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Wir beginnen mit dem Vanishing Point in Berlin und gehen dann gleich über zu kosmologischen Fragen in Lübeck, die in der Kunsthalle St. Annen verhandelt werden, um in Hannover dann der Fotografie im Sprengel Museum zu huldigen. Dort heißt es ZUHAUSE und wir landen auch sogleich wieder in Berlin, allerdings mit Ausblicken nach Benin! Es geht weiter in Hamburg mit zeitgenössischem Kunsthandwerk und in Leipzig mit den Themen Natur- und Denkmalfotografie unter freier Lizenz. Ansonsten Spurensicherung in der Akademie, gute Stoffe im Hansemusem, Leibeigene in Münster, Liebe in Stuttgart und neue Podcastfolgen zur niederländisch-flämischen Literatur. Und nicht zu vergessen: Das Museum Barberini hat wieder geöffnet! Viel Vergnügen im November bei Spiel, Spaß und Spannung!

 
 
 
 
Emma Stibbon – Vanishing Point
Matt Mullican
Vonovia Award für Fotografie
DIGITAL BENIN
MK&G messe
Wiki Loves Monuments
SPURENSICHERUNG. Die Geschichte(n) hinter den Werken
Mikołaj Sobczak. Leibeigene
Europäisches Hansemuseum Lübeck
Kopje Koffie. Der niederländisch-flämische Bücherpodcast
Kairos Quartett
Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Museum Barberini
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Emma Stibbon – Vanishing Point
 
 
 
 
Emma Stibbon: Ice Floe, Antarctica, 2020 © Emma Stibbon, Courtesy Galerie Bastian, Berlin
 
 
 
 

Die Galerie Bastian präsentiert die Einzelausstellung Vanishing Point der britischen Künstlerin Emma Stibbon.

Es ist die dritte Ausstellung der Künstlerin in der Galerie. Gezeigt werden neue großformatige Aquarelle, Zeichnungen und graphische Arbeiten. Alle Werke widmen sich dynamischen Topographien extremer Naturerscheinungen. Emma Stibbon erforscht die elementaren Kräfte, aus denen Landschaftsformationen entstehen, und die Auswirkungen menschlicher Interaktion und deren Spuren.

Der Fokus von Vanishing Point ist die geformte Landschaft, die das Gewicht der Geschichte trägt, gesehen vor dem Hintergrund einer sich exponentiell verändernden polaren Welt. Die Werke verweisen auf unsere mangelnde historische Wahrnehmung als auch auf das buchstäbliche Verschwinden der polaren Eiskappen. In der Gestaltung ihrer Zeichnungen und Druckgraphiken versucht Stibbon den Betrachter einzubeziehen. In den Werken Ice Front I & II werden wir mit der schieren Fläche einer Eisfront konfrontiert und uns eines immer kleiner werdenden Maßstabs bewusst. Mit dem Mittel optischer Illusion und einer präzisen Perspektive wandert der Blick in die unermessliche Sphäre des Raums.

Vernissage: Fr., 04.11.22, 12–19 Uhr

Presseakkreditierungen bitte hier.

Emma Stibbon – Vanishing Point
5. November 2022 bis 7. Januar 2023
GALERIE BASTIAN, Taylorstraße 1, 14195 Berlin
MI-SA 11-17 Uhr

 
 
 
 
Medienseite Galerie Bastian
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Matt Mullican
 
 
 
 
MATT MULLICAN. MAPPING THE WORLD - 50 YEARS OF WORK, Kunsthalle St. Annen, Lübeck, Foto: Fred Dott
 
 
 
 

Der US-amerikanische Konzeptkünstler Matt Mullican (geb. 1951) erhielt in Lübeck im Rahmen einer Festveranstaltung am Samstag, den 29. Oktober den Possehl Preis für Internationale Kunst 2022. Der Preis wird alle drei Jahre durch die Possehl-Stiftung vergeben und umfasst ein Preisgeld von 25.000,- Euro sowie die Ausrichtung einer Ausstellung in der Lübecker Kunsthalle St. Annen.

Die große Werkschau MATT MULLICAN. MAPPING THE WORLD – 50 YEARS OF WORK ist bis zum 8. Januar 2023 zu sehen. Auf vier Etagen zeigt die Kunsthalle St. Annen einen Querschnitt aus dem gesamten Schaffen des Künstlers von frühen Werken bis hin zu neuen Arbeiten. Mit Mullican wird einer der wegweisenden Vertreter der so genannten Pictures Generation geehrt, die Ende der 60er Jahre den Einfluss massenmedialer Bilder in der alltäglichen Wahrnehmung untersuchten und sie als festen Bestandteil künstlerischer Auseinandersetzungen deklarierten. Mullican arbeitet seit Jahrzehnten an einer künstlerischen Systematisierung seiner Weltsicht, die er in medial vielfältigen und raumgreifenden Installationen zu erfassen versucht. Sein Werk ist vielschichtig angelegt, es reicht von Malerei über verschiedene druckgrafische Techniken bis hin zu bildhauerischen Arbeiten und Performances; seine Ausstellungen interagieren stets mit den räumlichen Begebenheiten. Die aktuelle Schau bietet einem Überblick über das Schaffenswerk aus 50 Jahren künstlerischer Kreativität und einen Eintritt in die Kosmologien von Mullican.

Preisträger des Possehl-Preises für Internationale Kunst 2022:

MATT MULLICAN. MAPPING THE WORLD

Werkschau in der Kunsthalle St. Annen: 50 YEARS OF WORK
30.10.2022 – 08.01.2023
Am 05.11.22, 15 Uhr hält Matt Mullican in der Kunsthalle St. Annen eine Lecture und führt in sein Werk ein. (in englischer Sprache).

Installation auf der Terrasse des Europäischen Hansemuseums: FIVE WORLD CHART ON BRICK
Noch bis 13.11.2022

Ausstellung in St. Petri zu Lübeck: CHURCH
Noch bis 06.11.2022

Und wer Glen ist und was dies mit Matt Mullicans Werk zu tun hat, darüber steht hier noch etwas in unserem Blog.

 
 
 
 
Medienseite Matt Mullican
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Vonovia Award für Fotografie
 
 
 
 
Philip Cheung: Days of Destruction (2022), 1. Preis Beste Fotoserie 2022, VONOVIA AWARD FÜR FOTOGRAFIE
 
 
 
 

Bereits zum sechsten Mal wurde der VONOVIA AWARD FÜR FOTOGRAFIE zum Thema ZUHAUSE vergeben. Aus über 300 Einreichungen aus dem In- und Ausland benannte die Jury vier PreisträgerInnen aus einem Kreis von 33 FinalistInnen.

Zum ersten Mal in der Geschichte des Awards behandeln drei der vier PreisträgerInnen das Thema ZUHAUSE aus einer außereuropäischen Perspektive.

Ab dem 9. November 2022 zeigt das Sprengel Museum Hannover die gesamte Shortlist des aktuellen Jahrgangs unter dem Titel ZUHAUSE No. 6.

1. Preis in der Kategorie »Beste Fotoserie«
Über zwei Monate hat Philip Cheung (USA) in der Ukraine verbracht und die Situation von Gemeinden an der Frontlinie des Krieges dokumentiert. Seine zwölf Bilder zeigen in eindringlicher Weise die Zerstörung, den Verlust des Zuhauses, aber auch die Widerständigkeit von Einzelpersonen, Familien und ganzer Kommunen.

2. Preis in der Kategorie »Beste Fotoserie«
Die Arbeit von David Klammer (Deutschland) offenbart Flutlinien und Spuren an Innenwänden von Wohnhäusern, die das Jahrhunderthochwasser 2021 an der Ahr nach Ablauf der Pegelstände sichtbar machte. Seine Serie „Die Linie“ dokumentiert in ihrer schwarz-weißen Zweidimensionalität Abdrücke und Ahnungen persönlicher Schicksale und Erinnerungen.

3. Preis in der Kategorie »Beste Fotoserie«
Skinship ist ein japanisches Wort, das eine besondere Beziehung zwischen einer Mutter und ihrem Kind bezeichnet. Für Takako Kido (Japan) war der dahinterstehende Gedanke ganz natürlich. Erst als sie in New York aufgrund solcher Fotos verhaftet wurde, wurde ihr klar, wie einzigartig und schockierend dies in anderen kulturellen Kontexten wirken kann.

Nachwuchspreis
Die Serie „Unsere Puppenstube“ befasst sich mit ablehnenden und rassistischen Reaktionen, die die Eltern der Fotografin als Antwort auf die Adoption ihrer Schwester aus Äthiopien erfahren haben. Die sehr persönliche Arbeit der in London lebenden Deutsch-Amerikanerin Francesca Hummler ist durch ihre Erfahrung geprägt, dass die Beziehung zu ihrer Schwester gesellschaftlich oftmals in Frage gestellt wird.

ZUHAUSE No. 6 - PreisträgerInnen & Shortlist 2022
09.11.2022 – 08.01.2023
Pressekonferenz: 07.11.2022, 11 Uhr

Eröffnung: 08.11.2022, 18.30 Uhr
Sprengel Museum Hannover
Kurt-Schwitters-Platz 1, 30169 Hannover

 
 
 
 
Medienseite Vonovia Award für Fotografie
 
 
 
 
 
 
 
 
 
DIGITAL BENIN
 
 
 
 
Oral History Interview with Monday Aigbe and Ewaen Aigbe in Benin City, 2022. © Osaisonor Godfrey Ekhator-Obogie
 
 
 
 

Digitale Plattform zur Zusammenführung der Kunstschätze aus dem Königreich Benin

Im Oktober 2020 startete das Museum am Rothenbaum Kulturen und Künste der Welt (MARKK) ein auf zwei Jahre angelegtes Großprojekt, das die im späten 19. Jahrhundert geraubten und weltweit zerstreuten Kunstschätze aus dem Königreich Benin auf einer digitalen Plattform dokumentieren und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen soll: DIGITAL BENIN.

Eine großzügige Förderung der Ernst von Siemens Kunststiftung in Höhe von 1,5 Mio. Euro finanziert das Vorhaben mit Projektbüros in Hamburg und Benin City sowie Arbeitsplätzen in Frankreich, Österreich, Großbritannien und den USA. Ein vierzehnköpfiges internationales Projektteam, unterstützt durch fünf wissenschaftlichen Berater:innen in Nigeria, Kenia und den USA, machte sich an die Arbeit. Das Ergebnis: 131 Museen und Institutionen aus 20 Ländern, darunter Australien, Neuseeland, die Vereinigten Staaten, Kanada und Israel sowie 14 europäische Staaten, wirkten daran mit, über 5.240 Objekte zu dokumentieren.
 
Als beispielloses Wissensforum stellt DIGITAL BENIN neue wissenschaftliche Erkenntnisse vor, die die digitale Dokumentation der verlagerten Objekte mit mündlichen Überlieferungen, Objektforschung, historischen Zusammenhängen, einem grundlegenden Edo-Sprachkatalog, Provenienzangaben, einer Karte des Königreichs Benin und Museumssammlungen weltweit zusammenführt.

Am 9. November laden wir zum Launch der Plattform "Digital Benin" im Rahmen einer Pressekonferenz nach Berlin ein.

 
 
 
 
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MK&G messe
 
 
 
 
MK&G messe 2021, Impressionen & Ausstellungsarchitektur © Foto: Andreas Weiss
 
 
 
 

Vom 23. bis 27. November 2022 stellt die MK&G messe die neuesten Trends im zeitgenössischen Kunsthandwerk vor, darunter junge und renommierte Positionen, internationale Strömungen und frische Perspektiven aus vielen gestalterischen Disziplinen wie zum Beispiel Keramik, Glaskunst und Schmuckdesign.

Als internationales Forum bietet die MK&G messe Kunsthandwerk von hoher gestalterischer und handwerklicher Qualität für ein breites Publikum an. Das Rahmenprogramm verhandelt aktuelle Themen, unter anderem die Wertschätzung von kreativen, authentischen Produktionsprozessen. In der neu etablierten Kategorie „Young Talents“ werden ausgewählte Kunsthandwerker*innen und Designer*innen eingeladen, um ihre Arbeit erstmals auf der MK&G messe zu präsentieren.

Einen gestalterischen Akzent setzt die eigens für die Räume konzipierte Messearchitektur. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte wird die MK&G messe von einer großen Einzelausstellung begleitet: 2022 präsentiert die renommierte Keramikerin Young-Jae Lee aus Essen ihre Arbeiten.

Die Eröffnung der Messe und die Verleihung des Justus Brinckmann Preises und des Justus Brinckmann Förderpreises finden am Dienstag, den 22. November 2022 um 18 Uhr statt.

MK&G messe
23. – 27.11.2022
Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg
Steintorplatz, 20099 Hamburg

Preview & Pressegespräch: 22.11.22, 11.30 Uhr

 
 
 
 
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Wiki Loves Monuments
 
 
 
 
Wiki Loves Monuments Deutschland 2021, 1. Platz: Luftaufnahme des Schlosses Langenburg im Landkreis Schwäbisch Hall, Foto: Matthias Süßen, CC BY-SA 4.0
 
 
 
 

Die Wikimedia-Community initiiert Fotowettbewerbe, deren Ergebnisse alle unter einer freien Lizenz abzurufen sind.

WIKI LOVES MONUMENTS (WLM) ist ein seit 2011 jährlich immmer im September stattfindender internationaler Fotowettbewerb der Wikipedia Community für Fotograf:innen, die Kultur- und Baudenkmäler lieben. Der Award wird in über 40 Ländern ausgetragen. Mit jährlich mehr als einer Million in das Wikipedia-Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladenen Dateien gilt der Wettbewerb als der weltweit größte Foto Award. Wiki Loves Monuments hat zum Ziel, möglichst viele hochwertige Fotos von Kultur- und Baudenkmalen für die Wikipedia unter freier Lizenz zu gewinnen. Die Jury der deutschsprachigen Wikipedia Community hat getagt und die bestplatzierten Fotos aus WLM 2022 werden in Kürze bekanntgegeben. Insgesamt haben 311 Teilnehmende 28.720 frei lizenzierte Fotos für WLM 2022 Germany eingereicht.

WIKI LOVES EARTH /WLE) ist ebenfalls ein von der Wikimedia-Community initiierter und immer im Mai durchgeführter internationaler Fotowettbewerb, der sich der fotografischen Dokumentation der schützenswerten Flora und Fauna widmet. Anliegen der Initiator:innen ist es, sowohl möglichst viele Naturdenkmäler und Schutzgebiete unter einer freien Lizenz abzubilden als auch durch die Sensibilisierung der Öffentlichkeit einen Beitrag zum Naturschutz zu leisten. Insgesamt haben 440 Teilnehmende 11.325 frei lizenzierte Fotos für WLE 2022 Germany eingereicht.

Die Preisverleihung zu beiden Wettbewerben findet in diesem Jahr im Rahmen einer Fotoausstellung im Stadtarchiv Leipzig statt.

Wiki Loves Preisverleihung 2022
Wiki Loves Earth & Wiki Loves Monuments
24.11.2022, 18.30 Uhr
Stadtarchiv Leipzig, Sowjetischer Pavillon
Str. des 18. Oktober 42, 04103 Leipzig


 
 
 
 
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SPURENSICHERUNG. Die Geschichte(n) hinter den Werken
 
 
 
 
Reste der Nachlass-Bibliothek von Alfred Kerr © Akademie der Künste, Berlin, Foto: Oliver Ziebe
 
 
 
 

Die Ausstellung „SPURENSICHERUNG“ stellt an ausgewählten Beispielen die anspruchsvollen und detektivischen (Arbeits-)Methoden der Provenienzforschung einem breiten Publikum vor.

Ausgangspunkt der Schau sind überraschende Forschungsergebnisse über die Herkunft von Bildern, Büchern, Objekten und Dokumenten in den Sammlungen der Akademie der Künste. Zugleich wird thematisiert, wie komplex die Entscheidungsfindung bei belasteten Objekten ist und die Akademie der Künste mit Rechercheergebnissen umgeht.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen zentrale Aspekte der Besitzgeschichte von Kunstwerken: Es geht um die Identifizierung von NS-Raubkunst in den eigenen Beständen und um die Suche nach den im Zweiten Weltkrieg verlorenen Sammlungen der Preußischen Akademie der Künste. Ein ganz anderes Thema, das zunehmend in den Fokus gerät, sind die Bemühungen des DDR-Staatsapparates, in den Besitz verwertbarer Kunstgüter oder identitätsstiftender Sammlungen zu gelangen.

Zu den gezeigten Objekten gehören Manuskripte des Philosophen Walter Benjamin ebenso wie die von der Gestapo beschlagnahmte Sammlung des Kunstkritikers Alfred Kerr, Skizzen der Maler Max Liebermann und Carl Blechen oder die Gemäldesammlung Otto Nagels. Die Künstlerin und Filmemacherin Marianna Christofides setzt sich in einer Mixed-Media-Installation mit Objekten und Themen der Ausstellung auseinander.

SPURENSICHERUNG. Die Geschichte(n) hinter den Werken
Noch bis 22.01.2023
Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin

 
 
 
 
Medienseite SPURENSICHERUNG
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Mikołaj Sobczak. Leibeigene
 
 
 
 
Mikołaj Sobczak, New Kingdom Orgy, 2019, Tomasz Pasiek Collection. Foto: Mikolaj Sobczak
 
 
 
 

Drei Jahre nach seinem Abschluss an der Kunstakademie Münster zeigt die Kunsthalle Münster mit "Leibeigene" die erste institutionelle Einzelausstellung von Mikołaj Sobczak außerhalb Polens und präsentiert die unterschiedlichen Facetten seines künstlerischen Schaffens.

In seinen Malereien, Filmen und Performances wie auch in seinen Zeichnungen und Keramiken beschäftigt sich Sobczak mit der Darstellung geschichtlicher Ereignisse.

In der Kunsthalle werden mehrere Werkgruppen des Künstlers zu sehen sein. Neben der Serie der Metamorphosen (2021) – einer Reihe von Cut Outs, die frei im Raum stehen – wird sein Film Upior (2022) gezeigt, umgeben von mehreren Malereien, die Bezug auf die polnisch-ukrainische Geschichte sowie die Unterdrückung der Ukraine durch Polen nehmen. Erstmals ist auch Sobczaks neuer Film Up in the Attic (2022) sowie sein monumentales Gemälde Die Vision (2022) zu sehen, das eigens für die Ausstellung entstanden ist.

In seinen Werken wirft Sobczak Fragen nach einer neuen kollektiven Identitäts- und Erinnerungskultur auf. Im Rückgriff auf historische Ereignisse, aber auch fiktive Narrative wie Märchen, Sagen und Mythen erweitert er die Erzählmuster tradierter, kanoniierter und instrumentalisierter Geschichte um Momente der Emanzipation.

Mikołaj Sobczak. Leibeigene
Noch bis 22.01.2023
Kunsthalle Münster, Hafenweg 28, 5. Stock, 48155 Münster
Öffnungszeiten: Di-So 12–18 Uhr

 
 
 
 
Medienseite Kunsthalle Münster
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Europäisches Hansemuseum Lübeck
 
 
 
 
Keyvisual für die Sonderausstellung »Guter Stoff«, Foto: Hans Holbein d. Jüngere: Edward VI, Courtesy National Gallery of Art, Washington, Gestaltung: LIQUID – Agentur für Gestaltung
 
 
 
 

Die Sonderausstellung »Guter Stoff« in Lübeck spannt den Bogen von der Konsumrevolution des Mittelalters hin zur heutigen Textilindustrie. Im Fokus steht eines der wichtigsten Alltagsprodukte überhaupt – Stoffe. Die Schau im Europäischen Hansemuseum zeigt, wie Textilien vergangene und heutige Gesellschaften vernetzen, und dass Nachhaltigkeit damals schon lebenswichtig war.

Die Ausstellung beleuchtet die faszinierende Geschichte der Produktion, des Handels und des Konsums von Stoffen sowie die Bedeutung der Kleidung für die mittelalterliche Gesellschaft. Ein besonderer Fokus der Schau liegt auf dem drängenden Thema der Nachhaltigkeit. Wie haben Textilien und ihre Produktionswege vergangene und heutige Gesellschaften miteinander vernetzt? Die Diskussion über Kleidung und Verschwendung, über faire Arbeitsbedingungen und Produktqualität hat eine lange Geschichte. Wie lässt sich der Bedarf an Textilien damit in Einklang bringen? Gibt es Lösungen für die aktuellen Krisen und wie sieht die Entwicklung der Stoffe und damit auch die Mode der Zukunft aus?

Ein vielfältiges Bildungsprogramm mit Veranstaltungen und Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ergänzt die Sonderausstellung. Über eine eigens entwickelte Website haben die Gäste zudem die Möglichkeit, die Inhalte vor und während des Ausstellungsbesuchs zu vertiefen.

Guter Stoff. Textile Welten von der Hansezeit bis heute
Noch bis 23.04.2023
Europäisches Hansemuseum
An der Untertrave 1, 23552 Lübeck

 
 
 
 
Medienseite Guter Stoff
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kopje Koffie. Der niederländisch-flämische Bücherpodcast
 
 
 
 
FBM 2016: Foto: Katerina Ivanisevic
 
 
 
 

Kopje koffie – bei einer Tasse Kaffee kommen die Journalistinnen Katharina Borchardt und Bettina Baltschev mit Autor:innen aus den Niederlanden und Flandern ins Gespräch und stellen frische Neuerscheinungen aus unseren Nachbarländern vor. Der deutsche Bücherpodcast macht Lust und Laune auf eine Entdeckungsreise durch die aktuelle niederländischsprachige Literaturszene und ist ideale Einstimmung auf 2024, wenn die Leipziger Buchmesse die Niederlande und Flandern als Gastland präsentiert.

David Van Reybrouck eröffnete das internationale literaturfestival berlin 2022 mit einer einprägsamen Rede zum Thema Klimawandel. Katharina Borchardt traf ihn am folgenden Tag in der Vertretung von Flandern bei einer Tasse Kräutertee, denn Kaffee sei für ihn eine harte Droge, so der Autor. Er tränke davon nur eine Tasse pro Jahr und das spüre er dann drei Tage lang! Dennoch stand er frisch und munter Rede und Antwort zu seinem neuen Buch „Revolusi“ (Suhrkamp), das sich mit der niederländischen Kolonialzeit und dem Befreiungskampf Indonesiens beschäftigt.

Episode #12: David Van Reybrouck („Revolusi“)

Am 10. November 2022 geht Episode #13 online. Katharina Borchardt besuchte Cees Nooteboom in Amsterdam, um mit ihm über sein Lebenswerk und besonders über den neuen Band seiner „Gesammelten Werke“ im Suhrkamp Verlag zu sprechen: Prosa und Gedichte 2016-2021.

 
 
 
 
Medienseite Literatur aus den Niederlanden und Flandern
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kairos Quartett
 
 
 
 
Kairos Quartett 2022, Foto: Kairos Quartett
 
 
 
 

Seit seiner Gründung 1996 widmet sich das Kairos Quartett der Aufführung richtungweisender Kompositionen des ausgehenden 20. und des 21. Jahrhunderts und kuratiert viele Projekte selbst.

Nach 25 Jahren mit weltweit zahlreichen Auftritten und diversen Tonträger-Produktionen bringt das Kairos Quartett im Jahr 2022 die deutschlandweite Veranstaltungsreihe LUFT | WURZELN auf die Bühne.

Stimmen im Dunkeln ist das vierte Programm der Reihe LUFT I WURZELN, das das Kairos Quartett für das Jahr 2022 initiiert hat. Mit Georg Friedrich Haas‘ drittem Streichquartett In ijj. Noct. [2001] macht das Ensemble Musik in einem stockfinsteren Saal intensiv erfahrbar. Vorab geleitet das Quartett das Publikum noch bei Licht mit nightbirdsong [2021] von Sandeep Bhagwati durch umgebende Räume. Die beiden Partituren verbinden improvisatorische Anteile mit einstudierten Sequenzen.

Stimmen im Dunkeln
12.11.22, 19:30 Uhr – Cottbus, Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst
13.11.22, 20:00 Uhr – Berlin, Maschinenhaus in der Kulturbrauerei

 
 
 
 
Medienseite Kairos Quartett
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Haus der Geschichte Baden-Württemberg
 
 
 
 
Plakat: LIEBE, Gestaltung: büroberlin, Haus der Geschichte Baden-Württemberg
 
 
 
 

Das Finale der Emotionen-Trilogie von "Gier.Hass.Liebe." widmet sich dem schönsten aller Gefühle. Die Große Landesausstellung beginnt im Jahr des 70. Geburtstags Baden-Württembergs. Sie blickt darauf, wie Liebe die Menschen im Land zusammenhält und stärkt, aber auch verboten oder fanatisch sein kann.

Die Geschichten zur LIEBE erzählen vom Kampf gegen Vorurteile und von Zeichen der Hoffnung, von Liebe über soziale oder politische Grenzen hinweg und von blinder Vaterlandsliebe. Die Originalobjekte zeugen von Menschen, die ihr Leben still der Nächstenliebe weihen oder demonstrativ der Liebe zur Erde verschreiben - und dabei alles riskieren.

Wo Liebe ist, sind andere Emotionen ganz nah. Lust und Begierde lebte ein Künstler-Ehepaar vor 100 Jahren offen aus. Ein König liebte dagegen sein Ross mehr als seine Gemahlin und bewahrte gar das Pferdeskelett auf. Liebe kann in Zeiten des Hasses auch Abschied bedeuten, etwa als jüdische Eltern ihre Kinder ins Ausland schickten und selbst im Konzentrationslager starben.

Die Ausstellung fragt nach der gesellschaftlichen Wirkung von Liebe: Wie hilft sie gegen Ausgrenzung und Entwertung von Menschen? Wie stärkt sie Gerechtigkeit und freiheitliche Werte? Und wie kann sie vor Spaltung und Zerfall schützen?

Ausstellungstrilogie Gier.Hass.Liebe.
Liebe. Was uns bewegt
Noch bis 23.07.2023
Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Konrad-Adenauer-Straße 16, 70173 Stuttgart

 
 
 
 
Medienseite LIEBE
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Museum Barberini
 
 
 
 
Museum Barberini, Potsdam, Foto: Helge Mundt
 
 
 
 

Die Ausstellung im Museum Barberini „Surrealismus und Magie. Verzauberte Moderne“ ist die erste umfassende Werkschau, die das Interesse der Surrealisten an Magie und Mythos in den Blick nimmt.

Im Zentrum des Surrealismus stand die Hinwendung zur Welt des Traums, des Unbewussten und des Irrationalen. Die Künstlerinnen und Künstler tauchten in das Ideenreich der Magie ein. In ihren Werken griffen sie auf okkulte Symbole zurück und pflegten das Selbstbild eines Magiers, Sehers und Alchemisten. Die Ausstellung spannt den Bogen von der „metaphysischen Malerei“ Giorgio de Chiricos um 1915 über Max Ernsts ikonisches Gemälde Die Einkleidung der Braut (1940) bis zu den okkulten Bildwelten im Spätwerk von Leonora Carrington und Remedios Varo.

Surrealismus und Magie. Verzauberte Moderne
Noch bis 29.01.2023
Museum Barberini, Alter Markt, Humboldtstr. 5–6
14467 Potsdam

 
 
 
 
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ARTEFAKT Kulturkonzepte, Marienburger Str. 16, 10405 Berlin

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