
 
 
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Prof. Christian Höppner
Generalsekretär des Deutschen Musikrates

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